De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn wurd dyr Hiskies toodkrank. Dyr Weissag Ieseien Ämozsun kaam und gsait iem: "Yso spricht dyr Trechtein: Reglt non allss, weil s mit dir bald gar werd!"
2Daa gadraet si dyr Hiskies eyn d Wand zuehin und gabett zo n Trechtein:
3"Kimm, Herr, denk decht dran, däß i meiner Löbtyg frumm gwösn bin, dir aus vollen Hertzn dient haan und allweil taan haan, was recht ist." Und dyr Hiskies greert laut draufloos. 4Daa ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Ieseienn: 5"Gee zo n Hiskiesn und sag iem: Yso spricht dyr Herr, dyr Got von deinn Vatern Dafet: I haan di bettn hoern und di wainen seghn. Also gib i halt yn deinn Löbn non fuchzöhen Jaar dyrzue, 6und rött di und d Stat aus n Surner Künig seiner Macht und schirm s. 7I, dyr Trechtein, gib dyr dös Zaichen, däß i meinn Anthaiß halt: 8Schau, i laaß önn Schat, der was auf n Ähäs seiner Sunnenur schoon so weit abhergstign ist, wider zöhen Stueffn aufhinsteign." Und pfeilgrad stig dyr Schat wider die zöhen Stueffn aufhin. 9Dös Lied schrib dyr Künig Hiskies von Judau, wie yr von seiner Kranket wider gnesn war: 10Mein, i gmain, däß s ietz dyrhingeet, schoon in meine böstn Jaar, 11däß i nie meer segh önn Trechtein, mie meer in meinn Löbn herobn, und kainn Menschn niemer tröffeb, iednfalls nit auf dyr Erd. 12Ja, mein Wonung ist schoon aufgloest, zammgrollt wie von n Hirtn s Zeltt. Wie ayn Wöber haast mein Löbn gwobn; s Tuech ist förtig, ietz schneidst ab. Ee däß s Aabnd werd, bringst myr d Finster, und du gibst mi völlig preis. 13Hinst eyn d Frueh schrei "Helfio!" i. Doch er zmalmt mi wie ayn Leeb. 14Hilfloos flodert i wie Schwälbln, und i weuslt wie ayn Taub. Aufhin blick i, kan bald niemer; Herr, stee bei mir in dyr Noot! 15Aber was soll i non sagn gar, haat decht selber er dös taan! I kan nit aynmaal meer schlaaffen, so dyrgheit bin i daa drob. 16Herr, öbbs Sölchers ghoert zo n Löbn wol; klaar, du haast mi prüefft und gwögn! Aber dennert mach mi gsund ietz, gnis mi, däß i wider werd! 17Aus meinn Elend haast mi gröttigt; vor dyr Klamm haast mi bewart. Meine Sünddn haast myr gstrichen; in deinn Roster seind die tilgt. 18Wer taet lobn di unt eyn n Toodsreich? Nän, de Tootn ganz gwiß nit! Wem dyr Baindlkraamer gholt haat, hofft nix meer von deiner Güetn. 19Danken tuend dyr grad de Löbndign, wie s aau i heint vor dir tue. D Vätter künddnd s yn de Kinder, wiest du treusam bist allzeit. 20Du, o Trechtein, haast mi gröttigt. Ietz werd zitert, ietz werd gspilt; singen tuen myr ünser Löbtyg, wo dyr Herr wont, in seinn Haus. 21Dyr Ieseien hiet nömlich angschafft, däß s ayn Mues aus Feign machend und dös yn n Künig auf s Gschwür streichend, däß yr wider gsund werd. 22Und dyr Hiskies gfraagt: "Und dös, mainst, hilfft; und i kan wider eyn n Templ geen?!" |