Akademischer SC 1893 Berlin
Akademischer SC 1893 | |
Voller Name | Akademischer Sport-Club 1893 |
Ort | Berlin |
Gegründet | 8. November 1893 |
Aufgelöst | unbekannt |
Vereinsfarben | Weiß-Dunkelblau |
Stadion | Radrennbahn Friedenau |
Höchste Liga | |
Erfolge |
Der Akademische Sport-Club 1893 Berlin war ein studentischer Sportverein aus Berlin und einer der 86 Gründungsvereine des Deutschen Fußball-Bundes.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fußballer des von Studenten der Friedrich-Wilhelms-Universität gegründeten Clubs waren zunächst im Verband Deutscher Ballspielvereine (VDB) organisiert und trugen ihre Spiele im Innenraum der Radrennbahn Friedenau aus.[1] Im Jahre 1897 spaltete sich ein Teil des Vereins ab und gründete den Akademischen BC 1897 Charlottenburg.[2]
Auf der Gründungsversammlung des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Januar 1900 in Leipzig wurde der Club durch den damaligen VDB-Vorsitzenden Fritz Boxhammer vertreten.[3]
Nach 1902 war der Club nur noch im Universitätssport aktiv. Er nahm 1911 an der Deutschen Akademiker-Meisterschaft teil und unterlag dabei in der Zwischenrunde Tennis Borussia Berlin mit 1:11.[4] Die weitere Geschichte des Clubs ist nicht überliefert.
Der bekannteste Spieler des ASC war der Straßburger Ivo Schricker, der während seines Jurastudiums in Berlin für den Club spielte und von 1932 bis 1950 Generalsekretär der FIFA war.
Eishockey
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Akademische Sport-Club gehörte auch zu den Pionieren des Eishockeys in Berlin. Beim ersten in Deutschland ausgetragenen Eishockeyspiel am 4. Februar 1897 auf dem Halensee stand der ASC einem gemischten Berliner Team gegenüber. Das Spiel, welches noch stark dem Bandy ähnelte, gewannen die Akademiker mit 11:4. Der ASC spielte in folgender Aufstellung: Kimens, Raspe, Aue, Molesworth, Mather und Faber, für das gemischte Team traten u. a. an: Doerry, Gerby, Dr. Finke, H. F. Simon und Tolkas.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DFB (Hrsg.): Deutsches Fußball-Jahrbuch. Band 1904. Grethlein und Co., Leipzig.
- Hardy Grüne: Vereinslexikon. AGON, 2001, ISBN 3-89784-147-9
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian Wolter: Rasen der Leidenschaft. Die Fußballplätze von Berlin. Geschichte und Geschichten. Edition Else, Berlin 2011, ISBN 978-3-00-036563-8.
- ↑ Jörn Lange - Die Verschollenen ( vom 30. Juli 2015 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Carl Koppehel: Geschichte des Deutschen Fußballsports. Band III der Schriftenreihe des DFB. Hrsg.: Deutscher Fußball-Bund. Wilhelm Limpert-Verlag, Frankfurt am Main 1954, S. 88.
- ↑ fussball-historie.de: Akademikermeisterschaft 1911
- ↑ Horst Eckert: Eishockey Weltgeschichte. Mit Beiträgen von Xaver Unsinn, Erich Kühnhackl und Karel Gut. Copress Verlag, München, 2. Auflage 1985.