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Topographia Superioris Saxoniae: Seida

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Seida (heute: Seyda)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 170.
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Seida / Seidaw /

Auch ein Churfürstliches Stättlein / vnnd Superintendentz / im Chur-Crayß / nicht weit von den obgedachten Stättlein Jessen / vnd Schweinitz / gelegen. Theils haben vermeint / die Juden / so hierumb vor Alters gewohnet / hetten den Stättlein den Nahmen Sidon geben / damit sie sich deß alten Sareptae, in der Sidonier Lande / vnnd deß Gasts daselbsten / namblich deß Propheten Eliae / erinnerten; darauß folgents Seida gemacht worden. Aber hievon zu vrtheilen stehet jedem frey. Es hat dieses Stättlein ein Ampt / in welches das Jagdthauß Glücksburg / im Jahr 1576. vom Churfürst Augusto erbawet / anderthalb Meylen von der Statt Jüterbock gelegen / gehörig ist; so fern anderst die Kriegsflamme solches noch auffrecht hat stehen lassen.