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02.05.2014, 11:08  von Heimo Kos

Wienerberger Ziegelwerk wird Baugrund

Ein ehemaliges Ziegelwerk von Wienerberger wird bis Jahresende geschleift und soll in der Folge Einfamilienhäusern Platz machen / Bild: (c) WB/Guenther Peroutka

Seit 2001 liegt die ehemalige Wienerberger Ziegelfabrik in Bärnbach brach. Jetzt hat der Köflacher Unternehmer Markus Riemer die Immobilie gekauft und will sie entwickeln.

Bärnbach. Jahrelang wurden für das Gelände der ehemaligen Wienerberger Ziegelfabrik in Bärnbach verschiedenste Verwertungsszenarien durchgespielt. Ein Gesundheitszentrum auf dem Areal war ebenso im Gespräch wie ein Reittherapiezentrum für Behinderte. Für dieses hatte man sich vom naheliegenden Lipizzanergestüt Piber Synergien erhofft. Letztlich sprangen Investoren aber immer wieder ab, und auch Gespräche mit Bauträgern verliefen im Sand.

Das seit 2001 verwaiste Areal wird jetzt wachgeküsst. Kürzlich kaufte der Köflacher Unternehmer Markus Riemer das gesamte Gelände von der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH.

Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH, freut sich: "Seit mehreren Jahren haben wir vergeblich nach einer geeigneten Verwertung der Immobilie gesucht. Mit dem Verkauf an Riemer sind wir sehr zufrieden und konzentrieren uns nun auf unsere Kernkompetenzen im Ziegelgeschäft."

Über den Kaufpreis der knapp 76.000 Quadratmeter Fläche wurde Stillschweigen vereinbart.

Auch Riemer gewinnt dem Deal nur Positives ab: "Wenn ich wollte, hätte ich schon jetzt 10.000 Quadratmeter davon weiterverkaufen können." Kein Wunder, die Stadt Bärnbach erlebt als Wohnstadt einen wahren Boom. Bürgermeister Bernd Osprian bestätigt: "Wir verzeichnen einen ständigen Einwohnerzuwachs."

Für Einfamilienhäuser

Auf Basis einer Marktbedarfsanalyse plant Riemer jetzt, Bauparzellen zu 750 Quadratmetern pro Parzelle für Einfamilienwohnhäuser mit ca. 120 Quadratmetern Wohnfläche anzubieten.

Riemer glaubt an sein Projekt: "Die Grundstücke werden voll aufgeschlossen angeboten inklusive Wasser, Strom, Gas, und Telefon. Das Gelände liegt idyllisch am Stadtrand, aber die gesamte städtische Infrastruktur wie Einkaufszentrum, Ärzte, Schwimmbad oder sogar Fußballstadion sind zu Fuß erreichbar.

Bis Ende 2014 sollen die verfallenen Werksgebäude geschleift werden, und auch die jetzt noch 40.000 Quadratmeter asphaltierte Fläche soll einem Rasen weichen. Geplant ist, dass ab Jänner 2015 die ersten 15.000 Quadratmeter erworben werden.

(WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2014-05-02)

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