Diktat
Erscheinungsbild
Diktat (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Diktat | die Diktate |
Genitiv | des Diktats des Diktates |
der Diktate |
Dativ | dem Diktat dem Diktate |
den Diktaten |
Akkusativ | das Diktat | die Diktate |
Worttrennung:
- Dik·tat, Plural: Dik·ta·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Text, der von einer Person langsam gesprochen und von einer anderen Person wörtlich mitgeschrieben wird
- [2] das langsame Sprechen eines Textes, den ein anderer wörtlich mitschreibt
- [3] ein Zwang, dem man nichts entgegensetzen kann; etwas das jemandem ohne die Möglichkeit, sich zu widersetzen, befohlen wird
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
- [3] Friedensdiktat, Spardiktat
Beispiele:
- [1] In der Schule mussten wir heute ein Diktat schreiben.
- [1] „Doch ihre Rechtschreibung ist mangelhaft, und so muss sie den ganzen Sommer über Diktate üben.“[2]
- [2] Fräulein Schulze, bitte zum Diktat!
- [2] „Christina hatte Schreiben gelernt, und um mich davon zu überzeugen, schrieb sie in meiner Gegenwart nach meinem Diktat.“[3]
- [3] Der Vertrag von Versailles war ein hartes Diktat für das Deutsche Reich.
- [3] Wir wollen uns dem Diktat des Marktes nicht länger beugen.
- [3] „Es war ein Diktat Deutschlands an andere souveräne Länder, die das bereitwillig akzeptiert haben.“[4]
Wortbildungen:
- [1] Diktatheft
- [3] Diktatfrieden
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Text
|
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Diktat“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diktat“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Diktat“
- [1–3] The Free Dictionary „Diktat“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „diktieren“.
- ↑ Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 154.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 278.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 8 f.