Waldschutz
Schäden rechtzeitig abwenden
Waldschutz heißt, auf Grundlage einer flächendeckenden Überwachung das Auftreten von Schadfaktoren im Wald festzustellen und eine Prognose über mögliche Schadverläufe zu erstellen. Diese Informationen sind Grundlage für Maßnahmen zur Abwehr von biotischen und abiotischen Schäden. Sie werden in der Saison monatlich aktualisiert und den Waldbesitzern unter dem Link "Waldschutz aktuell" zur Verfügung gestellt.
Biotische Schäden
Biotische Schäden sind Waldschäden die durch Lebewesen entstehen. Dazu gehören unter anderem Insekten, Säugetiere wie Wild oder Mäuse und Pilze.
Abiotische Schäden
Abiotische Schäden sind Waldschäden die durch die unbelebte Umwelt entstehen, etwa durch Temperatur, Wasser, Licht, chemische und mechanische Faktoren. Dazu gehören unter anderem Waldbrände, Windwurf, Windbruch und Dürreschäden.
Vorbeugender Waldbrandschutz
Brandenburg ist bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. Für die Landesforstverwaltung ist der vorbeugende Waldbrandschutz daher eine wichtige Aufgabe.
Weiterführende Beiträge:
- Waldzustandsbericht 2015 veröffentlicht
Ein gesunder Wald braucht einen gesunden Boden
Trotz des trockenen Frühjahrs und der Hitzewellen im Sommer 2015 bleiben die Wälder Brandenburgs vital. Der insgesamt gute Kronenzustand hat sich erhalten und entspricht weiter dem Niveau der Jahre vor den extremen Trockenjahren 2003 und 2006. Die jetzt ausgewertete zweite bundesweite Bodenzustandserfassung im Wald liefert Informationen zur Beschaffenheit unserer Waldböden und deren Veränderung seit 1992.
- Zahl der Waldbrände fast verdreifacht
2015 ist die Zahl der Waldbrände deutlich gestiegen
Vorbeugung und Waldbrandüberwachung gehören in Brandenburg zu den wesentlichen Aufgaben der Forstverwaltung. In unserem Land ist die Gefahr für Waldbrände genauso hoch wie in Südeuropa. Schuld ist neben dem Klima und den leichten Sandböden auch die aktuelle Baumartenverteilung mit 72 Prozent Kiefer.
- Waldbrandgefahr im Land Brandenburg
Aktuelle Waldbrandgefahrenstufen
Die Waldbrandgefahr ist vor allem von der Witterung und der Vegetation abhängig. Der Deutsche Wetterdienst errechnet an Hand dieser Werte den sogenannten Waldbrandgefahrenindex (WBI) und leitet daraus die Waldbrandgefahrenstufen 1-5 ab. In der Zeit vom 1.3. bis 30.9. kann man sich über die aktuellen Gefahrenstufen im Internet informieren.
- Der Eichenprozessionsspinner (EPS) 2015
Maßnahmen zum Pflanzen- oder Gesundheitsschutz
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist mit chemisch oder biologisch wirksamen Mitteln oder auf mechanischen Weg möglich. Je nach Hauptzielrichtung der Bekämpfung ist dabei in Pflanzenschutzmaßnahmen oder Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu unterscheiden. Mehr Informationen finden Sie hier:
- Forstliche Umweltkontrolle
Teil des Forstlichen Monitorings
Die Forstliche Umweltkontrolle ist Teil des Forstlichen Monitorings. Sie beobachtet die Wirkungen der Umweltbedingungen und Klimaänderungen auf den Waldzustand, -Gesundheit und -Vitalität. Betroffen sind die Themen zur Reinhaltung der Luft, zum Schutz des Bodens, zur Qualität des Wassers, zur Vielfalt der Lebensräume und Lebewesen, zur Speicherung von Kohlenstoff und zur Produktion von Holz, das in den Wäldern nachhaltig gesichert werden soll.