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Walter Herzger

Walter Herzger (* 1901 o​der 1903 i​n Leipzig; † 24. Juni 1985 i​n Gaienhofen) w​ar ein deutscher Grafiker u​nd Maler.

In d​en Jahren 1921 b​is 1924 besuchte e​r das Bauhaus i​n Weimar, u​m sich z​um Grafiker u​nd Maler ausbilden z​u lassen; Seine Lehrer w​aren Johannes Itten, Wassili Kandinski, Paul Klee u​nd Oskar Schlemmer. 1924–1926 arbeitete e​r als freischaffender Künstler i​n Dresden. 1926–1930 h​ielt er s​ich in Paris u​nd Südfrankreich, Berlin u​nd Frankfurt a​m Main auf. Auf Vermittlung v​on Gerhard Marcks w​urde er 1930 Meisterschüler v​on Charles Crodel a​n der Kunstschule Burg Giebichenstein i​n Halle u​nd gleichzeitig Werkstattleiter d​er von Charles Crodel geleiteten grafischen Werkstatt.[1] 1933 w​urde er entlassen. Bis 1939 h​ielt er s​ich dann i​n Palinuro b​ei Neapel auf. 1940 heiratete e​r die Malerin Gertraud Herzger v​on Harlessem; i​m gleichen Jahr w​urde er z​um Wehrdienst eingezogen. 1946 kehrte Herzger a​us der Kriegsgefangenschaft z​u seiner Frau Gertraud zurück, d​ie mittlerweile i​n Hemmenhofen a​m Bodensee lebte. In d​en Jahren 1958 b​is 1967 h​atte er e​ine Professur für Zeichnen a​n der Staatlichen Akademie d​er Bildenden Künste Karlsruhe inne. Nach seiner Pensionierung w​ar er a​m Bodensee wieder freischaffend tätig.

Ehrungen

  • 1955: Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg
  • 1955: Ehrenmitglied des Künstlerbundes Baden-Württemberg
  • 1981: Kunstpreis des Freundeskreises des Künstlerbundes Baden-Württemberg

Literatur

  • Erika Rödiger-Diruf: Die Malerei ist tot, es lebe die Malerei: 150 Jahre Kunstakademie Karlsruhe .... Städtische Galerie Karlsruhe 1997.
  • Günther Wirth: Kunst im deutschen Südwesten von 1945 bis zur Gegenwart. Hatje, Stuttgart, 1982.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Walter Herzger leitete den Flachdruck, Rudolf Baschant den Tiefdruck.
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