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Diglossie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Diglossie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Diglossie die Diglossien
Genitiv der Diglossie der Diglossien
Dativ der Diglossie den Diglossien
Akkusativ die Diglossie die Diglossien

Worttrennung:

Di·glos·sie, Plural: Di·glos·si·en

Aussprache:

IPA: [diɡlɔˈsiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diglossie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Vorkommen von zwei Varietäten einer Sprache oder zwei Sprachen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bilingualismus

Oberbegriffe:

[1] Sprachverwendung

Beispiele:

[1] „Die deutschsprachige Schweiz ist ein Gebiet medialer Diglossie.[1]
[1] Meist wird betont, dass Diglossie darin bestehe, dass zwei Varietäten einer Sprache, die ein unterschiedliches Prestige haben, je nach Situation verwenden werden; aber auch die Verwendung von zwei verschiedenen Sprachen kann mit Diglossie bezeichnet werden.[2]
[1] „In einer durch Diglossie geprägten Umgebung kann die Wahl der einen oder anderen Varietät schnell zu einem Kennzeichen der sozialen Solidarität werden.“[3]
[1] „An die Stelle der hebräisch-jiddischen Diglossie sollte eine voll entwickelte hochsprachliche Zweisprachigkeit von Hebräisch und der jeweiligen Landessprache der Juden treten.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Diglossie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiglossie
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Diglossie“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Diglossie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Diglossie“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 16. ISBN 3-484-73002-1.
  2. Siehe vor allem: Lewandowski, Stichwort: „Diglossie“.
  3. David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 43. ISBN 3-861-50705-6.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 95.