„Kreis Schönau“ – Versionsunterschied
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: 1903–1921: Horst Arthur von Wolff |
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Version vom 12. Februar 2015, 16:37 Uhr
Kreis Schönau | |
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Preußische Provinz | Schlesien (1818–1919) Niederschlesien (1919–1932) |
Regierungsbezirk | Liegnitz |
Kreisstadt | Schönau an der Katzbach |
Fläche | 349 km² (1910) |
Einwohner | 26.726 (1925) |
Bevölkerungsdichte | 77 Einwohner/km² (1925) |
Lage des Kreises Schönau (1905) |
Der Kreis Schönau war von 1818 bis 1932 ein Landkreis im Regierungsbezirk Liegnitz in Schlesien. Das Landratsamt war in der Stadt Schönau an der Katzbach. 1925 hatte der Kreis auf einer Fläche von 349 km² 26.726 Einwohner.[1][2]
Verwaltungsgeschichte
Am 24. Januar 1818 entstand aus Teilen des Kreises Hirschberg der neue Kreis Schönau mit dem Landratsamt in Schönau an der Katzbach. Dieser Kreis gehörte zunächst dem Regierungsbezirk Reichenbach an. Nach der Auflösung des Regierungsbezirks Reichenbach trat der Kreis Schönau am 1. Mai 1820 zum Regierungsbezirk Liegnitz.[3]
Deutsches Reich
Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich.
Freistaat Preußen
Am 8. November 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst. Aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz wurde die neue Provinz Niederschlesien gebildet.
Am 30. September 1929 fand im Kreis Schönau entsprechend der Entwicklung im übrigen Freistaat Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.
Zum 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Schönau aufgelöst:
- Die Landgemeinden Ketschdorf und Seitendorf kamen zum Kreis Landeshut
- Die Stadt Kupferberg sowie die Landgemeinden Boberstein, Dreschburg, Eichberg, Jannowitz, Kammerswaldau, Maiwaldau, Nieder Berbisdorf, Ober Berbisdorf, Rohrlach, Schildau, Seiffersdorf und Waltersdorf kamen zum Kreis Hirschberg
- Die Stadt Schönau an der Katzbach und alle übrigen Gemeinden kamen zum Kreis Goldberg
Im Frühjahr 1945 wurde das alte Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und danach ein Teil Polens.
Verwaltungsgliederung
Im Jahr 1910 gab es im Kreis Schönau zwei Städte und 34 Landgemeinden:[4]
- Alt Schönau
- Boberstein
- Dreschburg
- Eichberg
- Herrmannswaldau
- Hohenliebenthal
- Jannowitz
- Johnsdorf
- Kammerswaldau
- Kauffung
- Ketschdorf
- Klein Helmsdorf
- Konradswaldau
- Kupferberg (Stadt)
- Ludwigsdorf
- Maiwaldau
- Neukirch
- Nieder Berbisdorf
- Nieder Falkenhain
- Nieder Röversdorf
- Ober Berbisdorf
- Ober Mittel Falkenhain
- Ober Röversdorf
- Polnisch Hundorf
- Ratschin
- Reichwaldau
- Rodeland
- Rohrlach
- Rosenau
- Schildau
- Schönau an der Katzbach (Stadt)
- Schönwaldau
- Seiffersdorf
- Seitendorf
- Tiefhartmannsdorf
- Waltersdorf
Daneben existierten noch zahlreiche Gutsbezirke.[4]
Einwohnerentwicklung
Einwohner | 1885 | 1900 | 1910 | 1925 |
---|---|---|---|---|
Kreis Schönau[2] | 24.928 | 24.252 | 26.020 | 26.726 |
Landräte
- 1818–1857: Freiherr von Zedlitz und Neukirch
- 1857–1892: Deodatus von Hoffmann
- 1892–1896: Georg Freiherr von Zedlitz und Neukirch
- 1896–1903: Wilhelm Freiherr von Zedlitz und Neukirch
- 1903–1921: Horst Arthur von Wolff
- 1921–1925: Ludwig Schröter
- 1925–1932: Kurt Dreschhoff
Einzelnachweise
- ↑ Regierungsbezirk Liegnitz, Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910
- ↑ a b Deutsche Verwaltungsgeschichte
- ↑ Territoriale Veränderungen in Deutschland
- ↑ a b Kreis Schönau, Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910
Koordinaten: 51° 1′ 0″ N, 15° 54′ 0″ O