De Bibl auf Bairisch 1Dyr Grechte kimmt um, aber kainn kümmert dös. De Frummen sterbnd dyrhin; aber kains dyrgneusst, däß s ys Übl in dyr Welt ist, durch dös wo dyr Grechte dyrhingrafft werd. 2Aber wer seinn Wög gradaus gangen ist, finddt önn Frid, sein eebige Rue. 3Ös aber, kemmtß her, ös Hexnkinder, ös Bastertn von Eebröcher und Huern! 4Über wem mechetß n non blecken, gögn wem d Fotzn aufreissn, wem de Zung ausherströcken? Ös seitß diend selbn nix Anderts als wie Abtrinnergschwerl und Leugerbruet! 5Ganz girig werdtß, seghtß grad ayn Aich, bei aynn iedn üeppignen Baaum. Kinder stöchtß ab eyn de Schluftn unt, hintn eyn dyr Klamm. 6Du haast ys diend mit dene Kläpff yso; ja, die seind dein Wöter! Dene opfertst Speis und Trank; und daa soll i ainfach zueschaugn?! 7Eyn de Hoehn obn haast deine Nimetn; und daa steigst aufhin, däßst deine Opfer darschlachtst. 8Hinter deine Türn und Türstöck haast deine Denksprüch eingritzt. I gilt dyr nix meer; dyrfür steigst daa aufhin, wost dyr ayn schoens, gämpers Bött hergrichtt haast. Daadl haast ys mit deine Kunddn ghaat, die wost dyr kaaufft haast. "Ui, der kan s aber!", war dein gantzer Gedanken. 9Für n Morchn gverschwenddst dein Öl und aynn Hauffen Rauck. Deine Botschafter gschickst waiß grad wohin, ja, hinst eyn d Höll abhin! 10Dein eebigs Gesuech gmacht di müed, aber nit däßst öbby gsait haetst: "Also, mit glangt s ietz!" Allweil wider haat di dein Wollust packt; du kunntst ainfach nit aufhoern. 11Wem haast denn yso gforchtn und gschihen, däßst myr abtrunnen bist? An mi haast +nit denkt; i war dyr scheint s wurst. Gel, dösswögn farchtst mi nit, weil i so lang schwig dyrzue?! 12Aber ietz stöll i dein Scheinheiligkeit an n Pranger, deine gantzn Misstaatn; daa werst schoon seghn, wie weit däß s mit dyr Hilf von deine Götter her ist! 13Wennst um Hilf schreist, sollnd di diend deine viln Götzn ausherhaun; aber die kanst diend allsand yn de Hennen göbn! Aber wer +mir vertraut, gaat s Land als Uedl kriegn und meinn heilignen Berg als Aign empfangen. 14Dyr Trechtein sait: Gleichtß önn Wög an und bautß ayn gscheide Straass! Raeumtß yn meinn Volk allss aus n Wög! 15Denn yso spricht er, dyr Hoohe und Erhabne, dyr eebig Troonete, bekannt als dyr Heilige: I won in dyr Hoeh in n Heiligtuem, aber grad yso bin i aau bei de Zschlagnen und Bedrucktn, däß i ien wider eyn d Hoeh hilf, däß s wider aynn Muet zo n Löbn kriegnd. 16Denn i rechnet nit allweil grad ab und will aau nit allweil zürnen. Dann wär s +freilich gar mit ien, de Menschn, wo i bschaffen und beseelt haan. 17I gaboos ob dyr Sündd von meinn Volk, schlueg s und ließ s hint, so zornig war i. Treuloos haet s gmaint, es mechet seinn aignen Wög geen. 18Und +was für aynn Wög! Aber i will s hailn und laittn und troestn; ja, dene, wo trauernd von ien, gib i ayn neue Hoffnung. 19So guet laaß i s ien geen, däß s myr wider luiend. Frid yn de Naahendn und Ferren, spricht dyr Trechtein. 20Aber de Gotloosn seind wie ayn ungstüems Mör, dös wo nie ayn Rue gibt und nix wie Drök und Lettn auftrüeblt. 21Für de Ruechloosn geit s kainn Frid nit, spricht mein Got. |