foppen
Erscheinungsbild
foppen (Deutsch)
[Bearbeiten]Verb, regelmäßig
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | foppe | ||
du | foppst | |||
er, sie, es | foppt | |||
Präteritum | ich | foppte | ||
Konjunktiv II | ich | foppte | ||
Imperativ | Singular | fopp! foppe! | ||
Plural | foppt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gefoppt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:foppen
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Worttrennung:
- fop·pen, Präteritum: fopp·te, Partizip II: ge·foppt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: jemanden hereinlegen, hinters Licht führen
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsche Gaunersprache: lügen. Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert belegt. Es geht am wahrscheinlichsten auf mittelniederländisch „fokken“ zurück.[1]
- In einer Gerichtsakte aus dem Jahre 1600 wird es auch im Sinne von stehlen verwendet[2]
Synonyme:
- [1] äffen, ärgern, hereinlegen, narren, necken, reinlegen, veralbern, verarschen, schweizerisch: föppeln
Beispiele:
- [1] Der Autohändler hat Dich gefoppt.
- [1] Du willst mich wohl foppen?
- [1] „Wir haben vergebens gehofft und geharrt, / Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] umgangssprachlich: jemanden hereinlegen, hinters Licht führen
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- [?] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „foppen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „foppen“
- [1] Duden online „foppen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „foppen“
- [1] The Free Dictionary „foppen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „foppen“, Seite 308.
- ↑ Michael Kunze, Straße ins Feuer.
- ↑ Heinrich Heine: Die schlesischen Weber.