Westerfilde
Westerfilde ist der Statistische Bezirk 96 und zugleich ein Stadtteil im Nordwesten der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er gehört zum Stadtbezirk Mengede.
Westerfilde Stadt Dortmund | |
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Höhe: | 81 m ü. NHN |
Fläche: | 3,05 km² |
Einwohner: | 6960 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 2.284 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1928 |
Postleitzahl: | 44357 |
Vorwahl: | 0231 |
Statistischer Bezirk: | 96 |
Error: imagemap_invalid_desc Lage von Westerfilde in Dortmund | |
Geographie
Westerfilde liegt etwa 7 Kilometer nordwestlich der Dortmunder Innenstadt. Geographisch grenzt sich die Westerfilder Wohnbebauung, mit Ausnahme des nördlichen Übergangs nach Bodelschwingh, klar von seinen Nachbarstadtteilen ab. Westlich des Siedlungsbereichs verläuft die Bundesautobahn 45, die hier einen Teil des Dortmunder Autobahnrings darstellt.
Der Ort ist in weiten Teilen durch größere Mehrfamilien- und Hochhaussiedlungen geprägt. Im südlichen Bereich Westerfildes und am westlichen Ortsrand befinden sich hingegen überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser.
Geschichte
Der heutige Dortmunder Stadtteil Westerfilde existierte, wie eine Urkunde belegt, schon im späten 13. Jahrhundert, vermutlich als kleine Bauerngemeinde. Bis zum Beginn des Industriezeitalters, das in Westerfilde mit dem Abteufen der Zeche Westhausen im Jahr 1873 begann, sind die naheliegenden Schlösser Haus Westhusen und Haus Bodelschwingh erwähnenswert.
Am 1. April 1928 wurde Westerfilde nach Dortmund eingemeindet.[2]
Die heute noch erhaltenen Gebäude der Zeche Westhausen zählen zu den architektonisch bedeutsamsten im gesamten Ruhrgebiet und sind ein wichtiger Bestandteil der Route der Industriekultur.
Heute gehört Westerfilde aufgrund von hoher Arbeitslosigkeit und eines relativ geringen Durchschnittseinkommens zu den 13 sozial-benachteiligten Stadtteilen Dortmunds. Insbesondere die in den 1970er Jahren entstandene „Großwohnsiedlung Speckestraße“ galt lange Zeit als sozialer Brennpunkt. Doch mittlerweile beginnen die neuen Eigentümer, dem Renovierungsstau der Siedlung durch umfangreiche Modernisierungen entgegenzuwirken.
Bevölkerung
Struktur der Westerfilder Bevölkerung:
- Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 20,6 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][3]
- Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 18,6 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][4]
- Ausländeranteil: 28,2 % [Dortmunder Durchschnitt: 19,7 % (2021)][5]
- Arbeitslosenquote: 16,5 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][6]
Das durchschnittliche Einkommen in Westerfilde liegt etwa 15 % unter dem Dortmunder Durchschnitt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1987 | 2003 | 2008 | 2013 | 2016 | 2018 | 2020 |
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Einwohner | 7540 | 7151 | 6397 | 6775 | 7073 | 6901 | 7014 |
- Stadtbahnendhaltestelle
- S-Bahn-Haltepunkt
Im Stadtteil befindet sich westlich der Bundesautobahn 45 der bekannte Biergarten Tante Amanda.
Sportlicher Bestandteil der Geschichte Westerfildes ist der Sportverein Germania Westerfilde-Bodelschwingh. Die Fußballabteilung spielt in der Kreisliga A in Dortmund.
Weblinks
- Westerfilde im Kulturatlas Westfalen
Einzelnachweise
- Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2021 (PDF)
- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 294.
- Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
- Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
- Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2021 (PDF-Datei)
- Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (PDF-Datei)