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starkes Verb

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

starkes Verb (Deutsch)

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starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ starkes Verb starke Verben
Genitiv starken Verbs
starken Verbes
starker Verben
Dativ starkem Verb starken Verben
Akkusativ starkes Verb starke Verben
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das starke Verb die starken Verben
Genitiv des starken Verbs der starken Verben
Dativ dem starken Verb den starken Verben
Akkusativ das starke Verb die starken Verben
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein starkes Verb keine starken Verben
Genitiv eines starken Verbs
eines starken Verbes
keiner starken Verben
Dativ einem starken Verb keinen starken Verben
Akkusativ ein starkes Verb keine starken Verben

Worttrennung:

star·kes Verb, Plural: star·ke Ver·ben

Aussprache:

IPA: [ˌʃtaʁkəs ˈvɛʁp]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild starkes Verb (Info), Plural:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verb, dessen Konjugation (Flexion) dadurch gekennzeichnet ist, dass es durch Ablaut (Vokalwechsel in Wortstamm/Wortwurzel) konjugiert wird

Synonyme:

[1] starkes Verbum

Sinnverwandte Wörter:

[1] unregelmäßiges Verb, Wurzelverb

Gegenwörter:

[1] schwaches Verb

Oberbegriffe:

[1] Verb

Beispiele:

[1] Das Verb „singen“ ist ein starkes Verb: das Präteritum („sang“) und das Partizip Perfekt („gesungen“) werden durch Ablaut (= Vokalwechsel) im Wortstamm gebildet und nicht durch Anhängen des Flexivs/Flexems (der Flexionsendung) „-t-“ wie bei „spielen“ („spiel-t-e; ge-spiel-t“), das als schwaches Verb keinen solchen Vokalwechsel kennt.
[1] „Dem Infinitiv ist nicht anzusehen, ob es sich um ein schwaches oder ein starkes Verb handelt…“[1]
[1] „Schon Jakob Grimm hat aus diesem Grunde die sogenannten starken Verben mit Ablaut von den schwachen mit Dentalsuffix und den unregelmäßig flektierten Verben unterschieden.“[2]
[1] „Wie sieht das bei starken Verben aus?“[3]
[1] „Die starken Verben sind die Benutzung der blanken Wurzel als Verb.“[4]
[1] „Im Mittelpunkt des germanischen Erbwortschatzes steht ein System von sogenannten starken Verben, die wir aus heutiger Sicht unregelmäßige Verben nennen.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „starkes Verb
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Verb“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Starkes Verb“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3, Stichwort: starkes Verb, Seite 132.

Quellen:

  1. Hans Ritte: Schwedische Grammatik., Hueber, München 1986, Seite 54. ISBN 3-19-005140-2.
  2. Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 18. Abkürzung aufgelöst.
  3. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 32.
  4. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 310.
  5. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 38.