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Verstorbene Trainer-Ikone: "Ritter Kuno"

Foto: Bernd Settnik/ dpa

Ex-Bundesliga-Coach Kuno Klötzer ist tot

Die Bundesliga trauert um Kuno Klötzer. Der langjährige Trainer gewann den DFB-Pokal und den Europapokal der Pokalsieger, stieg mit drei Clubs in die erste Liga auf. Jetzt ist er gestorben.
Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig?

Hamburg - Am Samstagmorgen ist der frühere Bundesliga-Trainer Kuno Klötzer im Alter von 89 Jahren gestorben. Zuletzt lebte Klötzer in Norderstedt nördlich von Hamburg, 1982 hatte er seine Laufbahn beendet. Ende April dieses Jahres hatte er sich nach einem Herzinfarkt einer Operation unterziehen müssen.

Seine Karriere als Coach begann Klötzer 1952, nachdem er als Spieler im Trikot von Werder Bremen eine Knieverletzung erlitten hatte und daraufhin als Aktiver aufhören musste. Sein erster Club war Arminia Hannover, den er ein Jahr lang betreute. Danach übernahm er das Traineramt bei Fortuna Düsseldorf, Hannover 96, Preußen Münster und Schwarz-Weiß Essen.

1963 wurde Klötzer erneut Trainer der Fortuna und führte den Club drei Jahre später in die Bundesliga. Das gelang ihm auch mit den Kickers Offenbach 1972 und Werder Bremen 1981. Außerdem war Klötzer für Rot-Weiss Essen, den 1. FC Nürnberg, Kickers Offenbach, Hertha BSC Berlin und den MSV Duisburg verantwortlich.

Seine größten Erfolge feierte der liebevoll "Ritter Kuno" genannte Coach jedoch mit dem Hamburger SV, den er von 1973 bis 1977 trainierte. 1976 gewann Klötzer mit dem HSV den DFB-Pokal, 1977 sogar den Europapokal der Pokalsieger.

"Wir haben einen unserer erfolgreichsten Trainer und einen stets gradlinigen und aufrichtigen Menschen verloren, der auch nach seiner aktiven Zeit dem Verein stets eng verbunden geblieben ist. Ich möchte der ganzen Familie, allen Verwandten und Freunden unsere große Anteilnahme aussprechen", sagte HSV-Vorstandsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow in einer Stellungnahme auf der Internetseite des Clubs.

Auch Fortuna Düsseldorf drückte seine Anteilnahme aus. "Der Club trauert um einen herausragenden und vorbildlichen Mann des Sports, dem der Verein außerordentlich viel zu verdanken hat. Die Gedanken der Anteilnahme gelten seiner Familie, seinen Anverwandten und Freunden", teilte der Club auf seiner Internetseite mit.

max/sid