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Lohner-Werke

Aus Wikipedia
Lohnerwerke GmbH Wien
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Rechtsfoam GmbH
Grindung 1821
Liquidation 1971 (Neugründung 2010)
Siitz Wean, Österreich
Loatung Famülie Lohner
Hoamseitn www.lohner.at

De Lohner-Werke san a Wogn- und Waggonbaufabrik in Wien-Donaustadt, de wos heit owa zum kanadischen Bombardier-Konzern gheat. Augfaungt hoz ois k.u.k Hof-Wagenfabrik Jacob Lohner, de unta aundan luxuriöse Kutschn baut hod. Seit da Wende zum 20.Joahundat mochns owa primea Motoaradln, Lostkroftwogn und Autobus, owar aa Stroßnbauhnan und Flugzeig.

Lohner woa aans von de „Hightech“-Untanehman in da estareichisch-ungarischn Monarchie. Es easchte Hybridelektrokraftfahrzeug von da gaunzn Wööd woa da Lohner-Porsche.

Links da Grinda Jacob Lohner, woahscheinlich a Joah, bevuara gstuam is
Luxuskutschn vom Lohner, wiad umma 1910 gwesn sei

Grindt hod des Untanehman da Heinrich Lohner (1786–1855) am 18. März 1821.[1] Des woara Wognamaasta, dea aus Deitschlaund oposcht is, bevuas eahm in de Französische Rheinarmee eiziahgn haum kennan. In seina Fabrik hoda de aanzlnan Wognbaugwerb zsammgfoßt.

Sei Bua, da Jacob Lohner (1821–1892) woa daunn a Wognfabrikant mid aan Wöödruf, dea wos si auf Luxus- und Ambulanzwogn spezialisiat hod. Davua hoda beim Sottlamaasta Ludwig Laurenzi († 1859) g'hacklt. Wiara Maasta wuan is, haum si ea, da Ludwig Laurenzi und da Josef Neuhs am 31. Dezemba 1851 zsammgschlossn zua "L. Laurenzi und Comp.", wia daunn da Neuhs ausgstiegn is, woans nuameah "Laurenzi und Lohner".

1857 hod da Jacob Lohner de Louise gheirot, wöchane de Tochta vom Ludwig Laurenzi woa, eahna Bua, da Ludwig is 1858 aufd Wööd kumman. Wia da Ludwig Laurenzi 1859 gstuam is, hod da Jacob Lohner des gaunz Untanehman iwanumman. Wiara a Skandinavienreise gmocht hod, haums eahm am 21. Aprüü 1860 per Dekret zum "königlich schwedischen Hoflieferant" ernaunnt.

Ea und sei Schwoga, da Josef Brauner, dea wos aa im Wognergwerb goawat hod, haums si am 31. Juli 1868 ois "Jacob Lohner & Comp." auf a Packl ghaut. Mittlarawäu hod de Fiama 3- bis 500 Wogn im Joah baut. Und seitn 21. August 1876 hod da Lohner in Titl von aan "k.u.k. Hof-Wagenlieferant" fiahn diafn, und ea woa emfois keniglicha Hoflieferant vo Schweden, Norwegen und Rumänien.

Des Betriebsglanda in da Servitengossn 19 im 9. Beziak is z'klaa wuan, imma meah haums expoatiat, äussa haums wos greßas braucht. 1873 san scho 10.000 Foahrzeig produziat wuan. Noch da Wiener Donauregulierung haums de Bude noch Floridsduaf valegt, wäu duatn haums 30.000 m2 aubotn kriagt. Nua des Direkziaunsgebeide is im Neintn bliem, in da Porzellangassn Nummero 2.

Im Joah 1886 hod da Jacob Lohner in Huat drauf ghaut, und sei Bua, de Ludwig Lohner (1858–1925) hod es Gschäft iwanumman. In Hoflieferantentitel hoda 1892 kriagt. Unta seina Fiahrung san de Lohnerwerke zua greßtn Pferdewogenfabrik in da Monachie wuan. Seit 1897 hoda Benzin-Motoawagln in Betrieb setzn diafn, speda san a Elektroautos in Serie produziat wuan. 1909 is a min Flugzeugbau augfaungt wuan, und a do woara in Österreich-Ungarn dick do.

In da Regierungszeit vom Kaiser Franz Joseph haum de Lohner-Werke neman Carl Marius und in Sebastian Armbruster de meistn Aufträg vom Wiener Hof kriagt. Am 15. Jänna 1918 is de Firma in "Lohnerwerke GmbH Wien" gändat wuan.

Zehn Foahrzeig und a gaunzes Schibbl Kutschnzeichnungan vom Lohner kaunn ma si in da Wogenbuag im Schloss Schönbrunn auschaun. Do is nem aana zehnsitzigen, dunkelgrin lackiatn und gööb bschnittanan Mailcoach ("Drag") von 1876 aa dea 1889 baute und 1893 umgstoitete Leichn-Wogn vom Wiener Hof und aa aana mit Cabriolee von 1898 zum segn.

De Zentrale und es Archiv vom Untanehman san in da Porzellangasse 2 gwesn, de Werkstätten in da Donaufödastroßn 75–79 da Donaustod.

1970 is in Floridsdorf (21. Hieb) de Lohnergasse nochn Ludwig Lohner benannt wuan.

  • Wolfgang M. Buchta: Lohner Kutschen. Kutschen und Pferdefuhrwerke der k. u. k. Hofwagenfabrik Jacob Lohner & Co zu Wien. Edition Tusch, Wien 1995, ISBN 3-85063-206-7.
  • Mario Döberl: Lehrjahre eines Hofwagenfabrikanten. Die Studienreisen Ludwig Lohners in Europa und den USA (1878–1885). In: Blätter für Technikgeschichte. Bd. 68, 2006, ISSN 0067-9127, S. 97–136.
  • Martin Haller: Pferde unter dem Doppeladler. Das Pferd als Kulturträger im Reiche der Habsburger. Olms-Presse u. a., Hildesheim u. a. 2002, ISBN 3-487-08430-9.
  • Ingrid Haslinger: Kunde: Kaiser. Die Geschichte der ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-85202-129-4.
  • Hillbrand: Laurenzi Joseph. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 1972, S. 50.
  • Reinhard Keimel: Flugzeuge der österreichischen Firma Lohner. 1909–1923 (= Blätter für Technikgeschichte. Sonderheft, ZDB-ID 161227-x). Technisches Museum, Wien 1990.
  • Thomas Köppen: Die K.K. Hof-Wagenfabrik Jacob Lohner & Co. Ein Beispiel für den Wiener Kutschenbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In: Achse, Rad und Wagen. Beiträge zur Geschichte der Landfahrzeuge. Bd. 3, 1995, ZDB-ID 1107884-4, S. 18–31.
  • Porsche-Museum, Stuttgart: Ferdinand Porsche - Pionier des Hybridautos/Hybrid Automobile Pioneer, deutsch/englisch. Edition Porsche Museum, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-9812816-4-4.
  • Erwin Steinböck: Lohner, zu Land, zu Wasser und in der Luft. Die Geschichte eines industriellen Familienunternehmens von 1823–1970. 3. Auflage. Weishaupt, Graz 1996, ISBN 3-900310-08-4.
  • Stekl: Lohner Heinrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 1972, S. 299.
  • Stekl: Lohner Jakob. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 1972, S. 299.
  • Stekl: Lohner Ludwig. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 1972, S. 299 f. (Direktlinks auf S. 299, S. 300)
  • Friedrich F. Ehn: Lohner Roller und Moped, Weishaupt, 1989, ISBN 978-3-7059-0070-7
  1. Heinrich, Jakob, Ludwig Lohner. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 1972, S. 299 f. (Direktlinks auf S. 299, S. 300)
 Commons: Category:Lohner-Werke – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien