Oskar Kosche
Oskar Kosche (* 18. August 1967 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Oskar Kosche | ||
Oskar Kosche 2012 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 18. August 1967 | |
Geburtsort | Berlin, DDR | |
Größe | 184 cm | |
Position | Torwart | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
bis 1974 | BSG Turbine Gaswerke Berlin | |
1974–1984 | 1. FC Union Berlin | |
ab 1984 | BFC Dynamo | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
bis 1988 | SG Dynamo Fürstenwalde | |
1988–1992 | BFC Dynamo/FC Berlin | 26 (0) |
1992–1993 | FC Sachsen Leipzig | |
1993–1999 | 1. FC Union Berlin | 180 (1) |
1999–2000 | SV Babelsberg 03 | 32 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
DDR (U21) | 12 (0) | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere als Spieler
Kosche begann das Fußballspielen bei der BSG Turbine Gaswerke Berlin, bevor er sich 1974 das erste Mal dem 1. FC Union Berlin anschloss. Er durchlief zehn Jahre lang die Jugendausbildung der „Eisernen“, bevor er 1984 zu deren großem Rivalen BFC Dynamo wechselte. Dort blieb er – unterbrochen durch ein kurzes Engagement für Dynamo Fürstenwalde – bis 1992 und rückte in die erste Männermannschaft auf. Er wurde außerdem zwölf Mal in der Nachwuchsauswahl der DDR eingesetzt.
In der Saison 1989/1990 übernahm Kosche von Bodo Rudwaleit die Position des Stammtorhüters beim BFC, die er jedoch in der Folgesaison wieder an Ilja Walow verlor. Danach wechselte er zum FC Sachsen Leipzig, wo ihm mit der Mannschaft in der Saison 1992/1993 zwar die sportliche Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 2. Fußball-Bundesliga gelang, dem Verein jedoch die Lizenz verweigert wurde. Daraufhin ging Kosche zurück nach Berlin zu seinem alten Klub Union, mit dem er in der Folgesaison kurioserweise das gleiche Schicksal wie mit dem FC Sachsen erlebte – auch den sportlich qualifizierten Unionern wurde die Lizenz verweigert. Kosche blieb insgesamt sechs Jahre in Berlin und wurde zum starken Rückhalt sowie Mannschaftskapitän des Teams. Darüber hinaus half er ehrenamtlich in der Geschäftsstelle des Vereins aus, als der Verein finanziell vor dem Ruin stand und seine Angestellten nicht mehr bezahlen konnte.[1]
Jedoch überwarf er sich später mit dem Trainer Fritz Fuchs und wechselte daraufhin zum Lokalrivalen SV Babelsberg 03. In Babelsberg beendete Kosche ein Jahr später seine aktive Spielerlaufbahn und wechselte endgültig ins Management.
Karriere als Funktionär
Zunächst wurde Kosche in Babelsberg Manager. Dort hatte er jedoch nicht viel Erfolg und kündigte im Mai 2003, als der Verein kurz vor der Insolvenz stand.[2] Danach kam er erneut zum 1. FC Union, diesmal als Leiter der Nachwuchsabteilung. Seit 2006 ist er zudem Geschäftsführer, war darüber hinaus bis 2009 Präsidiumsmitglied des Vereins.
Erfolge
- 21 Einsätze in der DDR-Oberliga für den BFC Dynamo
- Rekordspieler der Fußball-Regionalliga Nordost mit 196 Spielen (für den 1. FC Union Berlin und den SV Babelsberg 03)
- Sachsenpokalsieger 1993 mit dem FC Sachsen Leipzig
- Berliner Pokalsieger 1994 mit dem 1. FC Union Berlin
- Brandenburger Pokalsieger 2000 mit dem SV Babelsberg 03
- Meister der NOFV-Oberliga Nord 1992 mit dem FC Berlin
- Meister der NOFV-Oberliga Süd 1993 mit dem FC Sachsen Leipzig
- Meister der NOFV-Oberliga Mitte 1994 mit dem 1. FC Union Berlin
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 269.
Weblinks
- Oskar Kosche in der Datenbank von weltfussball.de
- Oskar Kosche auf immerunioner.de
Einzelnachweise
- Matthias Wolf: „Vom Telefon im Vereinsbüro zurück ins Tor“ Artikel in der Berliner Zeitung vom 1. August 1998.
- „Manager Kosche kündigt bei Babelsberg“ Artikel in der Berliner Zeitung vom 6. Mai 2003.