Ernsgaden

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Wappen Deutschlandkarte
Ernsgaden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ernsgaden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 44′ N, 11° 35′ OKoordinaten: 48° 44′ N, 11° 35′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Verwaltungs­gemeinschaft: Geisenfeld
Höhe: 361 m ü. NHN
Fläche: 7,5 km2
Einwohner: 1865 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 249 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85119
Vorwahl: 08452
Kfz-Kennzeichen: PAF
Gemeindeschlüssel: 09 1 86 116
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchplatz 4
85290 Geisenfeld
Website: www.ernsgaden.de
Erster Bürgermeister: Hubert Attenberger (CSU)
Lage der Gemeinde Ernsgaden im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
KarteIngolstadtLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis DachauLandkreis EichstättLandkreis FreisingLandkreis KelheimLandkreis Neuburg-SchrobenhausenBaar-EbenhausenErnsgadenGeisenfeldGerolsbachHettenshausenHohenwartIlmmünsterJetzendorfManchingMünchsmünsterPfaffenhofen an der IlmPörnbachReichertshausenReichertshofenRohrbach (Ilm)ScheyernSchweitenkirchenVohburg an der DonauWolnzach
Karte

Ernsgaden ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Ernsgaden liegt in der Region Ingolstadt. Die Gemeinde hat keine weiteren Gemeindeteile.[2][3] Es gibt die Gemarkungen Ernsgaden und Feilenforst.

Bis zur Gemeindegründung

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Graf Ernst von Hohenburg und Murach errichtete im Jahr 937 an der Stelle des heutigen Ortes Ernsgaden eine kleine Burg, die Keimzelle des Ortes war. Ernsgaden war lange geprägt von der Lage am Feilenforst und dessen Jagd. Der Ort gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Pfaffenhofen des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1163 auf 1652 Einwohner bzw. um 42,1 %.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 1047 1138 1207 1238 1279 1436 1525 1573 1753

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf das heutige Gebiet der Gemeinde.

Die Gemeinderatswahlen seit 2008 erbrachten folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2020[4] 2014 2008
% Sitze Sitze Sitze
Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 49,77 6 6 6
Freie Wähler Ernsgaden (FWE) 28,43 3 3 4
SPD/Unabhängige Wähler (UW) 21,79 3 3 2

Der Gemeinderat besteht aus dem 1. Bürgermeister und weiteren zwölf Mitgliedern.

Erster Bürgermeister ist seit 2020 Hubert Attenberger (CSU).

frühere Bürgermeister:

  • 1945–1948: Michael Ottowitz
  • 1948–1978: Sebastian Dinauer
  • 1978–1996: Franz Attenberger
  • 1996–2020: Karl Huber

(Quelle unter[5])

Verwaltungsgemeinschaft

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Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld. In Ernsgaden wird in der Hauptstraße 6 eine Gemeindekanzlei vorgehalten.

Wappen der Gemeinde Ernsgaden
Wappen der Gemeinde Ernsgaden
Blasonierung:Gespalten von Silber und Grün; vorne ein roter Zickzackbalken, hinten ein silberner Zinnenturm, aus dessen mittlerer Zinne drei silberne Eichenblätter wachsen.“[6]
Wappenbegründung: Der rote Zickzackbalken in Silber ist aus dem Wappen des Benediktinerinnenklosters Geisenfeld übernommen, das um 1037 von Graf Eberhard von Ebersberg gestiftet wurde. Ernsgaden gehörte zum Ausstattungsgut des Klosters. Die klösterliche Grundherrschaft spielte noch bis zur Säkularisation 1803 eine Rolle in der Gemeindemarkung. Der Zinnenturm weist als redendes Sinnbild auf die frühe Geschichte und den Namen des Ortes hin, ein wahrscheinlich im 10. Jahrhundert von einem Ernst angelegtes turmartiges Haus (Gaden) als Teil einer Befestigungsanlage. Markgraf Ernst der Jüngere überließ den Edelsitz Ernsgaden im 11. Jahrhundert dem Kloster Geisenfeld, dessen Vogtei um 1130 an die Wittelsbacher kam. Der Zickzackbalken ist zugleich das Allodwappen der Wittelsbacher (vgl. Scheyern). Die drei Eichenblätter symbolisieren die Lage der Gemeinde am Feilenforst und die historische Bedeutung des Forstes als Jagdgebiet.

Dieses Wappen wird seit 1981 geführt.

Katholische Pfarrkirche St. Laurentius

Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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2018 gab es in der Gemeinde 295 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 760 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 465 Personen größer als die der Einpendler. Elf Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es fünf landwirtschaftliche Betriebe, die eine Fläche von 43 Hektar bewirtschafteten.

Ernsgaden liegt an der Bahnstrecke Regensburg–Ingolstadt. Hier halten Regionalzüge der Strecke Eggmühl–Regensburg–Ingolstadt–Donauwörth–Ulm.

In der Gemeinde gibt es zwei Kindertagesstätten mit 124 Plätzen, von denen 122 belegt sind (Stand 1. März 2019).

An der Grundschule Ernsgaden unterrichten sieben Lehrkräfte, sie wird von 120 Schülern besucht (Stand Schuljahr 2019/2020).[7]

  • Josef Brückl: Eine Reise durch den Bezirk Pfaffenhofen. Verlags-Druckerei Udart, Pfaffenhofen 1950, S. 201–203
Commons: Ernsgaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Ernsgaden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. September 2019.
  3. Gemeinde Ernsgaden, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Gemeinde Ernsgaden - Wahlergebnis der Kommunalwahl in Ernsgaden. Abgerufen am 11. November 2020.
  5. Gemeinde Ernsgaden. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. August 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ernsgaden.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Eintrag zum Wappen von Ernsgaden in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 3. September 2020.
  7. Grundschule Ernsgaden in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 7. Januar 2021.