„Vocontier“ – Versionsunterschied
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Die '''Vocontier''' ({{LaS|''Vocontii''}}) waren ein [[Liste keltischer Stämme|gallischer Stamm]], der nach Mitteilung antiker Autoren im Gebiet zwischen der [[Rhône]], der [[Isère]], den [[Alpen]] und der [[Durance]] siedelte. Die Nachbarn der Vocontier waren die [[Allobroger]] im Norden und die [[Salluvier]] im Süden. |
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Als nördliche Hauptstadt des Volksstammes der Vocontier wird ''Dea Augusta Vocontiorium'' ([[Die]], [[Département Drôme]], früher: Dye) genannt. Der Ortsname wird von der gallisch-römischen Göttin [[Andarta|Dea Andarta]] abgeleitet, die hier verehrt wurde. Der zweite Hauptort war ''Vasio'' ([[Vaison-la-Romaine]], [[Département Vaucluse]]). |
Als nördliche Hauptstadt des Volksstammes der Vocontier wird ''Dea Augusta Vocontiorium'' ([[Die]], [[Département Drôme]], früher: Dye) genannt. Der Ortsname wird von der gallisch-römischen Göttin [[Andarta|Dea Andarta]] abgeleitet, die hier verehrt wurde. Der zweite Hauptort war ''Vasio'' ([[Vaison-la-Romaine]], [[Département Vaucluse]]). |
Version vom 21. September 2013, 11:42 Uhr
Die Vocontier (lateinisch Vocontii) waren ein gallischer Stamm, der nach Mitteilung antiker Autoren im Gebiet zwischen der Rhône, der Isère, den Alpen und der Durance siedelte. Die Nachbarn der Vocontier waren die Allobroger im Norden und die Salluvier im Süden.
Als nördliche Hauptstadt des Volksstammes der Vocontier wird Dea Augusta Vocontiorium (Die, Département Drôme, früher: Dye) genannt. Der Ortsname wird von der gallisch-römischen Göttin Dea Andarta abgeleitet, die hier verehrt wurde. Der zweite Hauptort war Vasio (Vaison-la-Romaine, Département Vaucluse).
In den Jahren nach 125/124 v. Chr. wurden die Vocontier von den Römern unterworfen. Die Konsuln Marcus Fulvius Flaccus und Gaius Sextius Calvinus schlugen die Vocontier, Salluvier und Ligurer und begründeten damit die römische Provinz Gallia Narbonensis, deren Name in der heutigen französischen Provence weiterlebt (nach dem vollständigen römischen Namen Provincia Gallia Narbonensis).[1]
Nach Strabons Geographie[2] erhielten sie nach ihrer Anpassung an römische Kultur und Lebensart (Pax Romana) eine gewisse Autonomie.[3]
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5, S. 331.
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 175.
- ↑ Strabon, Geographie 4, 6, 4 (englische Übersetzung).
- ↑ Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 244.