Ursprünglich für die Studenten der Harvard University konzipiert, expandierte das Netzwerk schnell innerhalb der Vereinigten Staaten, bevor es im September 2006 auch für ausländische Nutzer geöffnet wurde. Einen großen und entscheidenden Schritt machte das Unternehmen im Mai 2007 mit der Öffnung seiner Plattform für Anwendungen von Drittanbietern. Entwicklern wird dabei eine Programmierschnittstelle (API) zur Verfügung gestellt, mit der sie Applikationen schreiben können, die sich dem Design von Facebook anpassen – und nach Erlaubnis der Nutzer – auf deren Daten zugreifen können.

Die Unternehmensgeschichte von Facebook

Mark Zuckerberg entwickelte Facemash, den Vorgänger von Facebook im Oktober 2003, während er an der Harvard Universität studierte. Die Website ermöglichte es den Studenten die Profile von Kommilitonen zu bewerten. Aus dieser Website ging schließlich Facebook hervor, dass sich schließlich zur größten Social Media-Website entwickelte. Bei Facebook haben Nutzer die Möglichkeit, eine eigene Profilseite zu gestalten und mit ihren Freunden, Kollegen oder Mitschülern in Kontakt zu treten. Zu diesem Zweck können sie auf der Profilseite, der sogenannten Pinnwand, Nachrichten hinterlassen sowie Fotos und Videos hochladen. Zusätzlich können Facebook-Nutzer Anwendungen nutzen und in ihre Profilseiten integrieren. Zu den beliebtesten Anwendungen gehören die Social-Gaming-Anwendungen "Farmville" und Cityville mit über 100 Millionen Nutzern. Für Unternehmen bietet Facebook die Möglichkeit Fanpages anzulegen und mit Millionen von Nutzern in Kontakt zu treten.

Facebook und Datenschutz

Für Kritik sorgt Facebook regelmäßig durch die Verwertung der User-Daten und die Weitergabe an Werbekunden. Datenschutzexperten bemängeln beispielweise die Speicherung der Daten von Nicht-Mitgliedern oder die personalisierte Werbung. Weiterhin werden oft die Privatsphäre-Einstellungen von Facebook kritisiert, welche in der Vergangenheit oftmals dazu führten, dass private Nachrichten und Fotos für die Öffentlichkeit sichtbar waren.