Beiting
Die Ruinenstadt Beiting bzw. Beshbaliq (chinesisch 北庭故城遗址, Pinyin Běitíng gùchéng yízhǐ, auch Beshbalik oder Tíngzhōu) ist eine alte Ruinenstadt, die bis auf die Zeit der Han-Dynastie zurückgeht. Sie liegt nordöstlich von Ürümqi und nördlich von Turpan, im Kreis Jimsar des Autonomen Bezirks Changji der Hui im mittleren Norden des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang in der Volksrepublik China.
Die Stätte der alten Ruinenstadt steht seit 1988 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (3-217) und ist seit 2014 Bestandteil der UNESCO-Welterbestätte mit dem Titel Seidenstraßen: das Straßennetzwerk des Chang'an-Tianshan-Korridors.[1]
Geschichte
702 errichtete die chinesische Tang-Dynastie hier das "Beiting-Protektorat", das 790 von den Tibetern erobert wurde. Im frühen 9. Jahrhundert herrschten die Tibeter in der Stadt.
Die Uiguren haben Beshbalik ab den 790er-Jahren bis 821 beherrscht.[2]
Ab 856 kamen weitere Uiguren, die nach dem Untergang ihres Kaganats nach Westen wanderten und ab 866 die Herrschaft in der Region übernahmen.[3]
Literatur
- Zhongguo shehui kexueyuan Kaogu yanjiusuo (Hrsg.): Beiting Gaochang Huihu Fosi yizhi 北庭高昌回鶻佛寺遺址 [Ruins of a Buddhist temple of the Khoco Uighur period at the ancient city of Beiting]. Shenyang: Liaoning meishu chubanshe 1991, ISBN 7-5314-0873-2 (Kaoguxue zhuankan)
- Jürgen Paul: Zentralasien. S. Fischer, Frankfurt am Main 2012 (Neue Fischer Weltgeschichte, Band 10).
Video
- Beiting (youtube.com)
Weblinks
- (en) Beshbalik
Einzelnachweise
- ↑ Silk Roads: the Routes Network of Chang'an-Tianshan Corridor. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 7. Februar 2019 (englisch).
- ↑ Darstellung auf studyBuddhism, abgerufen am 29. Juni 2020
- ↑ J. Paul: Zentralasien, S. 137
Koordinaten: 44° 5′ 52″ N, 89° 12′ 0″ O