„Kreis Schönau“ – Versionsunterschied

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: 1818–1857: Freiherr von Zedlitz und Neukirch
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: 1857–1892: Deodatus von Hoffmann
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: 1892–1896: Georg Freiherr von Zedlitz und Neukirch
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: 1896–1903: [[Wilhelm Ernst von Zedlitz-Neukirch|Wilhelm Freiherr von Zedlitz und Neukirch]]
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: 1903–1921: Horst Arthur von Wolff
: 1903–1921: Horst Arthur von Wolff

Version vom 12. Februar 2015, 16:37 Uhr

Kreis Schönau
Preußische Provinz Schlesien (1818–1919)
Niederschlesien (1919–1932)
Regierungsbezirk Liegnitz
Kreisstadt Schönau an der Katzbach
Fläche 349 km² (1910)
Einwohner 26.726 (1925)
Bevölkerungsdichte 77 Einwohner/km² (1925)
Lage des Kreises Schönau (1905)

Der Kreis Schönau war von 1818 bis 1932 ein Landkreis im Regierungsbezirk Liegnitz in Schlesien. Das Landratsamt war in der Stadt Schönau an der Katzbach. 1925 hatte der Kreis auf einer Fläche von 349 km² 26.726 Einwohner.[1][2]

Verwaltungsgeschichte

Am 24. Januar 1818 entstand aus Teilen des Kreises Hirschberg der neue Kreis Schönau mit dem Landratsamt in Schönau an der Katzbach. Dieser Kreis gehörte zunächst dem Regierungsbezirk Reichenbach an. Nach der Auflösung des Regierungsbezirks Reichenbach trat der Kreis Schönau am 1. Mai 1820 zum Regierungsbezirk Liegnitz.[3]

Deutsches Reich

Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich.

Freistaat Preußen

Am 8. November 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst. Aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz wurde die neue Provinz Niederschlesien gebildet.

Am 30. September 1929 fand im Kreis Schönau entsprechend der Entwicklung im übrigen Freistaat Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.

Zum 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Schönau aufgelöst:

  • Die Landgemeinden Ketschdorf und Seitendorf kamen zum Kreis Landeshut
  • Die Stadt Kupferberg sowie die Landgemeinden Boberstein, Dreschburg, Eichberg, Jannowitz, Kammerswaldau, Maiwaldau, Nieder Berbisdorf, Ober Berbisdorf, Rohrlach, Schildau, Seiffersdorf und Waltersdorf kamen zum Kreis Hirschberg
  • Die Stadt Schönau an der Katzbach und alle übrigen Gemeinden kamen zum Kreis Goldberg

Im Frühjahr 1945 wurde das alte Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und danach ein Teil Polens.

Verwaltungsgliederung

Im Jahr 1910 gab es im Kreis Schönau zwei Städte und 34 Landgemeinden:[4]

  1. Alt Schönau
  2. Boberstein
  3. Dreschburg
  4. Eichberg
  5. Herrmannswaldau
  6. Hohenliebenthal
  7. Jannowitz
  8. Johnsdorf
  9. Kammerswaldau
  10. Kauffung
  11. Ketschdorf
  12. Klein Helmsdorf
  13. Konradswaldau
  14. Kupferberg (Stadt)
  15. Ludwigsdorf
  16. Maiwaldau
  17. Neukirch
  18. Nieder Berbisdorf
  19. Nieder Falkenhain
  20. Nieder Röversdorf
  21. Ober Berbisdorf
  22. Ober Mittel Falkenhain
  23. Ober Röversdorf
  24. Polnisch Hundorf
  25. Ratschin
  26. Reichwaldau
  27. Rodeland
  28. Rohrlach
  29. Rosenau
  30. Schildau
  31. Schönau an der Katzbach (Stadt)
  32. Schönwaldau
  33. Seiffersdorf
  34. Seitendorf
  35. Tiefhartmannsdorf
  36. Waltersdorf

Daneben existierten noch zahlreiche Gutsbezirke.[4]

Einwohnerentwicklung

Einwohner 1885 1900 1910 1925
Kreis Schönau[2] 24.928 24.252 26.020 26.726

Landräte

1818–1857: Freiherr von Zedlitz und Neukirch
1857–1892: Deodatus von Hoffmann
1892–1896: Georg Freiherr von Zedlitz und Neukirch
1896–1903: Wilhelm Freiherr von Zedlitz und Neukirch
1903–1921: Horst Arthur von Wolff
1921–1925: Ludwig Schröter
1925–1932: Kurt Dreschhoff

Einzelnachweise

  1. Regierungsbezirk Liegnitz, Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910
  2. a b Deutsche Verwaltungsgeschichte
  3. Territoriale Veränderungen in Deutschland
  4. a b Kreis Schönau, Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910

Koordinaten: 51° 1′ 0″ N, 15° 54′ 0″ O