Benutzer:Petermichaelgenner/Artikelentwurf

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Östlich von Rheinklingen überquerten am 1. Mai 1800 25'000–30'000 Franzosen unter General Lecourbe den Rhein auf einer Pontonbrücke, worauf noch am selben Tag der Hohentwiel kapitulierte und die Österreicher vom 3.–8. Mai bei Stockach, Engen, Messkirch und Biberach besiegt wurden.[1]

Gefecht bei Rheinklingen

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Gefecht bei Rheinklingen
Teil von: Zweiter Koalitionskrieg
Datum 1. Mai 1800
Ort Wagenhausen TG, Hemishofen SH
Ausgang Französischer Sieg
Konfliktparteien

Frankreich 1804 Frankreich

Habsburgermonarchie Österreich

Befehlshaber

Moreau[2]
Lecourbe[3].
Vandamme[4]
Dedon-Duclos[5]

Kray[6]
Lothringen-Vaudémont[7]
Sporck[8]

Truppenstärke

25'000–30'000[9]

10'000[10]

Verluste

N/A

N/A

Général en chef Jean-Victor Moreau (Élisabeth G. Herhan nach Jean-Urbain Guérin, 1799)
Divisionsgeneral Claude-Jacques Lecourbe (Barthélemy Roger nach Jean-Urbain Guérin, 1802)
Divisionsgeneral Dominique-René Vandamme (anonym)
Chef de brigade François-Louis Dedon-Duclos (Edme Quenedey)
•••

Raffinierte Ablenkungsmanöver

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Akribische Vorbereitung

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„Unmögliche“ Übersetzstelle

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Clausewitz schrieb:

«Der Feind wählt dann gerade die von der Natur am wenigsten begünstigten Orte, wenn er sicher ist uns dort am wenigsten zu begegnen.»[11]

Kapitulation des Hohentwiels

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Gefecht bei Büsingen (1. Mai): Sieg der Franzosen (6.000 M.) unter Brig.-Gen. Goulu über die Österreicher (4.000 M.) unter FML. Pz. v. Lothringen. Franz. Verl.: ca. 500 M.; Österr. Verl.: 400 M. tot u. verw., 750 Gefg., zus. 1.150 M., 3 Kan.[12]

Schlacht bei Engen, Zweite Schlacht bei Stockach (3. Mai)

Schlacht bei Meßkirch (5. Mai)

Schlacht bei Biberach (9. Mai)

Waffenstillstand (15. Juli–?)

Rheinklingen, damals Reichlingen geschrieben, gehörte zum Distrikt Steckborn (heute Teil des Bezirks Frauenfeld) des 1798 gegründeten Kantons Thurgau. Hemishofen war in der Helvetik (zusammen mit Stein am Rhein und Ramsen) von Zürich zum Kanton Schaffhausen gekommen.

Hier setzten am 1. Mai 1800 25000-30000 unter dem Befehl des Generales Vandamme [?] stehende Franzosen auf einer Schiffsbrücke über den Rhein, um die österreichische Armee anzugreifen.

Auf einer kleinen Wanderung rheinabwärts trifft man dreihundert Meter unterhalb des Dorfes einen Granitfindling, den so genannten «Lecourbe-Stein» mit einer Bronze-Tafel. «Hier überquerte am 1. Mai 1800 der französische General Lecourbe mit seiner Armee von 30'000 Mann den Rhein auf einer Pontonbrücke und drängte die Österreicher und Russen in den Hegau zurück, wo sie auch die Festung Hohentwiel kampflos einnahmen.» General Lecourbe beobachtete die Rheinüberquerung vom «Generalstand» auf dem Rodenberg.[?] Die Soldaten plünderten im Dorf Hemishofen und verlangten nach warmem Essen, denn sie hätten seit drei Tagen keine warmen Speisen mehr bekommen.

1.Mai 1800 hier bei Hemishofen/Rheinklingen legte [!] der rechte Flügel der französichen Truppe von General Lecourbe über den Rhein. Am 25.April erliess Lecourbe die Anweisung an Vandamme, die Truppen am 27. so zu positionieren, dass sie am 28. und 29.nach Stammheim marschieren können und dort am 29. den Ort zu besetzen.

Die Kähne und Wagen und Segelwerk waren von Kloten herbeigeschafft worden. (28. April) Der Transport kam über Pfungen, Andelfingen nach Ossingen. Für den Transport wurden 200 Pferde benötigt. Die Brücke bestand aus 16 Booten, 20 verstärkten Booten, 12 kleinen Pontons.

Gegen 10 Uhr abends kam der Konvoy bei Etzwilen an. Die Kähne wurden von den Sappeuren [?] den steilen Hang hinuntergetragen! Gegen 12 und 1 Uhr war auch die Artillerie vor Ort und bezog Stellung. Gegen Morgen um 4 Uhr entfachte [man] ein Feuer. Jedoch wurden die Österreicher vertrieben. Um 9 Uhr waren schon alle Divisionen [?] und eine Artillerie-Reserve über der Brücke, ca 20'000-30'000 Mann. Sie rückten gegen Ramsen, eine Kolonne nach links und eine nach rechts. Danach wurde die Brücke von Stein am Rhein wieder hergestellt. Am darauffolgenden Tag wurde die Pontonierbrücke wieder abgebaut und nach Paradies geschafft, wo sie zuletzt aufgeschlagen [!] wurde. Die 10`000 österreichischen Soldaten, die im Hegau stationiert waren, hatten keine Chance.

Am 1. Mai 1800 zogen sich die Österreicher aus Singen zurück, nachdem die Franzosen den Rhein überquert hatten. Soldaten der Division Vandamme gelangten vor die Festung [Hohentwiel]. Die geforderte Übergabe der Festung lehnten die Kommandanten des Hohentwiel zunächst ab und beriefen sich auf die Neutralität Württembergs. Schließlich unterschrieben sie aber um 23 Uhr im Singener Pfarrhaus die Kapitulation, nachdem versprochen wurde, die Festung Hohentwiel zu erhalten. Am nächsten Tag folgten der freie Abzug der Besatzung und die Plünderung der Festung durch die Franzosen. Im August 1800 wurde in Paris die Schleifung des Hohentwiels beschlossen. Geschleift wurde die Festung ab Oktober bis März 1801

Von der Anhöhe her wurden die Kähne heruntergetragen. Auf der Anhöhe wurden Kanonen aufgestellt und gegen die Österreicher geschossen. Jedoch war das Ufer schlecht bewacht, da ein Angriff oder sogar eine Brücke hier nicht vermutet wurde. Zu steil war das Ufer auf der Rheinklinger Seite.

Generalstand: Dieser Aussichtspunkt heisst so, weil der französische General Lecourbe von hier aus ein Heer von 30 000 Mann führte, das am 1. Mai 1800 bei Rheinklingen eine Brücke schlug und anschliessend ans damals deutsche Ufer [!] übersetzte. [?]

Generalstand: Dies ist der Lokalname für die östliche Kuppe des Rodenbergs. In der ersten Hälfte des Jahres 1799 war es den Österreichern gelungen, die Franzosen aus Süddeutschland und dem Kanton Schaffhausen zu vertreiben. Napoleon nutzte die Waffenruhe im Winter 1799/1800 um eine neue, grosse Rheinarmee zu schaffen, die längs des linken Rheinufers von Strassburg bis Konstanz aufgestellt wurde. Der Auftrag war, in Schwaben einzudringen und Österreich zum Frieden zu zwingen. Die ganze Rheinarmee zählte 150'000 Mann. Davon unterstanden 35'000 Mann der Armee General Lecourbe, die dem Rhein entlang, im Aargau, Zürich, Schaffhausen und Thurgau wichtige Schlüsselstellungen besetzte. Ende April 1800 überschritt die französische Armee von Strassburg bis zur Aaremündung den Rhein und drang bis zum Schwarzwald vor. Lecourbe beschloss die Rheinüberquerung bei Paradies (Schlatt/TG) zu versuchen, weil dort das Ufer für den Brückenbau am günstigsten war. Sicher wurde dabei auch der vor einem Jahr (22./23. Mai 1799 im Schaarenwald) erfolgreiche Rheinübergang vom österreichischen Erzherzog Karl in die Beurteilung der Lage miteinbezogen. Lecourbe gab jedoch diesen Plan wieder auf, weil die Österreicher das gegenüberliegende Büsingen stark befestigt hatten. Paradies sollte nur ein Rheinübergang zweiten Ranges werden, den Hauptübergang bestimmte er bei Rheinklingen. Hemishofen entging zwar der Zerstörung, wurde aber von den Franzosen geplündert. Der Chronist Johannes Büel (1761-1830) berichtete dazu: "Sie raubten auch Kleider, Hausrat, Bettzeug, kurz alles, was nur einigen Wert zu haben schien; trugen es dann zur Schiffsbrücke hinab und verkauften es zu einem Spottpreis an benachbarte Thurgauer, welche die Ehrlosigkeit hatten, das sorgsam ersparte Eigentum zu kaufen." Wen wundert’s, dass die Hemishofer den benachbarten Thurgauern danach lange Zeit nicht besonders wohlgesinnt waren? Gehalten hat sich bis heute die Mär vom Schatz auf dem Rheingrund: Beim Übersetzen soll die Kriegskasse der Franzosen vom Karren gefallen und abgesoffen sein – gehoben hat sie bis heute noch niemand. Wer also nach General Lecourbes Kriegskasse tauchen will: Eine Starkstromleitung spannt sich heute dort über den Rhein, wo ihn einst die Franzosen auf ihrer Schiffsbrücke überquerten.

Soviel ich weiss, zählte Rheinklingen zur Kirche Burg. Bis 1798 war Rheinklingen Untertanengebiet von Stein am Rhein, kam erst nachher zum Thurgau.

  1. François-Louis Dedon-Duclos: Relation détaillée du passage de la Limat, effectué le 3 vendémiaire an 8; suivie de celle du passage du Rhin, du 11 floréal suivant […]. Didot jeune, Paris an 9 (1801), S. 146–172 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DZPNydnxk5pEC%26pg%3DPA146~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); -r: Der Feldzug 1800 in Deutschland. Nach östreichischen Originalquellen. (1. Abschnitt.) In: Oestreichische militärische Zeitschrift (Wien). 1836, 1. Band, S. 243–274, hier: S. 266–274 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DBawUAAAAYAAJ%26pg%3DPA266~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); 2. Band, S. 3–30, hier: 3–25 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DbWNPAAAAcAAJ%26pg%3DPA3~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  2. Général en chef.
  3. Divisionsgeneral.
  4. Brigadegeneral Dominique-René Vandamme, später Divisionsgeneral.
  5. Chef de brigade François-Louis Dedon-Duclos, später Generalleutnant.
  6. Feldzeugmeister.
  7. Feldmarschallleutnant Joseph Prinz von Lothringen-Vaudémont, später General der Kavallerie.
  8. •••.
  9. •••.
  10. •••.
  11. Carl von Clausewitz: Vom Kriege. 2. Theil (Hinterlassene Werke [hrsg. v. Marie von Clausewitz], 2. Band). Ferdinand Dümmler, Berlin 1833, S. 295 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DBzXqOs-wfj8C%26pg%3DPA295~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  12. Gaston Bodart (Hrsg.): Militär-historisches Kriegs-Lexikon (1618–1905). C. W. Stern, Wien/Leipzig 1908, S. 352 (Textarchiv – Internet Archive).


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Gefecht bei Döttingen

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  • Heinrich Zschokke (Hrsg.): Helvetische Zeitung. Luzern 1799.
  • Hans Rudolf Fuhrer: Die beiden Schlachten von Zürich (1799) im europäischen Rahmen. Selbstverlag Gemeinderat Unterengstringen, 1999.