Marvel Cinematic Universe: Film-und Serienoutput soll künftig reduziert werden
Während der Pandemie sind Disney+ und Marvel in High-Budget-Serien eingestiegen und auch die Filmsparte wuchs rapide über die Jahre an. Das soll sich, laut Disney-CEO Bob Iger, nun bald wieder entspannen. Maximal zwei Serien soll es pro Jahr geben.
Als im Kino während der Pandemiezeit wenig möglich war, sprang Disney+ in die Bresche und ermöglichte Big-Budget-Serien von Marvel und Star Wars, darunter WandaVision, The Falcon and the Winter Soldier, Loki, Hawkeye, das animierte What If...? oder The Mandalorian (aus der Krieg-der-Sterne-Ecke) und einige mehr. Dabei gab es zu Hochzeiten drei oder vier solcher Produktionen im Jahr zu sehen. Zudem kamen Kinofilme immer früher auf die Streamingplattform, was bei einigen Fans wohl für eine Abwartehaltung gesorgt hat und die Kinogänge reduzierte. Das schlug sich mancherorts, besonders auch bei bestimmten Animationsfilmen oder dem aktuellen Indiana-Jones-Streifen und nicht zuletzt bei der Cash Cow Marvel negativ nieder.
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Qualität statt Quantität bei Marvel?
Für Disney-CEO Bob Iger muss nun ein Strategiewechsel her, den er beim Präsentieren der Quartalszahlen ankündigte. Demnach wird es nur noch maximal zwei Marvel-Serien pro Jahr geben und der Fokus wieder vermehrt ins Kino gelegt, wo auch Qualität über Quantität gilt, so zumindest das Versprechen.
Variety zitiert ihn: „Wir werden langsam den Output verringern und wahrscheinlich etwa zwei TV-Serien pro Jahr herausbringen, statt was zu vier wurde und unseren Film-Output von vier auf pro Jahr auf zwei oder maximal drei reduzieren.“
So viele Marvel-Serien kamen pro Jahr heraus
Nach dem Debütjahr 2021 kamen bei Disney+ mindestens drei Marvel-Formate online. 2022 waren das Moon Knight, Ms. Marvel, She-Hulk und „I Am Groot“ sowie die Specials „Werwolf be Night“ und „Guardians of the Galaxy Holiday Special“. 2023 folgten Secret Invasion, die zweite Loki-Runde, mehr von What If...? und „I am Groot 2“. 2024 begann mit Echo und X-Men '97 und soll mit „Agatha“ weitergehen, was im September startet.
Bereits abgedreht oder in Produktion sind derweil Daredevil: Born Again, Ironheart, „Wonder Man“ und mehrere Serien (Live-Action und Cartoon) zu Figuren aus Wakanda. Viele dieser Projekte gehen auf einen Expansionswillen zurück, den Marvel in der Phase der Infinity-Saga an den Tag gelegt hat, wo es gefühlt kaum kommerzielle Flops für das Studio gab.