Distriktsrabbinat Altenstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Distriktsrabbinat Altenstadt entstand nach den Vorschriften des bayerischen Judenedikts von 1813 in Altenstadt, einer Stadt im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm in Bayern.

Die jüdische Gemeinde in Altenstadt hatte seit langem einen eigenen Rabbiner und umfasste im Jahr 1834 403 Personen, das waren circa 50 % der Ortsbevölkerung. Durch Ab- und Auswanderung sank die Zahl der Gemeindemitglieder und nach dem Tod des Rabbiners Emanuel Schwab wurde das Distriktsrabbinat 1870 aufgelöst. Die zwei jüdischen Gemeinden wurden dem Distriktsrabbinat Augsburg unterstellt.

Die Aufgaben umfassten Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Distriktsrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.

Gemeinden des Distriktsrabbinats

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Distriktsrabbiner

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Mehr als Steine... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band I. Hrsg. von Wolfgang Kraus, Berndt Hamm und Meier Schwarz. Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger-Dittscheid, Hans Christof Haas und Frank Purrmann. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007. ISBN 978-3-89870-411-3