„José Bonifácio de Andrada e Silva“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. Oktober 2010, 08:47 Uhr

José Bonifácio de Andrada e Silva

José Bonifacio de Andrade e Silva auch bekannt als José Bonifacio de Andrada e Silva (* 13. Juni 1763 in Santos; † 5. April 1838 in Rio de Janeiro) war ein brasilianischer Staatsmann.

Leben

Andrada e Silva studierte in Coimbra in Portugal die Rechte und Naturwissenschaften, bildete sich dann auf mehrjährigen Reisen im Ausland, auch unter Abraham Gottlob Werner in Freiberg zum Bergbeamten aus, erhielt nach seiner Rückkehr den Lehrstuhl der Geognosie an der Universität Coimbra und wurde zum Generalintendanten des portugiesischen Bergwesens ernannt.

Nachdem er zur Zeit der französischen Invasion in den Reihen der portugiesischen Patrioten gefochten, siedelte er 1819 nach Brasilien über. Hier stellte er sich 1821 an die Spitze der Bewegung in São Paulo, wurde Vizepräsident und überreichte am 1. Januar 1822 an der Spitze einer Deputation die von ihm verfasste Adresse, welche den Prinzen Dom Pedro aufforderte, in Brasilien zu bleiben. Darauf trat er am 16. Januar als Minister des Innern an die Spitze der Verwaltung, geriet aber bei Beratung der neuen Grundverfassung in Kampf mit der republikanischen Partei und reichte infolgedessen mit seinen Kollegen 25. Oktober seine Entlassung ein.

Schon am 30. Oktober nach einer Manifestation des Volks zu seinen gunsten wieder ins Ministerium berufen, erhielt er 1823 auch in den versammelten Ständen Sitz und Stimme und setzte es hier durch, dass die geheimen Gesellschaften verboten und strenge Maßregeln gegen die republikanischen Parteigänger ergriffen wurden.

Von seinen Gegnern genötigt, am 17. Juli 1823 abermals zurückzutreten, bekämpfte er in den Kammern das neue Ministerium und protestierte gegen die gewaltsame Auflösung der Generalversammlung am 12. November. Er wurde deshalb mit seinen Brüdern verhaftet und nach Europa eingeschifft. Während erstere nach Bordeaux gingen und bis zu ihrer späteren Rückkehr daselbst den Wissenschaften lebten, gewann er von neuem das Vertrauen des Kaisers, so dass ihn dieser, als er am 7. April 1831 zu gunsten seines Sohns Dom Peter II. auf den Thron Brasiliens verzichtete, zum Vormund des letztern ernannte. Im Jahr 1834 infolge eines Volkstumults durch die Regentschaft der Vormundschaft enthoben, zog sich Andrada e Silva ins Privatleben zurück. Er starb am 5. April 1838 in Rio de Janeiro. Er war Mitglied des Bundes der Freimaurer.[1]

Sein jünger Bruder Antonio Carlo war ebenfalls Politiker. Der dritte Bruder, Martim Francisco de Andrada e Silva war Minister des Innern und starb am 23. Februar 1844 in Santos. Die beiden Söhne des letztern, José Bonifacio de Andrada e Silva und Martim Francisco de Andrada e Silva, haben sich als Dichter bekannt gemacht, ersterer durch Rosas e goivos (São Paulo 1849), letzterer durch Lagrimas e sorrisos (Rio de Janeiro 1847) und ein Drama: Januario Garcia (Rio de Janeiro. 1849).

Einzelnachweise

  1. Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. 5. Auflage 2006, Herbig Verlag, ISBN 978-3-7766-2478-6, S. 75
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