TUM Technology Core Facilities (TCFs)
In TUM Technology Core Facilities werden über Departments und Schools hinweg technische Infrastruktur und Know-how zu Hochleistungstechnologien in zentralen, apparativ ausgestatteten Einheiten gebündelt, auf School-Ebene professionell organisiert und TUM-weit Nutzer:innen serviceorientiert einfach zugänglich gemacht. Unterstützt durch Technical Experts ermöglichen sie Wissenschaftler:innen die Nutzung von „State of the art“-Technologien für Forschungsprojekte und klinische Studien.
Durch die Nutzung von Synergien im professionellen Betrieb der Geräteinfrastruktur sichern die TUM TechCores die Nachhaltigkeit modernster technischer Ausstattung und Methodik an der TUM und entwickeln diese im Rahmen eines eigenen Forschungsprofils dienstleistungsorientiert weiter, um komplexen wissenschaftlichen Herausforderungen mit höchster Qualität zu begegnen und wissenschaftliche Kooperationen und Spitzenforschung mit Partnern an der TUM, in Deutschland und international zu befördern.
Sie stellen den Wissenstransfer, Betrieb und Zugang zur Infrastruktur für Nutzer:innen durch eigenes Fachpersonal sicher, um modernste Arbeitsmethoden und technische Innovationen der Universitätsgemeinschaft effizient zur Verfügung zu stellen. In Teilbereichen übernehmen die TUM TechCores außerdem die zentrale Vereinbarung von Wartungs- und Reparaturaktivitäten mit Herstellerfirmen sowie die zentrale Beantragung von öffentlichen Fördermitteln für Geräteersatz- und Neubeschaffungen auch mit Blick auf Interaktionen.
Bayerisches Zentrum für Biomolekulare MassenSpektrometrie (BayBioMS)
Das Bayerische Zentrum für Biomolekulare Massenspektrometrie (BayBioMS) bündelt die Infrastruktur der Technischen Universität München im Bereich der Massenspektrometrie. Es bietet Wissenschaftler:innen der TUM aus allen Fachbereichen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Geräten und Methoden der Proteomik und Metabolomik, und berät seine Nutzer umfassend in wissenschaftlichen Fragestellungen bezüglich experimentelles Design, Probenvorbereitung, Messmethoden wie auch Datenauswertung und bioinformatische Dateninterpretation. Auch in der Lehre ist das BayBioMS aktiv, es bildet Masterstudierende und Mitglieder der TUM Graduate School im Bereich der Massenspektrometrie aus und bietet jedes Jahr verschiedenste nationale wie internationale Schulungsformate wie „Summer Schools“, „Workshops“ und Symposien an.
Mößbauer Technology Center (MTC)
Das Mößbauer Technologie Center (MTC) bündelt als Tech Core der TUM Expertise und apparative Infrastruktur aus verschiedenen Bereichen der Physik. Das MTC bündelt technologisches Fachwissen aus verschiedenen physikalischen Fachrichtungen, um ein neues Niveau der Spitzenforschung zu erreichen und um die Zusammenarbeit mit exzellenten Wissenschaftler:innen innerhalb der Fakultät, universitätsweit und auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu unterstützen. Die experimentellen Einrichtungen und die Expertise sind in drei Kompetenzmodulen gebündelt: Bildgebung und Detektortechnologie, Materialpräparation und –charakterisierung und Untersuchungsmethoden unter extremen Bedingungen.
Plant Technology Center (PTC)
Das TUM Plant Technology Center (PTC) stellt als Tech Core Facility der Technischen Universität München die technischen Voraussetzungen für pflanzenwissenschaftliche Forschung unter kontrollierten Bedingungen und Freilandbedingungen in professioneller Weise zur Verfügung. Es bietet niederschwelligen Zugang zu Infrastruktur, stellt technisches und pflanzenbauliches Know-how bereit und stellt den effizienten Betrieb sowie die am langfristigen Bedarf orientierte Weiterentwicklung pflanzlicher Versuchseinrichtungen an der TUM sicher. Es bietet in seinen Untereinheiten kontrollierte Anzuchtmöglichkeiten, Freilandflächen und forstliche Versuchsflächen.
FACIT/TUM Life Science Technology Core Facility
Das FACIT ist eine Translations- und technische Infrastruktureinheit der TUM School of Life Sciences Weihenstephan an der Technischen Universität München. Die Hauptaufgaben stellen Forschungsübertragung und der technische Support von Forschung und Lehre dar. So werden mithilfe der Bereitstellung einer technischen sowie intellektuellen Infrastruktur Entrepreneur- und Spin-Off-Aktivitäten an der TUM School of Life Sciences begleitet. Das Angebot einer umfangreichen Werkstatt- und Technologieinfrastruktur ermöglicht passgenaue Forschungs-, Lehr- und Gründungsprojekte in den Life Sciences.
Die Realisierung dieser Aufgaben erfolgt durch die beiden Untereinheiten TUM Life Science Tech Core Facility und TUM Venture Lab Food/Agro/Biotech. Während die Tech Core die zentrale Werkstattinfrastruktur für die TUM School LS bildet, werden im Venture Lab aktiv universitäre Ausgründungen betreut und inkubiert. Beide Einheiten sind innerhalb des FACIT eng miteinander verzahnt, um ideale Voraussetzungen für die School sowie die zugehörige Forschungstranslation zu bieten und bestmögliche Synergieeffekte zu nutzen.
Animal Research Center (ARC)
Das Animal Research Center (ARC) der TUM bietet state-of-the-art Tierhaltungen für Klein- und Großtiere sowie aquatische Spezies. Es unterstützt die Durchführung komplexer tierexperimenteller Versuche mit hoch qualifiziertem Personal und stellt die notwendigen Einrichtungen für tierexperimentelle Vorhaben zur Verfügung. Es ermöglicht niederschwelligen Zugang zu exzellenter Infrastruktur im Bereich der tierwissenschaftlichen Forschung und widmet sich der Verfügbarmachung und Etablierung neuer Klein- und Nutztierlinien und Tiermodellen für die gesamte TUM und für kollaborative Projekte. Speziesübergreifende Translation von Erkenntnissen – von Modellspezies über (agrarische) Nutztiere bis hin zum Menschen – ist ein Ziel dieser TUM TechCore. Durch qualitätssichernde Maßnahmen erfüllt es dabei alle regulatorischen Voraussetzungen für die experimentelle Tierhaltung.
Electron Microscopy Facility (EMF)
Die Electron Microscopy Facility (EMF) bietet als Technology Core Facility der Technischen Universität München deren Wissenschaftler:innen Zugang zum Zukunftsschwerpunkt der Hochleistungselektronenmikroskopie. Es bündelt die elektronenmikroskopischen Hochleistungsanlagen der TUM in den Kompetenzbereichen „Bio- und Materialwissenschaften“, „Energiematerialien und Katalyse“ sowie „Ablations-Tomographie“, um komplexe wissenschaftliche Herausforderungen mit EM-Daten höchster Qualität zu unterstützen und einem weiten Nutzer:innenkreis den Zugang zur EM-Infrastruktur wirksam zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig findet eine gemeinsame Ressourcennutzung mit Partnern in Deutschland und international statt, um wissenschaftliche Kooperation und Spitzenforschung zu befördern.
Bayerisches NMR-Zentrum (BNMRZ)
Das Bayerische NMR-Zentrum (BNMRZ) ist eine gemeinsame Forschungsinfrastruktur der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz-Zentrums München (HMGU) mit Standorten sowohl an der Fakultät für Chemie der TUM als auch auf dem Campus des HMGU.
Die Forschungsschwerpunkte des BNMRZ liegen in der Entwicklung und Anwendung fortschrittlicher NMR-Methoden zur Untersuchung der Struktur, Dynamik und molekularen Wechselwirkungen biologischer Makromoleküle, in computergestützten Ansätzen für die integrative Strukturbiologie, in der strukturbasierten Wirkstoffforschung, in der Pulssequenz- und Methodenentwicklung für die Lösungs- und Festkörper-NMR-Spektroskopie sowie in der Magnetresonanzbildgebung.
Das BNMRZ wurde 2001 mit Unterstützung des Freistaats Bayern gegründet und stellt eine international wettbewerbsfähige, hochmoderne Einrichtung für NMR-Methoden und -Anwendungen in der biomedizinischen Forschung dar. Gemeinsam mit dem Biomolekularen Magnetresonanzzentrum in Frankfurt koordiniert das BNMRZ das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte G-NMR-Netzwerk deutscher NMR-Zentren, um die Vernetzung von Lehre, Ausbildung und Entwicklung neuer Techniken zu fördern.
Seit dem Frühjahr 2017 befinden sich die Forschungsgruppen, NMR-Spektrometer und Laboreinrichtungen des BNMRZ in einem neuen, vom Wissenschaftsrat finanzierten Forschungsgebäude, das auch die Anschaffung eines 1,2-GHz-Spektrometers umfasst.