Standgericht
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Standgericht (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Standgericht | die Standgerichte |
Genitiv | des Standgerichts des Standgerichtes |
der Standgerichte |
Dativ | dem Standgericht dem Standgerichte |
den Standgerichten |
Akkusativ | das Standgericht | die Standgerichte |
Worttrennung:
- Stand·ge·richt, Plural: Stand·ge·rich·te
Aussprache:
- IPA: [ˈʃtantɡəˌʁɪçt]
- Hörbeispiele: Standgericht (Info)
- Reime: -antɡəʁɪçt
Bedeutungen:
- [1] militärisches Ausnahmegericht zur schnellen Urteilsfindung und -vollstreckung
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus Stand (im Sinne von (das) Stehen) und Gericht, belegt seit dem 15. Jahrhundert[1]
Oberbegriffe:
- [1] Gericht
Beispiele:
- [1] „Er duckte sich nicht unter den Schlägen der Bürger, im Keller traten ein paar Offiziere zu einem Standgericht zusammen, es genügte, daß er zugab, Eglhofer zu sein, der Spruch hieß Tod.“[2]
- [1] „Wahrscheinlich – nein, nur zu offensichtlich waren in ihrem Falle nicht deutsche Standgerichte, sondern die Russen am Werk.“[3]
- [1] „Das Standgericht verurteilt Toller zu fünf Jahren Festungshaft und schickt ihn ins Zuchthaus Niederschönenfeld.“[4]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] militärisches Ausnahmegericht zur schnellen Urteilsfindung und -vollstreckung
- [1] Wikipedia-Artikel „Standgericht“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Standgericht“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Standgericht“
- [1] The Free Dictionary „Standgericht“
- [1] Duden online „Standgericht“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Stand“.
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 212. Erstauflage 1933.
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 70. Erstauflage 1988.
- ↑ Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 18.