gentil
Erscheinungsbild
gentil (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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gentil | gentiler | am gentilsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:gentil |
Worttrennung:
- gen·til, Komparativ: gen·ti·ler, Superlativ: am gen·tils·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] veraltet, von Personen: nett, liebenswürdig
Herkunft:
- seit Anfang des 19. Jahrhunderts beständig nachgewiesene Entlehnung aus dem Französischen vom Adjektiv gentil → fr „nett, freundlich“, veraltet auch „adelig“, entlehnt von lateinisch gentilis → la „aus demselben Geschlecht“, einer Ableitung zu gens → la „Familienverband“, einer Derivation vom Verb gignere → la „hervorbringen, erzeugen“[1]
Synonyme:
- [1] anständig, artig, fein, freundlich, liebenswürdig, nett, schicklich, wohlerzogen
Beispiele:
- [1] Weil er zugänglich ist, ist es gentil zu sagen, er habe keinen Charakter, sei ganz englisch, es sei nichts Continentales daran – und so weiter.[2]
- [1] Wenn wir ausgingen, so geschah es stets ganz besonders gentil; aber in der Regel blieb Mary zu Hause und arbeitete fleißig an ihrem Geschäft.[3]
- [1] Was aber den jungen Mann betrifft, muß ich der Wahrheit die Ehre geben, er benahm sich tadellos, sogar überraschend gentil für seinen Stand![4]
- [1] »Aber ich gebe dir mein Wort, daß ich dir die Wahrheit sage – ganz abgesehen davon, wie ich es für nichts weniger als gentil halten würde, einen solchen Jungenstreich auszuführen.«[5]
- [1] Ja, ich war auf dem Punkte, in die Unbedeutsamkeit einer kleinlichen Schwäche zu versinken, denn ich fing an, gentil zu werden und mir etwas darauf einzubilden.[6]
Wortbildungen:
- Substantiv: Gentile
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gentil“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „gentil“
- [1] Duden online „gentil“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 503, Eintrag „gentil“.
- ↑ John Forster: Charles Dickens' Leben. In: Projekt Gutenberg-DE. Dritter Band, (übersetzt von Friedrich Althaus) Zweites Kapitel: Häusliche Vorgänge und Harte Zeiten (URL) .
- ↑ Frederick Marryat → WP: Ardent Troughton oder Abenteuer eines Kaufmanns. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweiundzwanzigstes Kapitel: Die Erzählung des Londoners (URL) .
- ↑ Hans Wachenhusen → WP: Miß Lydia. In: Projekt Gutenberg-DE. Dreizehntes Kapitel (URL) .
- ↑ Friedrich Gerstäcker → WP: Irrfahrten. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 1: Der Entschluß (alte Schreibweise im Zitat: ‚daß‘, URL) .
- ↑ Frederick Marryat → WP: Ardent Troughton oder Abenteuer eines Kaufmanns. In: Projekt Gutenberg-DE. Erstes Kapitel (URL) .
gentil (Französisch)
[Bearbeiten]Singular | Plural
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Maskulinum | gentil | gentils
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Femininum | gentille | gentilles
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Worttrennung:
Aussprache:
- IPA: m: [ʒɑ̃.ti], msg vor einem Vokal und f: [ʒɑ̃.tij]
- Hörbeispiele: gentil (Info)
Bedeutungen:
- [1] nett, allerliebst, anmutig, hold, lieblich, reizend, charmant, bezaubernd, entzückend, süß, sanft, lind, mild, wohltuend, Süß-, freundlich, liebenswürdig, entgegenkommend, umgänglich, leutselig
- Mehrere Bedeutungen fehlen noch.
Beispiele:
- [1]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] für diese Bedeutung siehe die nachstehenden deutschen Übersetzungen
- [1] Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „gentil“