Autobahndreieck Bad Harzburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Bad Harzburger Dreieck)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vorlage:Infobox Autobahnkreuz/Wartung/DE-A
Dreieck Bad Harzburg
A369 B4 B6
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Niedersachsen
Koordinaten: 51° 54′ 31″ N, 10° 33′ 14″ OKoordinaten: 51° 54′ 31″ N, 10° 33′ 14″ O
Höhe: 205 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: Linksgeführte Trompete
Brücken: 1 (Autobahn)
Baujahr: 1982
Übergang der A 369 in die B 6 Hintergrund: Sudmerberg, Windpark Schlewecke
Übergang der A 369 in die B 6
Hintergrund: Sudmerberg, Windpark Schlewecke
Übergang der A 369 in die B 6
Hintergrund: Sudmerberg, Windpark Schlewecke

Das Autobahndreieck Bad Harzburg (Abkürzung: AD Bad Harzburg) ist ein Autobahndreieck in der Stadt Bad Harzburg in Niedersachsen. Es verbindet die Bundesautobahn 369 (Vienenburg – Bad Harzburg) mit den Bundesstraßen 4 (Bad Harzburg – NordhausenErfurt) und 6 (HildesheimGoslar – Bad Harzburg).

Das Dreieck liegt auf einer Höhe von ca. 205 m ü. NHN[1] im nördlichen Stadtgebiet von Bad Harzburg. Es liegt in dicht besiedeltem Gebiet, umgeben von den Orten Bettingerode (Osten), Westerode (Südosten), Schlewecke im Südwesten, Harlingerode im Westen und dem Gewerbegebiet Bad Harzburg-Nord im Nordwesten.

Bauform und Ausbauzustand

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dreieck Bad Harzburg ist eine linksgeführte Trompete. Bemerkenswert ist die unmittelbare Nähe zum Gehöft Gut Radau und der enge Kurvenradius auf der Relation A 369 – B 6 in Richtung Goslar.

Die A 369 aus Richtung Norden geht im Dreieck Bad Harzburg in die B 4 im Süden über, aus Westen mündet die B 6 ein.

Schon vor der Errichtung der heutigen A 369 war das Dreieck Bad Harzburg Bestandteil verkehrlicher Überlegungen: Eine Netzkarte des Bundesverkehrsministeriums aus den 1970er-Jahren zeigt das Dreieck Bad Harzburg als Autobahnkreuz zwischen der A 369 und der A 36, die damals anstelle der heutigen, vierspurigen B 6 bis nach Ostwestfalen geplant wurde.[2]

Zunächst wurde zwischen 1972 und 1977 die heutige A 369 als B 4n eröffnet und am 1. Januar 1975 zur A 395 umgewidmet. Die ebenfalls vierspurige Goslarer Nordtangente bis zur B 241 westlich von Sudmerberg wurde bereits am 21. Mai 1968 freigegeben.[3] Für die Verbindung beider Schnellstraßen war die A 36 vorgesehen, die am Dreieck Bad Harzburg die A 369 kreuzen sollte und im nördlichen Goslarer Umland führen sollte.[4]

In den späten 1970er-Jahren begann der Bau der Bundesstraße 6n von der A 369 bis zum Anschluss an der L 508 im Steinfeld bei Harlingerode, und damit auch der Bau des Dreiecks Bad Harzburg. Die Eröffnung der im Autobahnquerschnitt erbauten Strecke mitsamt Dreieck erfolgte am 25. November 1982, der Lückenschluss zur Goslarer Nordtangente fand am 25. September 1987 statt.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Bau einer weiteren B 6n von der A 395 bei Vienenburg am heutigen Dreieck Nordharz bis zur späteren A 14 bei Bernburg (Saale) begonnen. Im Zuge dessen wurde die A 395 am 2. Oktober 2001 südlich des Dreiecks zur B 6 abgestuft, sodass das Dreieck Bad Harzburg zwischen 2001 und 2019 kein Autobahndreieck war. Diesen Status erlangte es mit der Umwidmung der zuvor abgestuften B 6 bis zum Dreieck Bad Harzburg zur A 369 am 1. Januar 2019 zurück.

In den Jahren 2018 und 2019 erfolgte eine grundhafte Sanierung des AD Bad Harzburg.

Verkehrsrelation Beginn Ende Beleg
Halle A369 – Goslar B6 13. Juni 2018 Dez. 2018 [5]
Goslar B6 – Bad Harzburg B4 13. Juni 2018 Dez. 2018 [5]
Goslar B6 – Halle A369 9. Juli 2019 14. Dez. 2019 [6]
Bad Harzburg B4 – Goslar B6 9. Juli 2019 Aug. 2019 [7]

Verkehrsaufkommen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil
Schwerlastverkehr[8][9][10]
2005 2010 2015 2005 2010 2015
AS Goslar-Oker (B 6) AD Bad Harzburg 16.800 17.300 17.600 7,4 % 13,8 % 09,4 %
AD Bad Harzburg AS Harlingerode (A 369) 21.100 21.000 19.900 8,1 % 10,6 % 10,2 %
AD Bad Harzburg AS Westerode (B 4) 15.800 11.900 12.600 8,2 % 09,3 % 10,1 %
  • Harald Meier, Kurt Neumann: Bad Harzburg. Chronik einer Stadt.
Commons: Autobahndreieck Bad Harzburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Metadatenerfassung Niedersachsen. (Memento des Originals vom 31. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geoportal.geodaten.niedersachsen.de LGLN
  2. Bauleistungen auf Bundesfernstraßen im Jahre 1976. Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985. Anlage zum Straßenbaubericht 1974. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 12. Januar 2018 (Kartenausschnitt).
  3. Sudmerberg: Von der Siedlung zum Stadtteil (Memento vom 23. September 2020 im Internet Archive). 13. Juni 2019.
  4. Netz der Bundesautobahnen und Bundesstraßen. Stand 1. Januar 1976. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 31. März 2013 (Kartenausschnitt).
  5. a b B 6: Fahrbahnerneuerung zwischen Vienenburg und Dreieck Bad Harzburg. (Memento vom 18. Dezember 2018 im Internet Archive) Niedersächsische Behörde für Straßenbau und Verkehr, 6. Juni 2018; abgerufen am 18. Dezember 2018.
  6. A 369 (alte B 6): nächste Phase der Fahrbahnerneuerung zwischen Dreieck Bad Harzburg und Vienenburg. Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, 5. Juli 2019; abgerufen am 12. Juli 2019.
  7. Harzburger Dreieck: Arbeiten im Zeitplan. (Memento vom 12. Oktober 2019 im Internet Archive) Goslarsche Zeitung, 19. Juli 2019; abgerufen am 12. Oktober 2019.
  8. Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF; 1,2 MB) Ergebnisse auf Bundesstraßen (freie Strecken). Bundesanstalt für Straßenwesen, 2. April 2007, abgerufen am 15. März 2019.
  9. Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF; 936 kB) Ergebnisse auf Bundesstraßen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 22. Dezember 2011, abgerufen am 15. März 2019.
  10. Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF; 810 kB) Ergebnisse auf Bundesstraßen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 31. August 2017, abgerufen am 15. März 2019.