Daniel Bohnacker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Daniel Bohnacker
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 21. Februar 1990 (34 Jahre)
Geburtsort Blaubeuren
Größe 190 cm
Gewicht 87 kg
Karriere
Disziplin Skicross
Verein SC Gerhausen
Status aktiv
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 14. März 2009
 Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup 17. (2013/14)
 Skicross-Weltcup 3. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Skicross 2 3 6
letzte Änderung: 26. Januar 2020

Daniel Bohnacker (* 21. Februar 1990 in Blaubeuren) ist ein deutscher Freestyle-Skier. Er ist auf die Disziplin Skicross spezialisiert.

Der aus Westerheim (Württemberg)[1] stammende Bohnacker war zu Beginn seiner Sportkarriere ein alpiner Skirennläufer. Er nahm ab Januar 2006 an FIS-Rennen und nationalen Meisterschaften teil, konnte aber keine nennenswerten Erfolge erzielen. Nach der Saison 2008/09 wechselte er zur Freestyle-Disziplin Skicross. Zunächst kam er hauptsächlich im Europacup zum Einsatz. Sein Debüt im Weltcup hatte er am 14. März 2009 in Hasliberg, wo er aber nicht über Platz 78 hinauskam.

Bohnacker verpasste in der Saison 2009/10 die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele. Als Zehnter des Weltcuprennens in Grindelwald gewann er am 12. März 2010 erstmals Weltcuppunkte. Im Oktober 2010 begann er Wirtschaftsinformatik zu studieren.[1] Der Durchbruch an die Weltspitze gelang Bohnacker im Winter 2010/11. Nach verhaltenem Saisonstart gewann er am 12. Januar 2011 das Rennen in Alpe d’Huez. Knapp zwei Monate später folgte in Hasliberg der zweite Podestplatz. In der Saison 2011/12 war ein dritter Platz sein bestes Ergebnis, in der Saison 2012/13 ein zweiter Platz. Zwei Podestplätze gelangen ihm in der Saison 2013/14; hinzu kamen sechs weitere Top-10-Platzierungen, womit er sich in der Skicross-Disziplinenwertung als Dritter klassierte. bei den Olympischen Winterspielen 2014 fuhr er auf Platz 19.

Zwei Podestplätze und vier weitere Top-10-Platzierungen bedeuteten für Bohnacker im Winter 2014/15 den siebten Platz in der Skicross-Disziplinenwertung des Weltcups. Im darauf folgenden Winter 2015/16 gelangen ihm fünf Top-10-Platzierungen. Gegen Ende der Saison 2016/17 erzielte er mit Platz 3 in Sunny Valley wieder einen Podestplatz. In der Saison 2017/2018 zog sich Bohnacker in Nakiska einen Kreuzbandriss zu und verpasste die Teilnahme an den Olympischen Spielen von Pyeongchang.[2] In der Saison 2018/19 stieg er wieder ins Renngeschehen ein. Mit vier Top-10-Ergebnissen belegte er Rang 16 im Gesamtklassement. In der Saison 2019/2020 erzielte er in Nakiska Platz 3 und im schwedischen Idre errang er seinen zweiten Weltcupsieg.[3] Die Weltcupsaison schloss er mit dem achten Platz in der Skicross-Disziplinenwertung ab.

Olympische Spiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Gesamt Skicross
Platz Punkte Platz Punkte
2009/10 112. 4 40. 44
2010/11 28. 27 9. 299
2011/12 81. 12 22. 115
2012/13 52. 22 10. 216
2013/14 17. 36 3. 399
2014/15 25. 30 7. 325
2015/16 48. 24,25 10. 291
2016/17 97. 13,93 18. 195
2017/18 229. 12,60 44. 26
2018/19 69. 19,73 16. 217
2019/20 49. 24,82 8. 273
2020/21 32. 85

Bohnacker errang im Weltcup bisher 11 Podestplätze, davon 2 Siege:

Datum Ort Land
12. Januar 2011 Alpe d’Huez Frankreich
26. Januar 2020 Idre Schweden

Weitere Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Daniel Bohnacker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Harter Kampf zwischen Sprüngen und Steilkurven. Augsburger Allgemeine, 1. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Mai 2014;.
  2. Daniel Bohnacker - DSV Athleten Ski Cross Profile und FanCards. In: DSV. Abgerufen am 14. April 2020 (deutsch).
  3. Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany: Skicross-Weltcup: Für Daniel Bohnacker endet das lange Warten auf den zweiten Sieg. In: Stuttgarter Nachrichten. 27. Januar 2020, abgerufen am 14. April 2020.