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Otto Gröger

en Schwizer Dialäktforscher
Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Dr Otto Gröger (* 4. Augschte 1876 z Reichenau an der Rax (Nidereschtrych); † 19. Augschte 1953 z Gmunden (Obereschtrych), isch e eschtrychisch-schwyzerische Dialäktforscher, Titularprofessor an dr Universitet Züri, Redakteur un speter faktische Chefredakteur am Schwyzerische Idiotikon gsii.

Dr Otto Gröger

Dr Gröger isch anne 1876 z Nidereschtrych as Suhn vum Franz Gröger, eme Bankdirektor, un dr Maria geb. Callmus uf d Wält chuu. Är isch z Wien uf d Volksschuel un het dert am Gymnasium am Schottenstift d Matura gmacht. Noch eme zwaijehrige Militerdienscht het er sich anne 1897 an dr Universitet Züri immatrikuliert un het Germanistischi Linguischtik, Angelsächsischi Sproch un Literatur un Psychologi studiert. Anne 1909 het er bim Albert Bachmann promoviert mit ere Arbet iber di althochdytsch un altsächsisch Kompositionsfueg.

Ab 1911 isch er Redakteur, ab 1913 «Bureauchef» bim Schwyzerische Idiotikon gsii. Noch em Dod vum Albert Bachmann 1934 het er bis änds 1950 as faktische Laiter vu dr Werterbuechstell («Chef des Reaktionskollegiums», wie s im Johresbricht 1950 haißt) gwirkt; ganz ufgherd schaffe hed er im Johr druf. Dr Laitend Usschuss hätt zwor lieber dr Wilhelm Wiget, dr Walter Henzen oder dr Manfred Szadrowsky as starche Chefredakteur gseh, aber die hän nid chenne oder nid welle. Dr Usschuss het aber duregsetzt, as dr Eduard Schwyzer bis zu sym Dod 1943 alli Artikel vo dr Redaktore het chenne yberprieffe. – Noofolger as Redakteur isch dr Kurt Meyer und as Chefredakteur dr Hans Wanner woore.

Dr Otto Gröger isch au Mitgrinder vum Phonogramm-Archiv vu dr Universitet Züri gsii un vu 1913 bis 1936 au dr tächnisch Laiter dervu. Fir s Phonogramm-Archiv het er e Huffe Tonbandufnahme vu Schwyzer Mundarte gmacht. 1921 hed er iber dr bairisch Dialäkt vum bindnerische Dorf Samnaun habilitiert. Syter anne 1921 isch er au Privatdozänt fir germanischi Philologi an dr Universitet Züri gsii, ab 1927 Titularprofessor.

D Toodesaazäig für der Otto Gröger im Schwyzerischen Idiotikon, Band XII, Spalte 235/6

Anne 1913 het er sich z Chüsnecht yyburgere loo. Syy Frau isch d Elsa geb. Wolfsgruber gsii, d Tochter vum ene Birgermaischter vum eschtryychische Gmunden.

Schrifte un suschtigs Bubliziere

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  • Die althochdeutsche und altsächsische Kompositionsfuge. Mit Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Composita. Zürich 1910.
  • Der Lautstand der deutschen Mundart des Samnauns verglichen mit jedem der benachbarten Tiroler Mundarten. In: Zeitschrift für Deutsche Mundarten. 1/2, Verlag des Deutschen Sprachvereins, Berlin 1924 (S. 103–144).
  • [as Biarbäiter:] Schweizer Mundarten. Im Auftrage der leitenden Kommission des Phonogramm-Archivs der Universität Zürich bearbeitet von Otto Gröger. Hölder, Wien 1914 (Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Philosophisch-Historische Klasse 176, 3, zugleich Mitteilung der Phonogramm-Archivs-Kommission 36).
  • [as Biarbäiter:] Schweizer Mundarten. Mundarten der deutschen Schweiz. Aufgenommen in Gemeinschaft mit dem Phonogrammarchiv der Universität Zürich. (= Lautbibliothek. Hrsg. von der Lautabteilung an der Preussischen Staatsbibliothek. Nrn. 100–124, 150). Lautabteilung, Berlin 1930–1932.
  • Wortartikel im Schwyzerischen Idiotikon, Bänd VII–XI.

Literatur

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Zur Pänsionierig und zum Hiischyyd (Uuswahl):

  • Rudolf Hotzenköcherle: Prof. Dr. Otto Gröger zum Abschied. I: Neue Zürcher Zeitung, 16. Februar 1951.
  • G.S. [= Guntram Saladin]: Zum Abschied Professor Grögers. In: Zürcher Nachrichten, 29. Merz 1951.
  • [o. N.:] Dr. Otto Gröger heimgegangen. I: Salzkammergut-Zeitung, 27. Augschte 1953.
  • Rudolf Hotzenköcherle: Otto Gröger. 4.8.1876–19.8.1953. I: Universität Zürich. Jahresbericht 1953/54, S. 75–76.
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