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Weißbia

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Weissbia)
Der Artikl is im Dialekt Mingarisch gschriem worn.
A Weißbia

Weißbia is a obagärigs Bia des zum easchtn moi um 1520 a Braua aus Niedabayern braut ham soi. In Niedabayern sejm und in da Owerpfoiz hoaßts Weizn und außahoib vo Bayern songs Weizenbier oda Hefebier oda nua Hefe dazua.

Weißbia hod a Stammwiaz vo 11 bis 14 Prozent, dees gibt an Oikohoi-Ghoid vo 5 bis 6 Prozent. In da Stoakbiazeit gibts a wejche mit 20 Prozent Stammwiaz.

Heit z´dog trinkt ma fast nua no Hefeweißbia, des g´filtate Kristoiweißbia gibt´s fast goa nimma. Damit hot sie a dea vo vui ois Unsittn o'gsengne Brauch aufg´heat, a Reiskeandl zwengs am Schaum ins Glasl z´schmeißn.

Mit Weißbiaglasn soit ma um Gotts Wülln unten ostossn. Des kimmt davo weil friara de Weißbiaglasln im Gegnsatz zu de Maßkriag weid ned so stabil gmacht warn, und a Ostossn mitn oban Rand vom Glasl leicht dazu gfiad hod, das as Glasl brocha is. Da massive Fuaß vo de Weißbiaglasln hoitt vui mehra aus, deswegn soi ma mid dem ostessn. Da derbe Drinkspruuch dazu hoaßt "Weiba und Weißbia stoßt ma untn oo".

As dringa von am Weißbia ausm Flaschl is a bsundane Kunst, aba a unvagleichlicha Gnuss. Oa Brauarei hod des ois a Moaktluckn entdeckt und biet a Flaschnweißbia o, des aba weniga Koinsaire enthoit.

S gibt aa an Haffa Mischdrangln, wo nem Woaznbia moast a Krachal enthoidn. A kloane Auswoi:

  • Colawoazn, friara a Nega (mit Cola)
  • Goassmass oda Goass, Schwoaze (mit Cola oda Spezi und Kiaschlikea)
  • Russ, Woaznradla (mit Zitronalimonad)

Inzwischn gibts a imma mea featige Woaznbiamischdrangln.

Dazua gibts aa a alkohoifreis Woaznbia sowia oans mit redziatn Alkohoighoit.

Woaznbia is scho umarah 3000 Joar z Babylon und Egyptn gmocht worn. In Eiropa is de Brautechnik mit Woazn im 16. Jh. vo Behmen noch Bayern kemma. Scho 1520 soi a niedabayerischa Brauer Weissbier heagstejt hom.

In Deitschland gibts heit s Woaznbia iwaroi z kaffa. S existian owa Regiona, wos afgrund vo da Gschicht meara vabroadd is. Dazu ghean Oidbayern, wos zwegn da Tradition a grosse Bandbroadn vo Woaznbiasortn gibt, wo teiweis nua a regionale Bedeitung ham, sowia z Berlin mit seina „Berlina Weiße“. In Owaestareich und Soizburg gibts sechs Brauarein, wo Woaznbia braun.

  • W. Back (Hrsg.): Ausgewählte Kapitel der Brauereitechnologie. Hanns Carl, Nürnberg 2006, S.237-254
  • Heinrich Letzing: Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher: die Grindung des Hofbräuhauses München und die Entstehung des herzoglichen Weißbiermonopoles in der Auseinandersetzung mit den Landständen bis zum Landtag von 1612 sowie die Grundlagen des Bierzwanges; Studien zum Staatshaushalt, zur Verwaltungspraxis, zur Wirtschafts-, Sozial- und Agrargeschichte des alten Bayern, Augsburg 1995
  • Heinrich Letzing, Margareta Schneider, Umberta Andrea Simonis: Weißbierlust. Das erste Weißbierbuch der Welt. 125 Jahre Brauerei G. Schneider & Sohn. Mit dem Weißbierlexikon, Augsburg 1998