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Zeitschrift - Nummer 53:

VKZ:
Ort: Meinerzhagen 2
Nummer: 53
Jahrgang: 1988
Ausgabe: 2
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Text Titelseite

<p>Mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf.</p> <p>Hebr&auml;er12,1</p>

Vorwort

<p><br /> <strong><span style="text-decoration: underline;">Auf welcher Seite stehst Du?<br /></span></strong><br /><strong>"Da trat Mose in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer f&uuml;r den HERRN ist!"</strong><br />(2. Mo. 32,26)<br /><br />Das n&auml;chste, wogegen ihr fest und stark sein m&uuml;&szlig;t, ist der Aberglaube, der zu oft mit re&shy;ligi&ouml;ser Verehrung verbunden ist. Denkt daran, Gott soll angebetet werden und Gott allein. Das ist das Wesentliche des ersten Gebotes; aber Gott soll auf Seine eigene Weise angebe&shy;tet werden - das ist das Wesentliche des zweiten Gebotes.<br /><br />Mose lie&szlig; das aufr&uuml;hrerische Volk seinen "Gott" trinken, aber in diesen Zeiten leben Per&shy;sonen unter uns, die buchst&auml;blich ihren Gott als einen Akt der Andacht essen. Von dem hohen geistlichen Geheimnis, in welchem wir geistlich unseren Herrn Jesus essen, habe ich die tiefste und feierlichste Ehrfurcht, aber die abergl&auml;ubische Meinung, da&szlig; Menschen das Fleisch Christi wirklich unter der Form des geweihten Brotes essen, was das heilige Sa&shy;krament genannt wird, ist eine ebenso niedrige Abg&ouml;tterei, wie die &auml;gyptische Anbetung der Zwiebeln und anderer Kr&auml;uter, die in ihren eigenen G&auml;rten wuchsen. Beide sind um keine Stecknadel verschieden.<br /><br />0, da&szlig; ich, ein Engl&auml;nder, je gezwungen werden soll zu glauben, da&szlig; ein anderer Engl&auml;nder in diesem neunzehnten Jahrhundert das Brot des B&auml;ckers anbetet! Gro&szlig;er Gott im Himmel, ist dies das Land Latimers? Ist dies das Land des evangelischen Lichts? Oder sind wir ganz zu Rom und seinen Abg&ouml;ttereien zur&uuml;ckgegangen?<br /><br />Ich w&uuml;nsche, da&szlig; ihr in dieser Sache streng und unerbittlich seid. Erweist keinem Ding re&shy;ligi&ouml;se Ehre, das mit den Augen gesehen werden kann. Betet kein Symbol an, wie altert&uuml;m&shy;lich es auch sein mag, betet Gott allein an. Verabscheut jede Handlung, die der Verehrung der Gem&auml;lde, Bilder, Kruzifixe, Monstranzen, Hostien, Kelche und Alt&auml;re nahe kommt. Weg mit der ganzen Abg&ouml;tterei! Kein ver&auml;chtliches Beiwort wird falsch angewandt, wenn es ge&shy;gen diesen Aberglauben gerichtet ist. Ich will jetzt nicht die Spottworte wiederholen, die unsere V&auml;ter &uuml;ber die Gottlosigkeit aussch&uuml;tteten, aber ich bitte euch, folgt ihnen, indem ihr euch streng weigern, durch Wort oder Blick oder Zeichen die geringste Achtung f&uuml;r die Gegenst&auml;nde abergl&auml;ubischer Verehrung zu bezeugen, damit ihr nicht durch eure Vermi&shy;schung mit den Heiden ihre Schuld auf euch ladet.<br /><br />Diese abg&ouml;ttischen Israeliten k&ouml;nnten geltend gemacht haben, da&szlig; sie nicht das goldene Kalb anbeteten, sondern Jahwe unter der Gestalt eines Stieres, indem sie sagten: "Seht, welch ein sch&ouml;nes Sinnbild es ist! Der Stier ist das Bild der St&auml;rke und Gott ist allm&auml;chtig. Wie lehrreich ist es! Der Ochse pfl&uuml;gt unsere Felder und bringt so unsere Ernten hervor -was f&uuml;r ein inhaltreiches Symbol der G&uuml;te Gottes! Viele von dem einfachen Volk werden mehr hieraus lernen als aus einer Predigt.".<br /><br />Gewisse kunstliebende Leute mochten, jeder in seiner Weise, hinzugef&uuml;gt haben: "Diese symbolische Verehrung ist so geschmackvoll, da&szlig; sie mir hilft, anzubeten. Als ich in dem Lager war und sich da kein goldenes Bild befand, konnte ich nie recht in diese kahle Ver&shy;ehrung einstimmen, aber ich bewundere sehr diesen geschmackvollen und ansprechenden Gottesdienst. Die unvorbereiteten Gebete Moses und seines Bruders waren mir zu d&uuml;rftig. Dieser sch&ouml;ne Stier ist &auml;sthetisch und erweckt Gedanken und Gef&uuml;hle, und das Zeremoniell des Apis ist nach meinem Urteil durchaus ein Muster. Gebt mir ein wenig Israelitisch-&auml;gyptisches, worin ihr das alte durch das neue versch&ouml;nert habt, und mit Hilfe der Musik und Kniebeugungen kann ich in der Tat anbeten." Ihr wi&szlig;t, wer die sind, die heutzutage in dieser Weise reden.<br /><br />Der n&auml;chste Punkt ist, da&szlig; ich w&uuml;nsche, wir w&auml;ren auf des Herrn Seite in bezug auf die s&uuml;ndigen Vergn&uuml;gungen, welche solchen Reiz f&uuml;r viele zu haben scheinen, da&szlig; selbst christ&shy;liche Leute, soweit sie nur k&ouml;nnen, dabei mitmachen. Als sie sich vor diesem goldenen Kalb gebeugt hatten, "standen sie auf, um sich zu belustigen", und ein sehr h&uuml;bsches Spiel war es. Es vertr&auml;gt keine Erkl&auml;rung und in der Welt gibt es eine Menge von diesen "Spielen". H&uuml;tet euch vor jedem Vergn&uuml;gen, das euch hindert, die Zeit auszukaufen oder welches das Gem&uuml;t befleckt. Es gibt Erholungen einer gesunden, m&auml;nnlichen, erfrischenden Art, aber die, welche euch gar keinen Dienst leisten k&ouml;nnen, sind unn&uuml;tz. Derselbe Geist, welcher bewirkte, da&szlig; der Puritaner sich weigerte, die sogenannten heiligen Tage und heiligen Dinge des Aberglaubens zu verehren, f&uuml;hrte ihn auch dahin, Gott und Sein heiliges Gesetz so zu verehren, da&szlig; er nicht an den erniedrigenden Vergn&uuml;gungen der damaligen Zeit teil&shy;nehmen wollte, die in der Regel so roh waren, da&szlig; selbst irreligi&ouml;se Leute sie heutzutage nicht ertragen w&uuml;rden. Wir haben etwas von demselben Widerspruch zu erheben und d&uuml;rfen nicht davor zur&uuml;ckweichen. Wir sprechen von Zeitvertreib - wenn dieser rein und lauter ist, wenn er gesund f&uuml;r den K&ouml;rper oder beruhigend und st&auml;rkend f&uuml;r den Geist ist, so f&uuml;hrt uns keine altmodische Laune dazu, ihn zu tadeln, und wir tadeln ihn auch nicht; aber wenn daran ein Flecken von Laster ist oder eine Versuchung dazu oder wenn es blo&szlig;e Narrheit ist, so k&ouml;nnen wir es nicht ertragen. Wir wagen uns nicht dahin, wohin Jesus nicht gegan&shy;gen w&auml;re. Wir m&ouml;chten nicht dahin gehen, wo wir uns f&uuml;rchten w&uuml;rden, zu sterben oder zittern w&uuml;rden, die Posaune der Wiederkunft unseres Herrn zu h&ouml;ren. Seid ihr stark genug auf der Seite des Herrn, um diese strenge Lehre zu bejahen?<br /><br />Ich bitte Gott, den neumodischen Christen ein R&uuml;ckgrat zu geben. Jeder andere Teil ihres K&ouml;rpers scheint fest zu werden, ausgenommen die Wirbels&auml;ule, die weich und leicht ver&shy;drehbar bleibt. Wir m&uuml;ssen entschlossen und treu werden.<br /><br />"0", sagt einer, "das sind kleine Punkte." Ja, aber ich m&ouml;chte, da&szlig; ihr dem Spartaner gleicht, der auf seinen Schild eine Fliege malte. "Dein Wappen ist sehr klein", sagte je&shy;mand. "Richtig", sagte er, "aber ich halte es dem Feind sehr nahe." Wenn etwas eurem Gewissen sehr klein erscheint, so ist es um so wichtiger, da&szlig; wir sie denen gerade vors Angesicht halten, die gering von Gottes Sache denken. <br /> <br />C. H. Spurgeon (1834-1892)</p> <p><br />(Aus C.H. Spurgeon; Heilig dem Herrn)</p>

Inhaltsübersicht

<p>C.H.Spurgeon &nbsp;- &nbsp;Auf welcher Seite stehst Du? &nbsp;- &nbsp;S.3</p> <p>William MacDonald &nbsp;- &nbsp;Lohnt es sich zu beten? &nbsp;- &nbsp;S.4</p> <p>Wolfgang B&uuml;hne &nbsp;- &nbsp;Unbekannt und wohlbekannt - Christian David &nbsp;- &nbsp;S.7</p> <p>Andreas Lindenfelser &nbsp;- &nbsp;Gedicht &nbsp;- &nbsp;S.11</p> <p>Wolfgang B&uuml;hne &nbsp;- &nbsp;Irrlehren der r&ouml;m.-kath. Kirche (Schlu&szlig;)&nbsp; - &nbsp;S.12</p> <p>Die Christen im Spiegel ihrer Kritiker &nbsp;- &nbsp;S.14</p> <p>Ole Halesby &nbsp;- &nbsp;In der Schule des Gehorsams &nbsp;- &nbsp;S.15</p> <p>Martin Heide &nbsp;- &nbsp;Einleitende Bemerkungen zur Offenbarung &nbsp;- &nbsp;S.18</p> <p>Buchbesprechung &nbsp;- &nbsp;S.21</p>

Erfasste Artikel:

Artikel - Die Christen im Spiegel ihrer Kritiker
Artikel Wolfgang - Unbekannt und wohlbekannt (Christian David)
Artikel Wolfgang - Irrlehren der röm.-kath. Kirche (Schluß)
Artikel William MacDonald - Lohnt es sich zu beten?
Artikel Ole - In der Schule des Gehorsams
Artikel Martin - Einleitende Bemerkungen zur Offenbarung (1.Teil)
Buchbesprechung Wolfgang - Dave Hunt: Rückkehr zum biblischen Christentum
Buchbesprechung Wolfgang - Wolfgang Bühne: Ich bin auch katholisch (Die Heilige Schrift und die Dogmen der Kirche)
Buchbesprechung Wolfgang - A. Steinmeister: Last Age oder - Die Angst vor Morgen
Buchbesprechung Wolfgang - Ole Hallesby: Warum ich nicht religiös bin
Buchbesprechung Wolfgang - Regina Bladt: Dann wär' man nicht mehr so einsam
Buchbesprechung Wolfgang - Regina Bladt: Dann wär' man nicht mehr so einsam
Buchbesprechung Wolfgang - K.B. Hitzbleck: Katharina
Buchbesprechung Wolfgang - J.C. Laney: Bis der Tod euch scheidet?
Buchbesprechung Wolfgang - D.J. Barnes: Tanz in die Freiheit
Buchbesprechung Wolfgang - Wiliam MacDonald: Dein Wort ist Wahrheit
Buchbesprechung Wolfgang - Peter Epp: Ob tausend fallen ... Mein Leben im Archipel Gulag
Buchbesprechung Wolfgang - Gary Inrig: Wahre Freundschaft -David und Jonathan
Buchbesprechung Wolfgang - Werner Lutz: Das nie verlöschende Licht
Buchbesprechung Th. - Gerhard Nehls: Christen fragen Moslems
Buchbesprechung Martin - Ulrich Bäumer: Rock ‑ Musikrevolution des 20. Jahrhunderts
Buchbesprechung E.W. - J. Scheven: Mega-Sukzessionen und Klimax im Tertiär. Katastrophen zwischen Sintflut und Eiszeit
Buchbesprechung E.W. - R. Junker, S. Scheren: Entstehung und Geschichte der Lebewesen
Buchbesprechung E.W. - Michael Ackermann: Ich war ein Atheist
Gedicht Lindenfelser - Der Meister ruft Dich

Text Rückseite

<p>Wenn du die<br />Rechtm&auml;&szlig;igkeit<br />einer Vergn&uuml;gung<br />erkennen willst,<br />dann folge dieser<br />Regel:<br /><br />Was immer deinen<br />Verstand schw&auml;cht,<br />die Feinf&uuml;hligkeit<br />deines Gewissens<br />beeintr&auml;chtigt,<br />deine Beziehung<br />zu Gott verdunkelt<br />oder dir die Freude<br />an geistlichen Dingen<br />nimmt;<br />was immer schlie&szlig;lich<br />die Herrschaft<br />deines Leibes<br />&uuml;ber deinen Geist<br />f&ouml;rdert,<br />das ist S&uuml;nde.<br /><br />(Susanna Wesley an ihren Sohn John)</p>