Sager
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Sager (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Sager | die Sager |
Genitiv | des Sagers | der Sager |
Dativ | dem Sager | den Sagern |
Akkusativ | den Sager | die Sager |
Worttrennung:
- Sa·ger, Plural: Sa·ger
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] alleinstehend, veraltet: der etwas sagt
- [2] Österreich: bemerkenswerter (pointierter, lustiger, umstrittener) Ausspruch, Apophthegma; oft als Kompositum mit dem Thema oder der Person geschrieben
Herkunft:
- sagen
- [2] aus dem Wienerischen, vor allem durch politische Presseberichte in Österreich verbreitet
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] Zuhörer
Unterbegriffe:
- [1, 2] Ich-Sager, Ja-Sager, Nazi-Sager, Nein-Sager
- [1] Ansager, Einsager, Leichensager, Wahrsager, Vorsager, Weissager
Beispiele:
- [1] Weil sie eine Ja-Sagerin ist, wird sie immer wieder unterdrückt.
- [2] Diesen Sager kann ich nicht nachvollziehen.
- [2] Außenminister Franco Frattini hat sich in einem Schreiben an die Österreichische Nationalratspräsidentin Barbara Prammer über den Südtirol-Sager des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf beschwert. (Sager über das Thema Südtirol.)
- [2] Die wahlkämpfende niederösterreichische ÖVP nutzt den Gusenbauer-Sager nun für ihre Zwecke. (Sager von Herrn Gusenbauer.)
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] alleinstehend, veraltet: der etwas sagt
Dialektausdrücke: | ||
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[2] ?
Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sager“
- [2] Ostarrichi.org - Sprache in Österreich „Sager“
Substantiv, m, f, Nachname
[Bearbeiten]Singular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
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Nominativ | der Sager (Sager) |
die Sager (Sager) |
die Sagers | die Sager | ||
Genitiv | des Sager des Sagers Sagers |
der Sager (Sager) |
der Sagers | der Sager | ||
Dativ | dem Sager (Sager) |
der Sager (Sager) |
den Sagers | den Sager | ||
Akkusativ | den Sager (Sager) |
die Sager (Sager) |
die Sagers | die Sager | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Sager“ – für männliche Einzelpersonen, die „Sager“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Sager“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Sager“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Sa·ger, Plural: Sa·ger
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Es existieren verschiedene Etymologien:
- Berufsname zu mittelhochdeutsch seger → gmh, mittelniederdeutsch sager → gml „Sägemüller, Holzsäger, Steinsäger“[1]
- Berufsname zu mittelniederdeutsch seger → gml „Sämann“[1]
- Berufsname zu mittelhochdeutsch sager → gmh, seger → gmh „Schiedsmann“, auch Übername von Erzähler, Schwätzer[1]
- Berufsname zu hebräisch sochar „herumziehen, handeln“[2]
Namensvarianten:
- zu 1.-3.: Säger, Seger, Seeger, Segert, Segerd, Seegert, Segerer, Sayer, Sayers, Sawyer
- zu 4.: Kramer, Sacher, Socher, Saucher, Socherer
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Peter Sager, Politiker
- Sager-Waisen, sieben Kinder einer Siedler-Familie in den USA, deren Eltern verstoben sind
Beispiele:
- [1] 1942 legte Sager an der Oberrealschule in Rostock die Reifeprüfung ab und begann an der TH Stuttgart ein Studium in der Fachrichtung Bauingenieurwesen.[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 518, Stichwort „Sager, Säger“.
- [1] „Sager“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Sager“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Horst Naumann: Das große Buch der Familiennamen, Bassermann, ISBN 3809407291
- ↑ Otto Tschiersch: Deutsche Familiennamen rotwelschen Ursprungs, 1886
- ↑ Wikipedia-Artikel „Günther Sager“ (Stabilversion).