Max Lucks
Max Lucks (* 19. April 1997 in Gelsenkirchen-Ückendorf) ist ein deutscher Politiker. Er war von Oktober 2017 bis November 2019 Sprecher der Grünen Jugend, der Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen.[1] Zur Bundestagswahl 2021 trat Lucks für die Grünen im Bundestagswahlkreis Bochum I an.[2] Seit dem 26. Oktober 2021 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.
Leben
Nach seinem Abitur 2015 an der Märkischen Schule in Bochum-Wattenscheid begann Lucks 2016 ein Studium der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Er bezeichnete sich während seiner ersten Rede im Deutschen Bundestag am 16. Dezember 2021 als „schwulen Katholiken“.[3]
Politik
Seit 2011 ist Lucks Mitglied der Grünen Jugend und seit 2013 von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2014 bis 2015 war er Beisitzer im Bundesvorstand der Grünen Jugend und Beisitzer im Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen in Bochum. Lucks war von 2015 bis 2017 Sprecher des Grüne-Jugend-Landesverbandes von Nordrhein-Westfalen und ist seit 2017 für Bündnis 90/Die Grünen NRW zum Congress der European Green Party und zum Länderrat, dem kleinen Bundesparteitag seiner Partei, delegiert. Auf dem 49. Bundeskongress[4] der Grünen Jugend in Dortmund wurde er im Oktober 2017 gemeinsam mit Ricarda Lang zum Bundessprecher der Grünen Jugend gewählt. Er folgt damit auf den Berliner Moritz Heuberger, der nicht erneut antrat.[5]
Seine Schwerpunkte sind die Arbeitsmarktpolitik und die Menschenrechtspolitik.[6] Lucks setzt sich insbesondere für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und „Trans*Personen“ (LGBT*) ein. Im Juni 2016 wurde er in Begleitung der Europaabgeordneten Terry Reintke im Rahmen der Istanbul Pride gemeinsam mit dem früheren Bundessprecher der Grünen Jugend, Felix Banaszak, vorläufig festgenommen.[7] Er wird dem linken Flügel seiner Partei zugerechnet. Im Januar 2020 gab Lucks seine Kandidatur für den Deutschen Bundestag bekannt. Im Februar entschied die Grüne Jugend in Nordrhein-Westfalen, ihn gemeinsam mit Nyke Slawik im parteiinternen Verfahren zu unterstützen.[8][9]
Zur Bundestagswahl 2021 trat Lucks im Bundestagswahlkreis Bochum I an. Über die Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen NRW wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt.[10][11]
Weblinks
- Ekkehard Rüger: Max Lucks: Junge Stimme gegen grünen Kuschelkurs. In: WZ.de. 22. Oktober 2017, abgerufen am 9. November 2017.
- Website von Max Lucks
Einzelnachweise
- GRÜNE JUGEND wählt neuen Bundesvorstand. Grüne Jugend, abgerufen am 31. Oktober 2017.
- Radio Bochum: 23-Jähriger ist Direktkandidat von Bündnis 90/Die Grünen. Abgerufen am 16. März 2021.
- Rede von Max Lucks: Weltweite Religionsfreiheit. In: gruene-bundestag.de. Bündnis 90/Die Grünen. Bundestagsfraktion, 16. Dezember 2021, abgerufen am 18. Dezember 2021.
- Aufbruch wagen! 27.-29.10.2017 – 49. Bundeskongress in Dortmund. Grüne Jugend, abgerufen am 2. November 2017.
- Regieren ist kein Selbstzweck! Grüne Jugend, abgerufen am 31. Oktober 2017.
- A4: Max Lucks (Landesmitgliederversammlung Frühjahr 2020, Antragsgrün). Abgerufen am 14. April 2020.
- Grünen-Politiker Beck in Istanbul abgeführt. In: handelsblatt.com. 26. Juni 2016, abgerufen am 9. November 2017.
- Grüne Jugend NRW: Unsere Votentragenden zur Bundestagswahl stehen fest Nyke Slawik @MsTomata und Max Lucks @max_lucks pic.twitter.com/LqPadzeCua. In: @GrueneJugendNRW. 1. Februar 2020, abgerufen am 14. April 2020.
- Max Lucks. Abgerufen am 18. Januar 2020.
- Bochum: 23-jähriger Grüner fordert Axel Schäfer heraus - waz.de. Abgerufen am 14. März 2021 (deutsch).
- Gewählte Liste für die Bundestagswahl 2021. Abgerufen am 24. April 2021 (deutsch).