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Watschndanz

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Watschntanz)
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.

Da Watschndanz oda Watschnplattla (dt. Watschentanz, Watschenplattler) ghead ned za de Voikstänz. Des is a Gaudidanz, wo Onfang vom 20. Joahrhundat entwicklt woan is und wo Figurn vom Schuahplattler enthoidn duat. Ea wead oft nua vo Buama ausgfiat, de wo scheinboar um a Diandl rivalisian.[1]

Da Watschndanz is da bekannteste Gaudiplattla. Ea wead gwenlich ois reina Buamatanz ausgfiahrt. Zua Gaudi des Publikums kemma manchmoi Diandln ois Stimmungsmocha dazua, de wo jo da Grund fia des Watschnduej san. Da Watschndanz baut aufm "Reit-im-Winkler" Plattler auf. Dazua kemman dann no Figurn wia des Obwatschn vum Rivoin. De Schläg wean simuliart. Da gschlogene Bua eazoagt duach Klatschn des Gereisch. Wei des Publikum aufn Schläga schaut wead des gor ned registriat und es schaut echt aus, wanns guad gmocht wead.

Wer an Watschtanz erfundn hod, is umstrittn. Karl Horak, a bekannta Foascha vum Schuahplattln hod gschriem, dass zwoa Mitglieda vom "Taubenberger" GTEV Taubenberger (Gebirgstrachten-Erhaltungsverein) in Hoizkirchn (Holzkirchen) an Watschntanz entwickelt hobn. Danoch soi da Watschnplattla 1907 zan earschtn Moi in Reichahoi aufgfiahrt woarn sein. Noch Gerhard Maier is da Watschndanz 1910 vo dena Komikarn Hans Graf und Hansi Feil ois Kabarettnumma entwicklt woan, und zwoar fia Touristn ois Satire auf'n Schuahplattler.[2]

Da Watschdanz is 1925 zum earschtn Moi vo de Trachtnverbänd ois Hoibstoarkntanz verbotn worn. Aa heit wead da Watschnplattla vo de Trachtnverbänd ned gean gsegn, wei ra mit Brauchtum nix zan doa hod und wei de Bayern ois hoibstoarke Doaftrottln zoagt wern. Deshoib is da Watschdanz nimma so oft zum Segn. Nua bei Foschings- und Jux-Veranstoitungen wead a imma wieda gean aufgfiaht. In dena "Richtlinien zur Trachten- und Heimatpflege" (1975) von dena Vereinigte Bayerische Trachtenverbände stäht: "Abgelehnt werden solche Tänze (z. B. "Watschenplattler") die in ihrer Art unnatürlich wirken, nur einer einfältigen Gaudi dienen und das Ansehen bayerischen Brauchtums beeinträchtigen."[3]

Verwondtschoft

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Da Haberertanz is aa entfernta Verwondta vum Watschndanz, a Plattla bei dem stoarke Aggressiona ausglebt wean.

Watschdanz oda Politscha Watschndanz steht im ibatrognan Sinn fia gegnseitige Schuidzuaweisunga.

  1. Karl Horak, Der Volkstanz in Tirol zwischen Tradition und Folklorismus, in: Volksmusik im Alpenland, Thaur/Tirol - Wien, 1978
  2. Gerhard Maier: Miesbach. Wiege der Trachtenbewegung. Ein Stück Kulturgeschichte der Miesbacher Oberlandes. Miesbach, 1976.
  3. Die Geschichte der Trachtenvereine von 1945-1982 (Memento des Originals [1] vom 5. Juli 2009 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.helmut-zenz.de
  • Franz Hegenbart: Auf geht`s, das Buch übers Schuhplatteln, Dachau 1990. ISBN 3-89251-078-4