Sr. Marie-Salome Schwert absolvierte nach einem Theologiestudium in Freiburg sowie einem Auslandssemester an der Gregoriana in Rom von 2016 bis 2020 ihre Ordensausbildung bei den Barmherzigen Schwestern vom hl. Kreuz in Hegne. Die Erstprofess feierte sie 2020 und arbeitete anschließend als Praktikantin in einem Altenpflegeheim. Ihre Ausbildung zur Pastoralreferentin begann sie mit dem pastoralen Vorbereitungsdienst in der Seelsorgeeinheit St. Radolt Radolfzell (Dekanat Konstanz). Aktuell wirkt sie in ihrem berufspraktischen Jahr in der Seelsorgeeinheit Singen.
„Ich will Menschen auf ihrem Glaubens- und Lebensweg begleiten. An Schlüsselstellen da sein, bei Fragen und Zweifel gemeinsam nach Antworten suchen, die Freude miteinander teilen“, sagt die angehende Pastoralreferentin. Sie möchte in ihrem Beruf „in den immer größer werdenden Strukturen den einzelnen Menschen im Blick haben und die Sehnsucht sehen, die ihn umtreibt“, bekräftigt sie. Ihr ist es dabei wichtig, „Kirche so zu gestalten, dass alle daran teilnehmen können“, wie beispielsweise durch inklusive Kirche und Kirchorte. Ebenso möchte sie spirituelle Vielfalt ermöglichen und „Gott im Leben der Menschen entdecken und in jeder Begegnung immer wieder neu erfahren, wie vielfältig Gott ist und wirkt“, betont sie.
Sie begleitet dabei die „Botschaft vom Kreuz und der Auferstehung“, die sie in die Welt tragen möchte: „Mit den Menschen auf der Schattenseite des Lebens stehen und Leid aushalten, aber auch Hoffnung hineinsprechen. Aber auch auf der Sonnenseite, miteinander die Freude teilen und Feiern“, so Sr. Marie-Salome. Leiten lässt sich die 33-Jährige dabei von Psalm 10,17: „Die Sehnsucht derer, die leiden, hast du gehört, HERR, du stärkst ihr Herz, dein Ohr nimmt wahr.“
Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten: Theologie und Seelsorge
Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sind hauptamtlich Mitarbeitende, die in allen Bereichen der Seelsorge und im Religionsunterricht eingesetzt werden. Sie haben ein Theologiestudium und eine dreijährige Berufseinführung absolviert und arbeiten zum Beispiel im Seelsorgeteam einer Seelsorgeeinheit oder in Sonderfunktionen. Sie bringen christliche Werte in sozialen, kulturellen, ethischen, wissenschaftlichen und schulischen Kontexten ein. Seit 1976 hat dieser Beruf in der Erzdiözese Freiburg einen unverzichtbaren und bewährten Platz im Miteinander der verschiedenen pastoralen Dienste. Derzeit sind rund 270 Frauen und Männer als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sowie Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten (Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten in der Ausbildung) in der Erzdiözese tätig.
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(cvl/kas)