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Zeitschrift-Artikel: Pflaumenkirmes in Wermelskirchen

Zeitschrift: 40 (zur Zeitschrift)
Titel: Pflaumenkirmes in Wermelskirchen
Typ: Artikel
Autor: Wolfgang Bühne
Autor (Anmerkung):

online gelesen: 1640

Titel

Pflaumenkirmes in Wermelskirchen

Vortext

Text

Mühsam kämpfte ich mich durch den Strom der Menschenmassen, die sich durch die Gassen und Stra­ßen der Kleinstadt schoben. Nie hätte ich gedacht, daß eine Stadt wie Wermelskirchen so viele Menschen auf die Beine bringen könnte.

Ich war unterwegs, um den Stand, oder besser ge­sagt, die "Cafeteria" der "Gefährdetenhilfe" zu su­chen, die auch in diesem Jahr diese großartige Mög­lichkeit nutzen wollte, den vielen Menschen dort, wo man sie mit einer sonst üblichen Evangelisationsver­anstaltung wohl kaum erreichen kann, das Wort vom Kreuz weiterzusagen.

Die Suche nach den Geschwistern glich fast einer Schnitzeljagd: die zerrissenen und weggeworfenen Traktate wiesen mir den Weg an den vielen Buden und Ständen vorbei, bis ich endlich im Gewühl der Menschen einen jungen Mann sichtete, der dort wie ein Fels in der Brandung stand und nach allen Seiten mit freundlichen Worten AC/DC-Traktate verteilte.
Nun sah ich auch den Büchertisch und schließlich die "Cafeteria", eine mit Folien überdachte große Einfahrt, wo an vielen Tischen für etwa 60-70 Perso­nen Platz war, um dort Kaffee zu trinken und ein Stück Kuchen zu essen. An jedem Tisch saßen einige Mitarbeiter, die für Gespräche mit den Gästen zur Verfügung standen. Zwischendurch gab es über Mikro­fon Kurzbotschaften, Lieder und Zeugnisse.

Der "lange Hans", einer der Verantwortlichen für diesen Einsatz, selbst ehemaliger Dieb und Betrüger, erzählte mir, daß pro Nachmittag etwa 500-600 Leu­te zu Gast waren, wovon manche solange blieben, bis sie aufgefordert werden mußten, anderen Platz zu machen. Viele Gespräche konnten geführt, etwa 6000 Traktate verteilt und zahlreiche evangelistische Bü­cher weitergegeben werden.

Eine sehr gute Möglichkeit, ohne große Kosten, effektiv zu evangelisieren!

Auf meine Frage: "Was sind die wichtigsten Vor­aussetzungen für diesen Dienst?", antwortete Hans: "Eine große Liebe zum Herrn, eine große Sorge um die Verlorenen und die Bereitschaft, in allen prakti­schen Bereichen dem Herrn zu dienen!" 

Nachtext

Quellenangaben