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Elztal (sidfränk. Elzdaal) isch e Gmai im Necker-Odewald-Chrais z Bade-Wirttebärg. D Gmai het 5870 Yywohner (Stand: 31. Dezember 2022). Si ghert zur europäische Metropolregion Rhein-Neckar (bis 20. Mai 2003 Region Unterer Neckar un bis 31. Dezämber 2005 Region Rhein-Neckar-Odenwald).

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Elztal
Elztal (Odenwald)
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Elztal fürighobe
Koordinate: 49° 23′ N, 9° 11′ O
Basisdate
Dialekt: Oschtfränkisch
Hauptvariante: Sidfränkisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Necker-Odewald-Chrais
Höchi: 198 m ü. NHN
Flächi: 46,6 km²
Iiwohner:

5870 (31. Dez. 2022)[1]

Bevölkerigsdichti: 126 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 74834
Vorwahle: 06261, 06293, 06267
Kfz-Chennzeiche: MOS
Gmeischlüssel: 08 2 25 117
Gmeigliderig: 5 Ortsdail
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Hauptstraße 8
74834 Elztal
Webpräsenz: www.elztal.de
Burgermeischter: Marco Eckl
Lag vo vo dr Gmei Elztal im Necker-Odewald-Chrais
KarteHessenBayernHohenlohekreisLandkreis HeilbronnMain-Tauber-KreisRhein-Neckar-KreisRhein-Neckar-KreisAdelsheimAglasterhausenBilligheimBinauBuchen (Odenwald)Elztal (Odenwald)FahrenbachHardheimHaßmersheimHöpfingenHüffenhardtLimbach (Baden)MosbachMudauNeckargerachNeckarzimmernNeunkirchen (Baden)Obrigheim (Baden)OsterburkenRavensteinRosenberg (Baden)SchefflenzSchwarzach (Odenwald)SeckachWaldbrunn (Odenwald)WalldürnZwingenberg (Baden)
Karte

Geografi

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Elztal lyt am Sidrand vum badische Odewald un em Bauland. Dur dr Baan fließt d Elz, e rächte Näbefluss zum Necker. D Gmai lyt im Naturpark Neckartal-Odewald. Dr Baan bstoht us 52,9 % Landwirtschaftsflechi, 34,1 % Wald, 11,5 % Sidligsflechi un 1,6 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine sin Limbach un Seckach im Norde, Schefflenz im Oschte, Billigheim im Sidoschte un Mosbach un Fahrenbach im Weschte.

Gmaigliderig

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Zue Elztal ghere d Ortsdail Auerbach, Dallau, Muckental, Neckarburken un Rittersbach. Zue Dallau ghere dr Ort Mariental un d Hyyser An der Trienz un Obere Mühle. Zue Muckental ghere s glychnamig Dorf un s Gheft Rineck. Zue Rittersbach ghert dr Zinke Ziegelhütte.[3]

Wappe vu dr Ortsdail

Gschicht

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Am 1. Jänner 1973 hän si Auerbach, Dallau, Muckental un Neckarburken zue dr neie Gmai Elztal zämmegschlosse. Am 1. Jänner 1975 isch Rittersbach yygmaindet wore.

Vu däne fimf Ortschafte wäre vier zum erschte Mol im Lorscher Codex gnännt: Dallau anne 772 as Dalaheim[4], Neckarburken 774 as Borocheim[5], Rittersbach 783 as Rodinsburon[6] un Auerbach 791 as Urbach[7].

Anne 1336 wäre d Herre vu Heinriet vun dr Burg Dallau gnännt. Die Burg isch anne 1356 vum , wu 1356 Mainzer Erzbischof Gerlach vu Nassau im Ufdrag vum Chaiser Karls IV. gschlisse wore. Noch em Dod vum Gerlach 1371 hän d Herre vu Heinriet ire Bsitz z Dallau, z Aurbach, z Muckental, z Rittersbach un z Sulzbach anne 1380 an dr Cunz Münch vu Rosenberg verchauft. In däm Zämehang wird au Muckental zum erschte Mol gnännt. Im 14. un frieje 15. Johrhundert het s verschideni Bsitzer gee, im 15. Johrhundert hän dr Dytsch Orde un d Pfalzgrofe vu Pfalz-Mosbach Aadail an dr Derfer vum Eltztal gchauft. Wu d Linie Pfalz-Mosbach 1499 uusgstorben isch, isch ire Bsitz an d Kurpfalz chuu. Wäge däm het s ab do z Auerbach, z Dallau un z Rittersbach alliuwyl ai Schultuss vu dr Kurpfalz un ain vum Dytsche Orde. Im Dallauer Schloss het e Amtmann vum Dytsche Orde sy Sitz ghaa. S Schloss isch 1525 im Buurechrieg vu Buure gschlisse wore, isch bis 1530 derno aber wider ufböue wore. Wäg dr dailte Herrschaft sin d Derfer in zwee Rychschrais gläge. D Dytschordenballei Franke het zum Fränkische Rychschrais ghert, d Kurpfalz zum Kurrhyynische Rychschrais Anne 1668 het dr Dytsch Orde sy Bsitz im Elztal mit dr Kurzpfalz duscht gege Bsitz bi Bad Mergentheim un d Burg Duttenberg. D Derfer sin dodermit ganz kurpfälzisch wore. Ab 1784 het me Rineck Lyt aagsidlet, vor allem Lyt us em fahrende Volk. Wäg irem schlächte Ruef het mer d Gmai 1849/50 ufglest un d Yywohner derzue drängt uf Amerika uuszwandere.

Wu d Kurpfalz anne 1803 im Rame vum Rychsdeputazionshauptschluss ufglest woren isch, sin d Derfer im Elztal an s Firschtedum Leiningen chuu un 1806 schließli an s Großherzogdum Bade. Scho in dr kurpfälzische Zyt hän si zum Oberamt Mosbach ghert, wu ab 1806 s Bezirksamt Mosbach drus wore isch. Anne 1938 isch us em Bezirksamt dr Landchrais Mosbach wore. Im Rame vu dr Kraisreform isch dr Landkrais Mosbach zum 1. Jänner 1973 ufglest wore, s Elztal isch derno zum neie Odenwaldkrais chuuu, ab 10. Septämber 1974: Neckar-Odenwald-Kreis.

Verwaltig

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Elztal het mit dr Stadt Mosbach un dr Gmaine Neckarzimmere un Obrigheim e Verwaltigsgmaischaft veryybart.

Burgermaischter vu Elztal
  • 1971 bis 1980: Karl Ludwig
  • 1980 bis 2012: Wilhelm Götz
  • syt 2012: Marco Eckl

Dialäkt

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Dr Dialäkt vu Elztal ghert zum Sidfränkisch.

Kultur un Böuwärch

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Dallau

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  • Schloss Dallau (15. Jh.)
  • Katholischi Chilche St. Maria Immaculata (1737)
  • Evangelischi Chilche (1750)

Neckarburken

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  • Zwai remischi Kaschtäll
  • Chilche (barock, Schiff 1775, Durm 1811)
  • ehmolig Bfaarhuus (1818)
  • Historischi Brotbachstell (1809)

Auerbach

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  • Evangelischi Chilche (1789 nei böue)
  • Katholischi Chilche

Rittersbach

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  • Georgschilche (14. Jh., im 18. Jh. renoviert, 1886-88 im neiromanische Stil nei böue)

Literatur

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  • Bruno König: 1200 Jahre Elztal, Elztal 1975.
  • Abteilung Landesbeschreibung des Generallandesarchivs Karlsruhe (Bearb.), Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Neckar-Odenwald-Kreis (Hrsg.): Der Neckar-Odenwald-Kreis. Sigmaringen 1992, ISBN 3-7995-6047-5.
  • Magdalena Guttenberger, Manuel Werner: „Die Kinder von Auschwitz singen so laut“. Das erschütterte Leben der Sintiza Martha Guttenberger aus Ummenwinkel, Norderstedt 2020, S. 171–270, ISBN 978-3-7504-7043-9.
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  Commons: Elztal (Odenwald) – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 295–298
  4. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2806 3. Juli 772 - Reg. 782. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 236, abgruefen am 15. April 2015.
  5. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2903 27. Juni 774 - Reg. 1042. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 261, abgruefen am 15. April 2015.
  6. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2849 21. September 783 - Reg. 1838. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 246, abgruefen am 15. April 2015.
  7. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2618 22. Oktober 791 - Reg. 2347. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 186, abgruefen am 15. April 2015.