„Anton Baumann (Politiker)“ – Versionsunterschied

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Kaiserlicher Rat '''Anton Baumann''' (1848 - 1926) war von 1894 bis 1918 Bezirksvorsteher des Bezirks Währing in Wien. In seine Amtszeit fiel die Erbauung der Volksoper und der Ausbau des Kanalisationssystems.
'''Anton Baumann''' (* [[8. Mai]].[[1848]] in [[Vrsac|Werschetz]]; † [[8. November]].1926 in Wien) war von 1894 bis 1918 Bezirksvorsteher des Bezirks Währing in Wien. In seine Amtszeit fiel die Erbauung der Volksoper und der Ausbau des Kanalisationssystems.
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==Leben==
Anton Baumann (* 8.5.1848 in [[Werschetz]], heute [[Vrsac]], Serbien; † 8.11.1926 in Wien) war der Sohn eines Weinhauers im Banat. Als junger Mann ergriff er den Beruf eines Weinhändlers, kam auf einer seiner vielen Reisen in das Haus des sehr wohlhabenden und geachteten Weinhauers Karl Ruhrhofer in Wien / Währing (Ruhrhofergasse ) und heiratete später dessen Tochter Josefa. Ab 1885 war er Mitglied des Gemeideausschusses von [[Währing]], das damals noch ein selbststädiger Vorort von Wien war. 1890 wurde er Abgeordneter im Niederösterreichischen Landtag und 1894, nach der Eingemeindung der Vorstädte Bezirksvorsteher von Währing als Nachfolger von Jakob Gerlach.
Anton Baumann war der Sohn eines Weinhauers im Banat. Als junger Mann ergriff er den Beruf eines Weinhändlers, kam auf einer seiner Reisen in das Haus des wohlhabenden Weinhauers Karl Ruhrhofer in Wien / Währing (Ruhrhofergasse ) und heiratete später dessen Tochter Josefa. Ab 1885 war er Mitglied des Gemeideausschusses des Wiener Vororte [[Währing]]. 1890 wurde er Abgeordneter im Niederösterreichischen Landtag und 1894, nach der Eingemeindung der Vorstädte Bezirksvorsteher von Währing als Nachfolger von Jakob Gerlach.


In seine 25-jährige Amtszeit fielen die Errichtung des Kaiser-Jubiläums-Stadttheaters (1898, später [[Volksoper]] genannt), der Neubau des Währinger Gymnasiums in der Klostergasse (1906), die Erweiterung des [[Türkenschanzpark]]s (1910) und als wesentlicher Beitrag der Ausbau der Kanalisation in Währing.
In seine 25-jährige Amtszeit fielen 1898 die Errichtung des [[Volksoper|Kaiser-Jubiläums-Stadttheaters]], 1906 der Neubau des Währinger Gymnasiums in der Klostergasse, 1910 die Erweiterung des [[Türkenschanzpark]]s und als wesentlicher Beitrag der Ausbau der Kanalisation in Währing.


Er überlebte ein Attentat, als ein wegen ständiger Trunkenheit entlassener Totengräbergehilfe mehrere Schüsse auf ihn und einen zufälligen Begleiter abgab. Der Begleiter starb noch am Tatort.
Er überlebte ein Attentat, als ein wegen ständiger Trunkenheit entlassener Totengräbergehilfe mehrere Schüsse auf ihn und einen zufälligen Begleiter abgab. Der Begleiter starb noch am Tatort.

Version vom 21. Oktober 2007, 12:38 Uhr

Anton Baumann

Anton Baumann (* 8. Mai.1848 in Werschetz; † 8. November.1926 in Wien) war von 1894 bis 1918 Bezirksvorsteher des Bezirks Währing in Wien. In seine Amtszeit fiel die Erbauung der Volksoper und der Ausbau des Kanalisationssystems.

Leben

Anton Baumann war der Sohn eines Weinhauers im Banat. Als junger Mann ergriff er den Beruf eines Weinhändlers, kam auf einer seiner Reisen in das Haus des wohlhabenden Weinhauers Karl Ruhrhofer in Wien / Währing (Ruhrhofergasse ) und heiratete später dessen Tochter Josefa. Ab 1885 war er Mitglied des Gemeideausschusses des Wiener Vororte Währing. 1890 wurde er Abgeordneter im Niederösterreichischen Landtag und 1894, nach der Eingemeindung der Vorstädte Bezirksvorsteher von Währing als Nachfolger von Jakob Gerlach.

In seine 25-jährige Amtszeit fielen 1898 die Errichtung des Kaiser-Jubiläums-Stadttheaters, 1906 der Neubau des Währinger Gymnasiums in der Klostergasse, 1910 die Erweiterung des Türkenschanzparks und als wesentlicher Beitrag der Ausbau der Kanalisation in Währing.

Er überlebte ein Attentat, als ein wegen ständiger Trunkenheit entlassener Totengräbergehilfe mehrere Schüsse auf ihn und einen zufälligen Begleiter abgab. Der Begleiter starb noch am Tatort.

Für seine Verdienste wurde er zum Kaiserlichen Rat ernannt. An ihn erinnern Marmortafeln im Währinger Amtshaus und in der Volksoper und der Anton-Baumann-Park am Währinger Gürtel, in dem der letzte Wasserturm der Kaiser-Ferdinand Wasserleitung steht, ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Heidi Brunnbauer, "Im Cottage von Währing/Döbling. Interessante Häuser - interessante Menschen II"
  • Christine Klusacek, Kurt Stimmer: "Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg"