„Kraftsolms“ – Versionsunterschied
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'''Kraftsolms''' ist ein Ortsteil der [[Mittelhessen|mittelhessischen]] Gemeinde [[Waldsolms]] im südlichen [[Lahn-Dill-Kreis]]. |
'''Kraftsolms''' ist ein Ortsteil der [[Mittelhessen|mittelhessischen]] Gemeinde [[Waldsolms]] im südlichen [[Lahn-Dill-Kreis]]. |
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== Geografie == |
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Der Ort liegt im [[Solmsbach]]tal des östlichen [[Hintertaunus]]. Gleichzeitig befindet sich Kraftsolms im [[Naturpark Taunus]]. Die Ortschaft ist der nördlichste Ortsteil von Waldsolms und wird bis auf die Ostseite von dichten Wäldern umgeben. Höchste Erhebung bei Kraftsolms ist der ''Buhlenberg'' mit 363 Meter über NN. |
Der Ort liegt im [[Solmsbach]]tal des östlichen [[Hintertaunus]]. Gleichzeitig befindet sich Kraftsolms im [[Naturpark Taunus]]. Die Ortschaft ist der nördlichste Ortsteil von Waldsolms und wird bis auf die Ostseite von dichten Wäldern umgeben. Höchste Erhebung bei Kraftsolms ist der ''Buhlenberg'' mit 363 Meter über NN. |
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Nachbarorte sind [[Möttau]] (westlich), [[Niederquembach]] (nordwestlich), [[Oberquembach]] (nördlich) |
Nachbarorte sind [[Möttau]] (westlich), [[Niederquembach]] (nordwestlich), [[Oberquembach]] (nördlich) und [[Kröffelbach]] (südöstlich). |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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[[Datei:Kraftsolms Ev. Kirche (17).jpg|mini|hochkant|[[Evangelische Kirche (Kraftsolms)|Evangelische Kirche]]]] |
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=== Ortsgeschichte === |
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Die Namensherkunft ist eindeutig vom Solmsbach herzuleiten, der auch Namenspatron der [[Solms (Adelsgeschlecht)|Grafen von Solms]] und mehrerer Anrainerorte ist. Erstmals wird das Dorf im Jahr 1319 als ''Craftsolmese'' erwähnt. Bereits 1395 hatte Kraftsolms eine eigene Kirche mit einer Filiale in [[Oberquembach]] und gehörte dem [[Schöffengrund#Geschichte|Quembacher Gericht]] an, das schließlich 1429 und 1462 an die Solmser Grafen überging. |
Die Namensherkunft ist eindeutig vom Solmsbach herzuleiten, der auch Namenspatron der [[Solms (Adelsgeschlecht)|Grafen von Solms]] und mehrerer Anrainerorte ist. Erstmals wird das Dorf im Jahr 1319 als ''Craftsolmese'' erwähnt. Bereits 1395 hatte Kraftsolms eine eigene Kirche mit einer Filiale in [[Oberquembach]] und gehörte dem [[Schöffengrund#Geschichte|Quembacher Gericht]] an, das schließlich 1429 und 1462 an die Solmser Grafen überging. |
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Im Jahr 1440 wird eine Waldschmiede bei Kraftsolms erwähnt, die bereits lange besteht, und später auch eine Hochofenhütte (vor 1586). Die Verhüttung von Eisenerz blühte lange Zeit, begünstigt durch die Lage an der [[Hessenstraße]]. |
Im Jahr 1440 wird eine Waldschmiede bei Kraftsolms erwähnt, die bereits lange besteht, und später auch eine Hochofenhütte (vor 1586). Die Verhüttung von Eisenerz blühte lange Zeit, begünstigt durch die Lage an der [[Hessenstraße]]. |
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Kraftsolms gehörte lange zum solmsischen [[Amt Braunfels]] und später zur preußischen [[Bürgermeisterei]] von [[Braunfels]]. Erst 1841 kam der Ort zur Bürgermeisterei [[Schöffengrund]]. |
Kraftsolms gehörte lange zum solmsischen [[Amt Braunfels]] und später zur preußischen [[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeisterei]] von [[Braunfels]]. Erst 1841 kam der Ort zur Bürgermeisterei [[Schöffengrund]]. |
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;Hessische Gebietsreform (1970–1977) |
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=== Territorialgeschichte und Verwaltung === |
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Im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] [[Gemeindefusion|fusionierten]] zum 31. Dezember 1971 die bis dahin [[Selbständige Gemeinde|selbständigen Gemeinden]] Brandoberndorf, Griedelbach, Hasselborn, Kraftsolms, Kröffelbach und Weiperfelden freiwillig zur neuen [[Großgemeinde]] Waldsolms.<ref name="DEZ71">{{HessAmtsBL |typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden |fundstelle=Punkt 93 Abs. 17 |jahr=1972 |nr=3 |datum=1971-12-21 |seite=4 |seiten=84 |kbytes=5980}}</ref><ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seiten=380}}</ref> Für die ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldsolms wurde je ein [[Ortsbezirk]] gebildet.<ref name="HS">{{Internetquelle|url=https://daten.verwaltungsportal.de/dateien/legalframework/1/9/6/8/2/Hauptsatzung_in_der_Fsg._vom_18.2.2016.pdf |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 4|werk=Webauftritt |hrsg=Gemeinde Waldsolms |format=PDF; KK kB |abruf=2024-02}}</ref> |
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Die folgende Liste zeigt die [[Territorium|Territorien]] bzw. Verwaltungseinheiten denen Kraftsolms unterstand im Überblick:<ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/land_hessen.html Verwaltungsgeschichte Land Hessen] bei M. Rademacher, ''Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990''</ref><ref name="lagis" /> |
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=== Verwaltungsgeschichte im Überblick === |
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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,<ref group="Anm.">Bis zur [[Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung]] waren die [[Amt (historisches Verwaltungsgebiet)|Ämter]] und frühen Gerichte sowohl [[Gericht]] als auch [[Öffentliche Verwaltung|Verwaltungsorgan]].</ref> denen Kraftsolms angehört(e):<ref name="lagis" /><ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=land_hessen.html|name=Land Hessen}}</ref> |
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* vor 1806: [[Heiliges Römisches Reich]], Fürstentum [[Solms-Braunfels]], Anteil der Grafschaft [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms]], [[Amt Braunfels]] |
* vor 1806: [[Heiliges Römisches Reich]], Fürstentum [[Solms-Braunfels]], Anteil der Grafschaft [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solms]], [[Amt Braunfels]] |
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* ab 1806: [[Herzogtum Nassau]], Amt Braunfels |
* ab 1806: [[Herzogtum Nassau]],<ref group="Anm.">[[Mediatisierung]] infolge der [[Rheinbundakte]].</ref> Amt Braunfels<ref group="Anm.">1815: Abtrennung der Justiz (standesherrliches Justizamt Braunfels).</ref> |
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* ab 1816: [[Königreich Preußen]], [[ |
* ab 1816: [[Königreich Preußen]],<ref group="Anm.">Infolge der Beschlüsse des [[Wiener Kongress]]es.</ref> [[Provinz Großherzogtum Niederrhein]], [[Regierungsbezirk Koblenz]], [[Kreis Braunfels]]<ref name="PR" /> |
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* ab 1822: |
* ab 1822: Königreich Preußen, [[Rheinprovinz]], Regierungsbezirk Koblenz, [[Kreis Wetzlar]]<ref group="Anm.">1849: Endgültige Trennung zwischen Justiz ([[Kreisgericht Wetzlar]]) und Verwaltung.</ref> |
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* ab 1866: [[Norddeutscher Bund]],<ref group="Anm.">Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche [[Bundesstaat (föderaler Staat)|Bundesstaat]] unter der Führung [[Königreich Preußen|Preußens]]. Er war die [[Geschichte Deutschlands|geschichtliche]] Vorstufe des [[Deutsche Reichsgründung|Deutschen Reichs]].</ref> Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar |
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* ab 1871: [[Deutsches Reich]], Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar |
* ab 1871: [[Deutsches Reich]], Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar |
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* ab 1918: Deutsches Reich, [[Freistaat Preußen]], Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar |
* ab 1918: Deutsches Reich ([[Weimarer Republik]]), [[Freistaat Preußen]], Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar |
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* ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, [[Provinz Hessen-Nassau]], [[Regierungsbezirk Wiesbaden]], Kreis Wetzlar |
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* ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, [[Provinz Nassau]], Kreis Wetzlar |
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* ab 1945: [[Amerikanische Besatzungszone]],<ref group="Anm.">Infolge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].</ref> [[Groß-Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar |
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* ab 1949: [[Bundesrepublik Deutschland]], [[Hessen|Land Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar |
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* ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Kreis Wetzlar |
* ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Kreis Wetzlar |
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* ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar, Gemeinde Waldsolms<ref group="Anm.">Am 31. Dezember 1971 als [[Ortsbezirk]] zur neu gebildeten Gemeinde Waldsolms.</ref> |
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* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Lahn-Dill-Kreis]] |
* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Lahn-Dill-Kreis]], Gemeinde Waldsolms |
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* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis |
* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis, Gemeinde Waldsolms |
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== Bevölkerung == |
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=== Einwohnerstruktur 2011 === |
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Nach den Erhebungen des [[Zensus 2011]] lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Kraftsolms 840 Einwohner. Darunter waren 24 (2,9 %) Ausländer. |
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Nach dem Lebensalter waren 141 Einwohner unter 18 Jahren, 324 zwischen 18 und 49, 195 zwischen 50 und 64 und 180 Einwohner waren älter.<ref name="Z2011E" /> |
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Die Einwohner lebten in 396 Haushalten. Davon waren 96 [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 114 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 117 Paare mit Kindern, sowie 36 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 6 [[Wohngemeinschaft]]en. In 75 Haushalten lebten ausschließlich [[Senior]]en und in 234 Haushaltungen lebten keine Senioren.<ref name="Z2011E" /> |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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{{LAGIS Einwohner Diagramm|Name=Kraftsolms|width=450|float=none|maxEinwohner=800 |
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|367|421|457|443|409|435|426|438|443|430|418|457|494|560|735|781|756|769|786 |
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|nach1967=(1971,854)(1980,-1)(1990,-1)(2000,-1)(2011,840) |
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|quelle=LAGIS<ref name="lagis" />; [[Zensus 2011]]<ref name="Z2011E" /> |
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=== Historische Religionszugehörigkeit === |
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| • 1834: || 367 evangelische Einwohner, 10 [[Mennoniten]] und 29 Juden<ref name="lagis" /> |
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| • 1961: || 667 evangelische (= 86,74 %), 83 katholische (= 10,79 %) Einwohner<ref name="lagis" /> |
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Kraftsolms 1950.jpg|Kraftsolms 1950 |
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Schule in Kraftsolms 1952.jpg|Alte Schule in Kraftsolms 1952 |
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</gallery> |
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== Politik == |
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Für Kraftsolms besteht ein [[Ortsbezirk]] (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Kraftsolms) mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]].<ref name="HS" /> |
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Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den [[Kommunalwahlen in Hessen 2021]] betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 54,01 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der [[SPD]] zwei Mitglieder der [[CDU]] und ein Mitglied der „Freien Wählergemeinschaft“ (FWG).<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-gi.ekom21cdn.de/2021-03-14/06532022/html5/Ortsbeiratswahl_Hessen_304_Ortsbezirk_Kraftsolms.html |titel=Ortsbeiratswahl Kraftsolms |werk=Votemanager |hrsg=Gemeinde Waldsolms |abruf=2024-02}}</ref> Der Ortsbeirat wählte Michael Schlott (CDU) zum Ortsvorsteher.<ref>{{Internetquelle |url=https://rim.ekom21.de/waldsolms/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYx-yHP12TXRUAW3GQ5Kqac |titel=Ortsbeirat Kraftsolms |werk=Gremienportal |hrsg=Gemeinde Waldsolms |abruf=2024-02}}</ref> |
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== Kulturdenkmäler == |
== Kulturdenkmäler == |
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{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Waldsolms#Kraftsolms | titel1=Liste der Kulturdenkmäler in Waldsolms-Kraftsolms}} |
{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Waldsolms#Kraftsolms | titel1=Liste der Kulturdenkmäler in Waldsolms-Kraftsolms}} |
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== Verkehr und Infrastruktur == |
== Verkehr und Infrastruktur == |
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Durch den Ort führt entlang des Solmsbachtales die [[Landesstraße|L 3053]] aus Richtung [[Neukirchen (Braunfels)|Braunfels-Neukirchen]] kommend über [[Brandoberndorf]] nach [[Butzbach]]. Außerdem verläuft die [[Landesstraße|L 3054]] von [[Möttau]], wo sie von der [[Bundesstraße 456]] abzweigt, nach [[Schöffengrund]] und [[Hüttenberg (Hessen)|Hüttenberg]]. |
Durch den Ort führt entlang des Solmsbachtales die [[Landesstraße|L 3053]] aus Richtung [[Neukirchen (Braunfels)|Braunfels-Neukirchen]] kommend über [[Brandoberndorf]] nach [[Butzbach]]. Außerdem verläuft die [[Landesstraße|L 3054]] von [[Möttau]], wo sie von der [[Bundesstraße 456]] abzweigt, nach [[Schöffengrund]] und [[Hüttenberg (Hessen)|Hüttenberg]]. |
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Von 1912 bis 1985 hatte Kraftsolms auch einen |
Von 1912 bis 1985 hatte Kraftsolms auch einen [[Haltepunkt]] an der [[Bahnstrecke Friedrichsdorf–Albshausen]], die in diesem Abschnitt jedoch mittlerweile demontiert wurde. |
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Kraftsolms besitzt eine [[Freiwillige Feuerwehr]], ein [[Ortsgericht]] und ein [[Dorfgemeinschaftshaus]]. |
Kraftsolms besitzt eine [[Freiwillige Feuerwehr]], ein [[Ortsgericht]] und ein [[Dorfgemeinschaftshaus]]. |
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Die Buslinien 160 und 171 verbinden Kraftsolms mit [[Brandoberndorf]], [[Schwalbach (Schöffengrund)|Schöffengrund-Schwalbach]] und [[Braunfels]]. |
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== Literatur == |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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== Anmerkungen und Einzelnachweise == |
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'''Anmerkungen''' |
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[[Kategorie:Ort im Lahn-Dill-Kreis]] |
[[Kategorie:Ort im Lahn-Dill-Kreis]] |
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[[Kategorie:Waldsolms]] |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Lahn-Dill-Kreis)]] |
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Lahn-Dill-Kreis)]] |
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[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]] |
Version vom 26. Februar 2024, 11:25 Uhr
Kraftsolms Gemeinde Waldsolms
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---|---|
Koordinaten: | 50° 27′ N, 8° 27′ O |
Höhe: | 203 m ü. NHN |
Fläche: | 5,53 km²[1] |
Einwohner: | 840 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 152 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 35647 |
Vorwahl: | 06085 |
Kraftsolms ist ein Ortsteil der mittelhessischen Gemeinde Waldsolms im südlichen Lahn-Dill-Kreis.
Geografie
Der Ort liegt im Solmsbachtal des östlichen Hintertaunus. Gleichzeitig befindet sich Kraftsolms im Naturpark Taunus. Die Ortschaft ist der nördlichste Ortsteil von Waldsolms und wird bis auf die Ostseite von dichten Wäldern umgeben. Höchste Erhebung bei Kraftsolms ist der Buhlenberg mit 363 Meter über NN.
Nachbarorte sind Möttau (westlich), Niederquembach (nordwestlich), Oberquembach (nördlich) und Kröffelbach (südöstlich).
Geschichte
Ortsgeschichte
Die Namensherkunft ist eindeutig vom Solmsbach herzuleiten, der auch Namenspatron der Grafen von Solms und mehrerer Anrainerorte ist. Erstmals wird das Dorf im Jahr 1319 als Craftsolmese erwähnt. Bereits 1395 hatte Kraftsolms eine eigene Kirche mit einer Filiale in Oberquembach und gehörte dem Quembacher Gericht an, das schließlich 1429 und 1462 an die Solmser Grafen überging.
Im Jahr 1440 wird eine Waldschmiede bei Kraftsolms erwähnt, die bereits lange besteht, und später auch eine Hochofenhütte (vor 1586). Die Verhüttung von Eisenerz blühte lange Zeit, begünstigt durch die Lage an der Hessenstraße.
Kraftsolms gehörte lange zum solmsischen Amt Braunfels und später zur preußischen Bürgermeisterei von Braunfels. Erst 1841 kam der Ort zur Bürgermeisterei Schöffengrund.
- Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Brandoberndorf, Griedelbach, Hasselborn, Kraftsolms, Kröffelbach und Weiperfelden freiwillig zur neuen Großgemeinde Waldsolms.[3][4] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldsolms wurde je ein Ortsbezirk gebildet.[5]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Kraftsolms angehört(e):[1][6]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Braunfels
- ab 1806: Herzogtum Nassau,[Anm. 2] Amt Braunfels[Anm. 3]
- ab 1816: Königreich Preußen,[Anm. 4] Provinz Großherzogtum Niederrhein, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels[7]
- ab 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar[Anm. 5]
- ab 1866: Norddeutscher Bund,[Anm. 6] Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1918: Deutsches Reich (Weimarer Republik), Freistaat Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Kreis Wetzlar
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone,[Anm. 7] Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar, Gemeinde Waldsolms[Anm. 8]
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis, Gemeinde Waldsolms
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Lahn-Dill-Kreis, Gemeinde Waldsolms
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Kraftsolms 840 Einwohner. Darunter waren 24 (2,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 141 Einwohner unter 18 Jahren, 324 zwischen 18 und 49, 195 zwischen 50 und 64 und 180 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 396 Haushalten. Davon waren 96 Singlehaushalte, 114 Paare ohne Kinder und 117 Paare mit Kindern, sowie 36 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 75 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 234 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]
Einwohnerentwicklung
Kraftsolms: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 367 | |||
1840 | 421 | |||
1846 | 457 | |||
1852 | 443 | |||
1858 | 409 | |||
1864 | 435 | |||
1871 | 426 | |||
1875 | 438 | |||
1885 | 443 | |||
1895 | 430 | |||
1905 | 418 | |||
1910 | 457 | |||
1925 | 494 | |||
1939 | 560 | |||
1946 | 735 | |||
1950 | 781 | |||
1956 | 756 | |||
1961 | 769 | |||
1967 | 786 | |||
1971 | 854 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 840 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1834: | 367 evangelische Einwohner, 10 Mennoniten und 29 Juden[1] |
• 1961: | 667 evangelische (= 86,74 %), 83 katholische (= 10,79 %) Einwohner[1] |
-
Historisches Backhaus des Schmiedenhof in Kraftsolms
-
Historisches Kirmesfoto, Dorfbewohner vor der ehemaligen Wirtschaft zum Adler, Wehrstraße 2
-
Kraftsolms 1950
-
Alte Schule in Kraftsolms 1952
Politik
Für Kraftsolms besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Kraftsolms) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 54,01 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der SPD zwei Mitglieder der CDU und ein Mitglied der „Freien Wählergemeinschaft“ (FWG).[8] Der Ortsbeirat wählte Michael Schlott (CDU) zum Ortsvorsteher.[9]
Kulturdenkmäler
Verkehr und Infrastruktur
Durch den Ort führt entlang des Solmsbachtales die L 3053 aus Richtung Braunfels-Neukirchen kommend über Brandoberndorf nach Butzbach. Außerdem verläuft die L 3054 von Möttau, wo sie von der Bundesstraße 456 abzweigt, nach Schöffengrund und Hüttenberg. Von 1912 bis 1985 hatte Kraftsolms auch einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Friedrichsdorf–Albshausen, die in diesem Abschnitt jedoch mittlerweile demontiert wurde.
Kraftsolms besitzt eine Freiwillige Feuerwehr, ein Ortsgericht und ein Dorfgemeinschaftshaus.
Die Buslinien 160 und 171 verbinden Kraftsolms mit Brandoberndorf, Schöffengrund-Schwalbach und Braunfels.
Literatur
- Literatur über Kraftsolms nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur über Waldsolms-Kraftsolms nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Kraftsolms im Internetauftritt der Gemeinde Waldsolms
- Kraftsolms, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Gesamtanlage Ortskern Kraftsolms In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Anmerkungen und Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
- ↑ Mediatisierung infolge der Rheinbundakte.
- ↑ 1815: Abtrennung der Justiz (standesherrliches Justizamt Braunfels).
- ↑ Infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses.
- ↑ 1849: Endgültige Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Wetzlar) und Verwaltung.
- ↑ Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Führung Preußens. Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs.
- ↑ Infolge des Zweiten Weltkriegs.
- ↑ Am 31. Dezember 1971 als Ortsbezirk zur neu gebildeten Gemeinde Waldsolms.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Kraftsolms, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 56, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84, Punkt 93 Abs. 17 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 380 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; KK kB) § 4. In: Webauftritt. Gemeinde Waldsolms, abgerufen im Februar 2024.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 250 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ortsbeiratswahl Kraftsolms. In: Votemanager. Gemeinde Waldsolms, abgerufen im Februar 2024.
- ↑ Ortsbeirat Kraftsolms. In: Gremienportal. Gemeinde Waldsolms, abgerufen im Februar 2024.