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Großmann, Marcel

Lebensdaten
1878 – 1936
Geburtsort
Budapest
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 11687306X | OGND | VIAF: 73915727
Namensvarianten

  • Großmann, Marcel Hans
  • Großmann, Marcel
  • Großmann, Marcel Hans
  • Grossmann, Marcel
  • Grossmann, Marcel Hans

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Zitierweise

Großmann, Marcel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11687306X.html [29.11.2024].

CC0

  • Großmann, Marcel Hans

    Mathematiker, * 9.4.1878 Budapest, 7.9.1936 Zürich. (reformiert)

  • Genealogie

    V Jules (1843–1934), Kaufm., S d. Kaufm. Jean, aus Mülhausen/Elsaß, u. d. Amélie Benner;
    M Henriette (1850–1925), T d. Frdr. Lichtenhahn, Pfarrer u. Waisenvater in Basel, u. d. Maria Elis. Stehelin;
    Thalwil 1903 Anna (* 1882), T d. Eduard Keller (1848–1913), Ing., techn. Dir., u. d. Anna Kuhn;
    1 S, 1 T, u. a. Marcel (* 1904), Prof. a. d. Handelshochschule St. Gallen, Dir. d. Schweizer Rückversicherungsges.

  • Biographie

    Nach der Übersiedlung der Eltern nach Basel bestand G. 1896 die Reifeprüfung an der dortigen Oberrealschule. Er studierte am Polytechnikum in Zürich Mathematik und wirkte 1900 daselbst als Assistent von W. Fiedler. 1901 erhielt er eine Professur an der Kantonsschule Frauenfeld, 1905 eine solche an der Oberrealschule in Basel und doktorierte 1902 an der Universität Zürich mit der Arbeit „Über metrische Eigenschaften kollinearer Gebilde“. Von 1907 bis zu seinem Rücktritt bekleidete er die Professur für Darstellende Geometrie an der ETH Zürich. G. verfügte über ein hervorragendes Lehrtalent, dem viele Generationen von Mathematikern und Ingenieuren die Ausbildung in Geometrie verdanken. Er zeichnete sich vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Albert Einstein aus, den er in die Grundlagen der Invariantentheorie einführte. Hieraus sind die Schriften hervorgegangen: „Entwurf einer verallgemeinerten Relativitätstheorie und einer Theorie der Gravitation“, Mathematischer Teil (1913) (Physikalischer Teile von A. Einstein); „Mathematische Begriffsbildungen zur Gravitationstheorie“ (Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 58, 1913, S. 291-97); „Kovarianzeigenschaften der Feldgleichungen“ (Zeitschrift für Mathematik und Physik 63, 1914, S. 215-25, mit A. Einstein). – Bleibende Verdienste erwarb sich G. um die Reform des schweizerischen Mittelschulunterrichtes und die Organisation des Hochschulunterrichtes. 1910 gründete er mit H. Fehr und R. Fueter die Schweizerische Mathematische Gesellschaft, deren Ehrenmitglied er wurde.

  • Werke

    Weitere W u. a. Der math. Unterricht an d. ETH, in: Der math. Unterricht in d. Schweiz, Berr. d. Schweizer. Subkomm., Nr. 7, 1910/12.

  • Literatur

    W. Saxer, in: Vj.schr. d. Naturforsch. Ges. in Zürich 81, 1936, S. 322-26 (W);
    F. Bäschlin, in: Schweizer. Zs. f. Vermessungswesen 34, 1936, S. 243 f.;
    L. Kollros, in: Verhh. d. Schweizer. Naturforsch. Ges. 118, 1937, S. 325-29 (W, P);
    C. Seelig, Albert Einstein, ²1960 (P);
    Pogg. V-VII a.

  • Autor/in

    Johann Jakob Burckhardt
  • Zitierweise

    Burckhardt, Johann Jakob, "Großmann, Marcel" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 159 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11687306X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA