„NoRMA“ – Versionsunterschied

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'''No Remote Memory Access''' (kurz: ''NoRMA'') ist eine [[Arbeitsspeicher|Computer-Speicher-Architektur]] für [[Multiprozessorsystem]]e.
 
== Hintergrund ==
Bei einer NoRMA-Architektur ist weder der [[Adressraum]] global eindeutig noch der Speicher von den [[Prozessor]]en global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer Antwortnachricht liefern. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch [[Partition (Datenträger)|partitioniert]]. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei [[NUMA]] von der Hardware nicht kohärent gehalten.
In NoRMA-Systemen erhält jeder [[Prozessor]] nur Zugriff auf seinen eigenen Speicher und kann auch nur diesen direkt ansprechen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS04/PS_KVBK/talks/Ausarbeitung-Mehrprozessorarchitekturen-2.pdf |titel=Mehrprozessorarchitekturen (SMP, Cluster, UMA/NUMA) |seiten=5 |abruf=2019-06-03 |format=PDF}}</ref>
Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. die gewünschten Daten in einer Antwortnachricht liefern.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.d.umn.edu/~tkwon/course/3515/hw1/hwch1.htm |titel=NORMA is no-remote memory access |abruf=2019-06-03 |sprache=en}}</ref>
 
Bei einer NoRMA-Architektur ist wederkein derglobaler [[Adressraum]] global eindeutigvorhanden, noch derist Speicheres vonProzessoren den [[Prozessor]]enerlaubt, global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer AntwortnachrichtSpeicher liefernzuzugreifen. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch [[Partition (Datenträger)|partitioniert]]. Etwaige [[Cache|Caches]] der Prozessoren werden wie bei [[NUMA]] von der Hardware nicht kohärent gehalten.
Der Vorteil des NoRMA-Modells ist die Möglichkeit, extrem große Konfigurationen konstruieren zu können, die durch Verlagerung der Probleme auf die Nutzer der Konfiguration erreicht wird. Programme für NoRMA-Architekturen müssen selbst Daten partionieren, [[Cache|Caching]] in lokalen Speichermodulen implementieren, [[Cache-Kohärenz|Kohärenz]] der Softwarecaches gewährleisten, um das gewünschte [[Konsistenzmodell]] durchzusetzen, Identifikatoren transformieren und entfernte Zugriffe durch den Austausch von Nachrichten – ''message passing'' – realisieren. Das Programmiermodell einer NoRMA-Architektur ist daher äußerst kompliziert.
 
== Vorteil ==
''Siehe auch:'' [[NUMA]]
Der Vorteil des NoRMA-Modells ist die Möglichkeit, extrem große Konfigurationen konstruieren zu können, die durch Verlagerung der Probleme auf die Nutzer der Konfiguration erreicht wird. Programme für NoRMA-Architekturen müssen selbst Daten partionieren, [[Cache|Caching]] in lokalen Speichermodulen implementieren, [[Cache-Kohärenz|Kohärenz]] der Softwarecaches gewährleisten, um das gewünschte [[Konsistenzmodell]] durchzusetzen, [[Identifikator|Identifikatoren]] transformieren und entfernte Zugriffe durch den Austausch von Nachrichten – ''message passing'' – realisieren. Das Programmiermodell einer NoRMA-Architektur ist daher äußerst kompliziert.
 
== Heutige Verwendung ==
Während die meisten der frühen [[Computercluster]] einfache Einzelprozessor-NORMA Systeme waren, sind die heutigen großen Computercluster typischerweise Hybrid-Systeme, sie verwenden meist [[Non-Uniform Memory Access|NUMA]]-Knoten.<ref>{{Literatur |Autor=Bernd Mohr |Titel=Introduction to Parallel Computing |Datum=2009 |ISBN=978-3-9810843-8-2 |Seiten=5 | |Format=PDF |KBytes=}}</ref>
 
''== Siehe auch:'' [[NUMA]]==
* [[NUMA]]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Rechnerarchitektur]]

Aktuelle Version vom 27. März 2020, 19:27 Uhr

No Remote Memory Access (kurz: NoRMA) ist eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme.

In NoRMA-Systemen erhält jeder Prozessor nur Zugriff auf seinen eigenen Speicher und kann auch nur diesen direkt ansprechen.[1] Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. die gewünschten Daten in einer Antwortnachricht liefern.[2]

Bei einer NoRMA-Architektur ist kein globaler Adressraum vorhanden, noch ist es Prozessoren erlaubt, global auf Speicher zuzugreifen. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch partitioniert. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei NUMA von der Hardware nicht kohärent gehalten.

Der Vorteil des NoRMA-Modells ist die Möglichkeit, extrem große Konfigurationen konstruieren zu können, die durch Verlagerung der Probleme auf die Nutzer der Konfiguration erreicht wird. Programme für NoRMA-Architekturen müssen selbst Daten partionieren, Caching in lokalen Speichermodulen implementieren, Kohärenz der Softwarecaches gewährleisten, um das gewünschte Konsistenzmodell durchzusetzen, Identifikatoren transformieren und entfernte Zugriffe durch den Austausch von Nachrichten – message passing – realisieren. Das Programmiermodell einer NoRMA-Architektur ist daher äußerst kompliziert.

Heutige Verwendung

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Während die meisten der frühen Computercluster einfache Einzelprozessor-NORMA Systeme waren, sind die heutigen großen Computercluster typischerweise Hybrid-Systeme, sie verwenden meist NUMA-Knoten.[3]

Einzelnachweise

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  1. Mehrprozessorarchitekturen (SMP, Cluster, UMA/NUMA). (PDF) S. 5, abgerufen am 3. Juni 2019.
  2. NORMA is no-remote memory access. Abgerufen am 3. Juni 2019 (englisch).
  3. Bernd Mohr: Introduction to Parallel Computing. 2009, ISBN 978-3-9810843-8-2, S. 5 (semanticscholar.org [PDF]).