Alfred Mitchell-Innes

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Alfred Mitchell-Innes (* 30. Juni 1864; † 13. Februar 1950) war ein britischer Diplomat, Wirtschaftswissenschaftler und Autor. Er hatte das Großkreuz des Order of Medjidieh welches ihm verliehen wurde durch Abbas II, Khedive von Ägypten.

Familie

Ehemaliger Wohnsitz von Alfred Mitchell-Innes in Washington, DC

Das jüngste Kind von Alexander Mitchell-Innes (1811–1866) von Ayton und Whitehall (in der Nähe von Chirnside), Berwickshire, von seiner zweiten Ehefrau Fanny Augusta (1821–1902), Tochter von James Vine, in Puckaster, Isle of Wight, Alfred wurde in der Forres Street 2 geboren, Edinburgh. Er heiratete (in zweiter Ehe) im Jahr 1919, Eveline (gestorben am 28. Dezember 1946), die Tochter von Sir William Miller, 1. Baronet von Manderston, Berwickshire.

Karriere

Privat erzogen, trat er im Jahre 1890 in den britischen diplomatischen Dienst ein und wurde in Kairo des nächsten Jahres ernannt. Im Jahr 1896 wurde er Finanzberater von Chulalongkorn der Große (Rama V), König von Siam. Im Jahre 1899 wurde er zum Unterstaatssekretär für Finanzen in Ägypten, berufen und war Botschaftsrat in der Britischen Botschaft in Washington, DC in den Jahren 1908 bis 1913. 1913–1919 war er Minister von Uruguay, danach war er im Ruhestand.

Während er in Washington lebte, schrieb er zwei Artikel über Geld und Kredit für The Banking Law Journal '. Der erste, „Was ist Geld?“, Erhielt eine Genehmigungs-Rezension von John Maynard Keynes,[1] welches zu der Publikation des zweiten Artikels führte, 'Credit Theory of Money'.[2] Lange vergessen und Jahrzehnte später wiederentdeckt gelten die Artikel als „das beste Paar Artikel welche je über die Natur des Geldes im zwanzigsten Jahrhundert geschrieben wurden“.[3]

Im Ruhestand trat er in den Bedford Stadtrat und diente zwei Mal: 1921 bis 1931 und von 1934 bis 1947.

Veröffentlichungen

  • "Liebe und das Gesetz: eine Studie der Orientalischen Gerechtigkeit, Hibbert Journal, Januar 1913, S. 273–296..
  • 'What is Money', The Banking Law Journal, May 1913, pp. 377–408
  • 'The Credit Theory of Money', The Banking Law Journal, Vol. 31 (1914), Dec./Jan., pp. 151–168.
  • Martyrdom in our Times: Two essays on prisons and punishments, Williams & Norgate: London, 1932.

Referenzen

  • Ruvigny and Raineval, The Marquis of, The Blood Royal of Britain – Tudor Roll, London, 1903, p. 550.
  • Kelly's Handbook to the Titled, Landed, and Official Classes, 69th edition, London, 1943.
  • Black, Adam & Charles, Who's Who, London, 1945, p. 1910.
  • L. Randall Wray (Hrsg.): Credit and State Theories of Money: The Contributions of A. Mitchell Innes. Edward Elgar Publishing, 2004, ISBN 1-84376-513-6.

Einzelnachweise

  1. Keynes, John Maynard, 'What is money?', Economic Journal, 24:95 (September 1914), pp.419-21
  2. David Graeber: Debt: The First 5,000 Years, Publisher: Melville House; Reprint edition (November 27, 2012, ISBN 1-61219-129-0
  3. L. Randall Wray, Credit and state theories of money: the contributions of A. Mitchell Innes, p.223