1. Welche Rolle hast Du in Deinem Projekt und warum bist Du so überzeugt von Deinem System?
Jeffrey: Ich bin Senior Writer bei Acquia Inc. und zuständig für die Dokumentation. Dazu gehört eine breite Palette von Acquia-spezifischen Produkten wie z.B. Acquia-Hosting oder unser Drupal + AMP aka „DAMP“-Stack sowie Drupal selbst in Form von Upgrade Guides, Tipps und Tricks, etc.
Als Community Aktivist halte ich Präsentationen bei Drupal-Events und anderen Veranstaltungen (z.B. bei der TYPO3-Jahreskonferenz in Frankfurt 2009) in Europa und der Welt in drei Sprachen.
Ein Beispiel warum ich von Drupal so überzeugt bin: Es sei mal dahingestellt, was ich mit anderen Systemen hätte machen können, aber Drupal hat es mir möglich gemacht mit einer Firma zu arbeiten, die Kunden wie die NASA, die Vereinigten Nationen, die NATO und das Weiße Haus glücklich und zufrieden mit ihrem Web-Auftritt gemacht hat.
Kian: Ich bin derzeit Head of Marketing bei TYPO3 und bin auch leitend für das Fundraising zuständig. Von TYPO3 bin ich seit acht Jahren überzeugt, weil es schon damals das mächtigste Open-Source-CMS war und aus meiner Sicht sich in dieser Hinsicht nichts geändert hat.
2. An welche Kernzielgruppe richtet sich das System bzw. für welche Bedürfnisse eignet es sich am besten?
Jeffrey: Drupal eignet sich am Besten für Websites mit interaktivem Workflow. Die Interaktion kann Firmen-intern sein oder mit einem Zielpublikum stattfinden. Drupal wird fast nie für statische Seiten angewendet, sondern fast immer als Web-Applikation - dies sehr häufig im Bereich „Social Publishing“, wo jeder eine Stimme auf der Seite haben kann. Drupals Wurzeln als Community-Building-Software sind bis heute ganz stark in seinen Genen präsent.
Drupals Stärken fangen damit an, dass sehr viele Drupal-Entwickler am Anfang beispielsweise die Website zur Hochzeit ihrer Cousine gemacht haben. Irgendwann später aber entwickeln sich einige von diesen Leuten zu Drupal-Profis und bauen dann mit diesem CMS beispielsweise die Seiten von Warner Bros. Records oder Sony BMG.
Kian: Wie der Claim „the Enterprise CMS“ schon sagt, liegt der Fokus von TYPO3 ganz klar auf größeren Projekten. Natürlich ist es historisch bedingt (niemand fängt sofort mit Enterprise-Projekten an) durchaus auch für kleinere Projekte einsetzbar und wenn man erst mal als Integrator fit darin ist, kriegt man ein Projekt auch deutlich schneller als mit Drupal aufgesetzt, aber die Zielgruppe ist schon eher der Enterprise-Sektor, wo ERP/CRM-Anbindungen, Framework, API, usw. eine übergeordnete Rolle spielen, weil hier TYPO3 aus meiner Sicht die anderen Open-Source-Tools Drupal, Joomla und WordPress ganz klar abhängt.
3. Wie ist die ungefähre Communitygröße und Verbreitung des Systems weltweit und speziell im deutschsprachigen Raum?
Jeffrey: Es gibt zirka 400.000 aktive Benutzer auf drupal.org. Im März dieses Jahres haben sich über 3.000 Leute bei der DrupalCon in San Francisco getroffen. Auf groups.drupal.org und in vielen Städten auf der ganzen Welt gibt es Drupal User Groups. Eine der neusten wurde jüngst in China gegründet. Auf groups.drupal.org/events kann man sehen, dass es jeden Tag mehrere Drupal-Events rund um den Globus gibt.
Es wird geschätzt, dass Drupal-Seiten mittlerweile 1 Prozent des Webs ausmachen. Im Vergleich: TYPO3 ist zwar der Motor von fast 10 Mal mehr Seiten im deutschsprachigem Raum als Drupal, aber Drupal hat im ganzen Web etwa 4 Mal soviel Seiten wie TYPO3 vorzuweisen. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass WordPress beide Projekte in dieser Hinsicht in den Schatten stellt.
Ich glaube folgende Zahlen zeichnen ein klares Bild über Community-Größe und -Aktivität sowie Verbreitung unserer Projekte: Laut compete.com im Mai 2010 hatte typo3.com 5.054 unique Visitors, typo3.org 10.797 unique Visitors und drupal.org 344.331 unique Visitors.
Kian: Derzeit wissen wir von ca. 500.000 TYPO3-Instanzen weltweit, wir haben darüber hinaus vor kurzem einen Crawler auf weltweit 120 Millionen Webseiten (nur Toplevel Domains), was knapp die Hälfte der bekannten Domains ausmacht, losgelassen (6 Monate Crawlzeit). Dabei kamen wir auf 2,2 Millionen WordPress-Seiten, 1,1 Millionen Joomla-Seiten, 290.000 TYPO3-Seiten und 150.000 Drupal-Seiten. TYPO3, als einziges Enterprise-CMS unter den vieren hat hier schon eine ziemliche Stellung. Wir haben dabei auch gegen kommerzielle Tools wie RedDot und Sitecore gecrawlt, doch kein kommerzielles Tool kam über 30.000 Instanzen. Das zeigt die Stärke von Open Source im generellen CMS-Bereich. TYPO3 darf sich somit aus meiner Sicht klar weltweit führend im Enterprise-Web-CMS-Bereich nennen.
Was die Community angeht, ist die TYPO3-Community anders strukturiert als die Drupal-Community, wenn man aber die Keyindikatoren nimmt, ist sie von ähnlicher Größe. So wird bei Drupal ähnlich wie bei TYPO3 95 Prozent des Core Codes von weniger als 30 Leuten produziert. Anders bei den Extensions: Hier haben beide Systeme eine sehr ähnliche Menge, die 4.000 übersteigt und diese werden von einer riesigen Community aus Entwicklern beigesteuert. Da TYPO3 mehr Enterprise anspricht, sind die meisten Community Member Mitarbeiter in Agenturen und deutlich weniger Freelancer und Designer als in der Drupal-Community. Insgesamt gehen wir von knapp unter 100.000 Mitgliedern aus (Registrierte Member etc.). Dazu gibt es derzeit knapp über 2.000 Agenturen weltweit, die angeben, TYPO3-Erfahrung zu haben - das ist schon eine ordentliche Ökosphäre. TYPO3 ist des Deutschen liebstes Kind und wird in einigen Branchen längst als Standard betrachtet. Das ist sicherlich der Grund, warum ein starker Fokus der Entwicklung in Deutschland liegt, ähnlich wie bei Drupal ein starker Fokus in den USA liegt.
4. Handelt es sich bei dem CMS um ein reines Open-Source-System oder ein Hybrid-Modell? Falls Hybrid: Wie unterscheidet man und wo liegt die Grenze?
Jeffrey: Drupal ist rein Open Source. Der ganze Code ist unter der GPL-Lizenz und die Community-Dokumentation unter Creative Commons.
Kian: TYPO3 war schon immer reines und echtes Community Open Source und kann sich somit auch nie vorwerfen lassen, dass eine einzige Firma zu viel Macht ausüben kann. Das ist aus meiner Sicht sicherlich eine Gefahr bei Drupal. Auf der anderen Seite hat Drupal den großen Vorteil, dass Acquia einen großen Teil ihres Venture Capitals für Lobbying, PR und Marketing ausgibt, was das System sehr bekannt macht. Für sowas hat die TYPO3-Community eigentlich gar kein Geld, hier basiert alles auf ehrenamtlicher Arbeit, Passion und Weiterempfehlungen. Hierfür gibt es Committees und Strukturen, die das Ganze systematisch vorantreiben. TYPO3 ist Community Open Source und wird es wohl auch immer bleiben. Die Struktur der Association verhindert eine feindliche Übernahme von außen bewusst.
5. Wie werden Fortbestand und die Weiterentwicklung des Systems garantiert?
Jeffrey: Drupal hat eine massive Community, die schon immer unter dem Motto „Scratch your own itch“ funktioniert. Entwickler können die Sachen bauen die sie brauchen und andere können sie noch besser machen.
Auch wichtig ist, dass sich die allermeiste Funktionalität nicht im Core selbst findet, sondern in den Erweiterungen, den „Modulen“ in der Drupal-Sprache. Diese Module sind alle in einem zentralen Repository gesammelt. Mann muss es nie im ganzen Web zusammensuchen.
Firmen wie Acquia, die mit Drupal Millionen von Dollar Umsatz im Jahr machen, haben ein starkes Interesse daran, dass unsere Community und das System gesund bleiben, wachsen und gedeihen.
Kian: Die TYPO3 Association ist maßgeblich für die Finanzierung und auch in gewisser Weise Koordination der Weiterentwicklung zuständig. Da aber sehr viel auf freiwilliger Mitarbeit basiert, wird die Weiterentwicklung durch Motivation und Bedarf vorangetrieben. In meinem zweiten Leben als Chef eines TYPO3-Entwicklungshauses leben die Projekte ja auch von den Anforderungen der Kunden und viele Funktionalitäten fließen dann wieder zurück in das System. So machen es viele, wenn auch leider längst nicht alle. Die Association hat darüber hinaus bezahlte Mitgliedschaften in vier Größenordnungen, welche die notwendigen Mittel für essenzielle Dinge wie Reisekostenerstattung oder auch die Vollzeitarbeit am Core für einige der Entwickler ermöglichen.
42 Antworten
von Hanno Schrauber 09.08.2010 (15:24Uhr) 1.
Meiner Meinung nach der schlechteste Beitrag den ich bisher auf T3N.de gelesen habe. Solche Vergleiche bringen nichts außer viele Page-Impressions. Sorry.
von Panda 09.08.2010 (15:34Uhr) 2.
Was für eine schlimme Selbstbeweihräucherung. Das hält man ja nach der dritten Frage schon fast nicht mehr aus.
von Christian Baer 09.08.2010 (15:49Uhr) 3.
Zusammenfassung:
"Wir sind besser!" - "Nein, wir!"
von Stefan Ernst 09.08.2010 (16:01Uhr) 4.
Kian scheint ja nicht so recht von TYPO3 überzeugt zu sein, wenn der Großteil der Antworten daraus besteht, über Drupal zu reden und Drupalbashing zu betreiben.
Schade. Traurig (bzw. lächerlich?)
*kopfschüttelnd*
von Armin Stroß-Radschinski 09.08.2010 (16:04Uhr) 5.
zu 16. Kian: ...Welches CMS im Open-Source-Sektor basiert denn schon komplett auf MVC, Domain-Driven Design, JSR Content Repository usw.?...
Wenn Phoenix sich 10 Jahre Plone Erfahrung zunutze macht, besteht endlich die Chance dass Typo3 da aufholt. By the way - Test Driven Development nicht vergessen! Was sagte Douglas Adams noch zum Thema Macintosh: Nicht jeder kann Rolls Royce fahren. ...aber es wird besser.
von Lucio 09.08.2010 (16:13Uhr) 6.
Ich musste laut lachen, als ich "Mächtigkeit out-of-the-box" gelesen hatte :D
Das war aber auch leider der einzige Höhepunkt. Was Kian hier geäußert hat, ist leider sehr albern und liest sich so, als ob ein altes Tier nochmal kurz vor dem Tod aufgebärd.
von Andreas Holmgrein via facebook 09.08.2010 (16:59Uhr) 7.
beide sind scheisse :)
von Nils Ehlers 09.08.2010 (17:00Uhr) 8.
Da steckt mal ordentlich Feuer drin. Finde es im Vergleich zu den Vorrednern spannend, die beiden Sichtweisen so derb ausgestaltet nebeneinander zu sehen.
von Kian Gould 09.08.2010 (17:01Uhr) 9.
Natürlich bringen so Vergleiche realistisch nicht viel, es geht hier doch um einen sportlichen Zweikampf, schade, wenn das nicht als Solches erkannt wurde.
von Mick2 09.08.2010 (17:07Uhr) 10.
Ich find den Schwanzvergleich echt unterhaltsam und vor allem auch differenziert! Irgendwas stimm aber mit der Artikelanzeige bei mir nicht.
von Fabrizio Branca 09.08.2010 (17:33Uhr) 11.
Wer ein paar Fakten (Metriken) zum Vergleich zwischen TYPO3, Wordpress, Drupal und Joomla sehen will sollte hier mal einen Blick draufwerfen:
Comparing metrics for TYPO3, Wordpress, Joomla and Drupal
von Markus Schilling via facebook 09.08.2010 (17:48Uhr) 12.
Kann man besser ausdrücken, inhaltlich komplett richtig!
von Andreas Lenz 09.08.2010 (17:57Uhr) 13.
@alle: in der Überschrift steht doch klar "Wettkampf" mich wundern deshalb die beiden ersten Kommentare... Gibt es den inhaltich keine Fragen bzw. kontroversen Punkte?
@fabrizip: interessanter Vergleich! Deinen Link zum TYPO3 vs. Magento Vergleich will ich unseren Lesern nicht vorenthalten http://twitpic.com/23f5fn
von Jumpingpixel 09.08.2010 (18:24Uhr) 14.
Ich glaube die beiden Systeme mit einander zu vergleichen ist als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Beide System habe ihr Stärken und Schwächen.
Die Stärke von Drupal ist klar UGC, die von TYPO3 ist das Verwalten von mehren Sprachen und der Workflow, und Extbase.
Aber ich denke das die Summer der Stärken und Schwächen auf beiden Seiten die gleiche ist.
Was mich etwas stört ist das Kian dauernt auf Phoenix rumreitet. Phoenix ist noch in der Entwiklung und bis jetzt kann keiner genau sagen ob es wirklich der Hammer wird wie sich das so einige vorstellen. Man muss immer bedenken das die Leute die Mit TYPO3 arbeiten sich mit dem Erscheinen von Phoenix wieder mit eine neuen System auseineander setzten müssen. Die Frage die ich mir da stelle, wie viele werden die Gelegenheit nutzten und auf eine anders System (Drupal, Joomla!, Contao) umzusteigen.
@t3n wie wäre es beide in Skype zusammen zubringen. Ich glaube ein Probelm an so eine Artikel ist das beiden nicht auf die "Vorwürfe" des anderen eingehen können.
von Jan Liesendahl via facebook 09.08.2010 (18:30Uhr) 15.
K.O. ...nur für wen?
Beide haben ihre guten und schlechten Seiten, ob man diese nun gegeneinander antreten lassen muss, ist mir Fragwürdig.
von Hanno Schrauber 09.08.2010 (18:39Uhr) 16.
Was gibt es daran nicht zu verstehen? Wettkämpfe / Vergleiche auf diesem Niveau bin ich auf t3n.de nicht gewöhnt. Laut vielen Tweets und Kommentaren mit der Meinung auch scheinbar nicht alleine und deshalb wohl auch keine inhaltlichen Fragen zu den Beitrag. Zugegeben, es kann auch nicht jeder Beitrag gefallen, daher auch eine Frage des Geschmackes.
von Kian Gould 09.08.2010 (19:00Uhr) 17.
Zum Thema Phoenix noch kurz als Ergänzung. Die Vision wo eine Community hin will zeigt maßgeblich ob Sie zukunftsfähig ist. Drupal plant laut Dries Buytaert für Version 8 Features die TYPO3 schon seit Jahren hat, TYPO3 hat dagegen schon vor Jahren entschieden sich neu zu definieren und entgültig richtig Enterprise zu machen. Natürlich wird sich mit Phoenix auch die Spreuch vom Weizen trennen. Spaghetticoder und Script-Kiddies werden mit FLOW3 nicht viel anfangen können, das ist richtig. Darum ging es mir maßgeblich.
von Steven 09.08.2010 (19:05Uhr) 18.
Die sehr "flachen" Kommentare der Foren-Trolle, die mittlerweile leider auch bei t3n angekommen sind, sind doch sehr enttäuschend.
Ich würde mir wünschen dementsprechend konstruktiv und sachlich zu kommentieren, damit auch hier im Sinne der CMS Community diskutiert werden kann. Das hier verschiedene Aussagen aufeinander treffen ist Sinn des Artikels und insofern interessant zu lesen.
Jeffrey, ich finde die Argumente für Drupal hinsichtlich der Verwendung als Enterprise CMS nicht so überzeugend. Gibt es dazu eine konkrete Product-Roadmap, die man nachlesen kann? Enterprise heißt doch viel mehr als das große Firmen ein Open Source Tool für Microsites einsetzt.
von Jean Mercand 09.08.2010 (19:08Uhr) 19.
Ist wirklich albern und hat nichts mit einem Battle zu tun.
@Andreas Lenz: Ist doch gut wenn der Artikel kontrovers kommentiert wird. Ich schließe mich einem Vorredner an, es geht doch nur um Page Impressions.
t3n entwickelt sich auch sehr merkwürdig. Es wird gemeckert, dass die Besucher die Navigation nicht so toll finden wie ihr, unnütze Videocasts werden aufgenommen und das Heftchen scheint zur Nebensache zu verkommen.
von nexuss 09.08.2010 (20:11Uhr) 20.
Ich meine, für eine produktive Diskusion unter Profis können wir auf solche dämlichen Hinweise wie von Andreas Holmgrein (beide sind scheisse) verzichten, egal, ob dieser Artikel einem nicht so ganz gefällt.
Aber das zeichnet halt Profis aus. Sorry.
von Andreas Lenz 09.08.2010 (20:20Uhr) 21.
@Hanno Schrauber: wie immer gibt es mehrere meinungen. wie man hier und an den tweets sieht, gibt es auch viele leute die detaills des interviews interessant finden. was ist mit "auf diesem Niveau" gemeint? ich finde die qualität der antworten detailliert und es zeigt sich, welches system für welchen bereich steht oder stehen möchte und wo man in zukunf hin möchte. zugegebenermaßen sind die system nicht perfekt vergleichbar, aber doch spannend zu sehen wie experten der beiden Open-Source-CMS boliden zu verschiedenen themen stehen. eben nicht für jeden...
@Jean Mercand: das thema navigation wurde ausgibig diskutiert. auf basis des feedbacks wurden viele veränderungen vorgenommen. einge davon sind z.b. heute live gegangen. in den nächsten tagen und wochen folgen weitere verbesserungen. wir sehen das thema übrigens als ständigen prozess, schließlich kommen regelmäßig neue services und elemente hinzu. was stört dich konkret?
zum thema videocast experimentieren wir ebenfalls viel. die zahl der abrufe der videocasts sind dabei, obwohl wir bisher nur tests gefahren haben, überwältigend hoch. positive kommentare und konstruktive kritik überwiegen dabei bei weitem. was stört dich konkret?
"und das Heftchen scheint zur Nebensache zu verkommen."? tzzzzzzzzz!!!! is klar... und nen schönen Trollnamen hast du Dir ausgedacht http://bit.ly/duerHQ ;)
von Jumpingpixel 09.08.2010 (20:31Uhr) 22.
@Kian Die Frage ist nur ob es gut ist die Spreu vom Weizen zu trennen.
Die Community wird kleiner und die Firmen die auf der Suche nach einem CMS sind werden sich überlegen ob sie ein CMS wählen bei dem die Mitarbeiter sich erst lange einlesen müssen.
Wenn man sich mal auf dem Markt umschaut, scheint es eh so zu sein das es eher ein Mangel an "TYPO3-Experten" gibt. Gerade das Introductionpackage zeigt doch das der Bedarf an einem Ready-to-Go-Paket da ist.
Das ist auch wieder eine große Stärke von Wordpress, Contao, ModX und vieleicht auch Drupal. Man kann ohne großen Aufwand und lange Einarbeitungszeit eine kleine Webseite erstellen kann, trozdem ist es möglich auch große Projekt umzusetzten.
von Hanno Schrauber 09.08.2010 (21:12Uhr) 23.
@Andreas Lenz: Um noch die Frage zu beantworten: "Mit diesem Niveau" ist gemeint, dass mir dieser sehr subjektive Vergleich, bzw. die Gegenüberstellung zweier (natürlich unterschiedlicher) Meinungen - gepaart mit dem Titel "TYPO3 vs Drupal - Wettkampf über 20 Runden" - mehr an Regenbogenpresse erinnert und ansonsten keinen großen inhaltlichen Gehalt hat. Anscheinend (oder hoffentlich) wußten die beiden Autoren, dass es um einen Vergleich geht und das ist an den jeweiligen Aussagen anzumerken. Die sonst gute Berichterstattung von T3N.de beweist es doch eigentlich täglich wie es besser geht...
von Kian 09.08.2010 (21:14Uhr) 24.
@JumpinPixel Es hat alles sicherlich Vor- und Nachteile. Natürlich ist eine Riesen Community was Anzustrebendes, aber wenn man sich mal das Web als ganzes betrachtet, besteht es aus Milliarden kleinen Seiten und Tausenden großen Seiten. TYPO3 ist für große Seiten ausgelegt, nicht für kleine. Wordpress ist ausreichend für sehr kleine Seiten. Die Frage ist nun: Wollen wir Marktführer im Enterprise Bereich werden und Open Text, Interwoven usw. hinter uns lassen oder wollen wir versuchen gegen 21 Millionen Wordpress Blogs anzukämpfen. Das richtige Tool für den richtigen Job, oder?
von Andreas Lenz 09.08.2010 (21:40Uhr) 25.
@Hanno Schrauber: Besten Dank für das ehrliche Feedback! Die Idee war die beiden am weitesten verbreiteten Open-Source-CMS im Enterprise bereich gegeneinander zustellen. Die Überschrift ist zugegeber maßen leicht reißerisch ;) Die beiden Interviewpartner besetzen inerhalb der Systeme wichtige Rollen. Im Rahmen der TYPO3-Konferenz (T3CON 2009) war Jeffrey-Anwesend und hat einen Vortrag zu Drupal bzw. den Vorteilen von Drupal auf der TYPO3-Konferenz gehalten. Ein für beide Seiten bzw. Systeme ein sehr spannender Austausch und natürlich interessant zu sehen wie der jeweilig andere Schwachstellen oder Pläne einschätz. Also nicht so weit hergeholt die Gegeneinanderstellung oder? Am Ende wird von uns kein Sieger gekürt, der aufmerksame Leser erfährt dafür einige Detaills und Unterschiede zwischen den beiden beliebten Open Source CMS.
von pechgehabt 09.08.2010 (21:42Uhr) 26.
Locker bleiben - ich glaube einige von Euch wollen da echten Streit zwischen Drupal und TYPO3 sehen, wo gar keiner ist. Der Titel hier fordert ja auch erstmal dazu auf und ist sicherlich mit Bedacht gewählt.
Wenn Ihr aber Jeffrey auf der letzten t3con09 mit Olivier gesehen habt, dann wisst Ihr, dass Drupal und TYPO3 "Köpfe" entspannt miteinander umgehen. Deswegen wird es in einer Skype Konferenz auch keinen Streit geben. Ich denke, beide "Parteien" schätzen sich und das jeweils anders System zu sehr.
@t3n: Gut gemacht! Kein Scherz...
von Kian 09.08.2010 (21:46Uhr) 27.
Danke für den guten Beitrag, genau so ist es.
von Heiko Sudar via facebook 10.08.2010 (09:32Uhr) 28.
@andreas und @markus: alternativen?
von Daniel Hinderink 10.08.2010 (09:44Uhr) 29.
Zum Format: grundsätzlich finde ich eine Konfrontation absolut zulässig und verstehe auch nicht warum das in die Welt der "Regenbogenpresse" gehören sollte. So viel Raum für eine Ausbreitung der Argumentation gibt es dort eigentlich nie.
Allerdings ist die blinde Beantwortung per email weniger spannend, weil es zu keinem Austausch kommt,eine Live Diskussion würde andererseits nicht genug in die Tiefe gehen. Sehr gut und nachahmenswert finde ich das Format der Debatten die der Economist Online publiziert: http://www.economist.com/debate/debates/overview/179
Da gibt es zwei Diskutanten die einem festen zeitlichen Rahmen über eine spitz formulierte Frage in festgelegten Intervallen schreiben können. Ein Moderator begleitet das ganze und das Publikum stimmt gleichzeitig ab.
von BastianBBux 10.08.2010 (11:08Uhr) 30.
Nachdem ich in den Jahren 2002/2003 eine Unzahl von CMS als Alternativ zu Reddot evaluieren durfte (der Leidensdruck mit Reddot war schon damals zu hoch), sowohl kommerziell als auch OpenSource (u.a. lemon42, gentics, MS CMS, plone, xaraya cms) kann ich, gut 7 Jahre nach der Entscheidung für TYPO3, nur sagen:
die zwei Hauptargumente für TYPO3 sind die Mächtigkeit und Stabilität der Schnittstellen, und daran hat sich kaum was geändert.
Wobei man auch erwähnen muss: plone schied damals lediglich wegen der zope-basis (sprich: wegen python) aus (kein python know-how in der firma vorhanden).
Und zum mal Luft machen (geht in Richtung Mootools, jquery und Konsorten):
Die Qualität einer API ist proportional zu ihrer Rückwärtskompatibiltät zu bewerten. Alles andere ist Script-Kiddie Niveau. Eine API die sich mit jeder Version ändert braucht KEIN Mensch!
von Jan-Henrik Hempel 10.08.2010 (12:09Uhr) 31.
Die Gegenüberstellung der beiden führenden Open Source LAMP Content Mangement Systeme ist immer sinnvoll und hilfreich - auch wenn hier gewöhnlich viel zu viel Bauchgefühl involviert ist (man kennt das von Diskussionen über Java vs. PHP, Flash vs. Javascript usw.). Die Frage nach dem entsprechend der Anforderungen besser geeigneten System ist bei uns und auch anderen Agenturen Alltag und die Frage "Ist TYPO3 oder Drupal nun besser für uns?" wird exakt so gestellt. Hier kann dann die differenzierte Betrachtung beginnen, da es keine Pauschalantwort gibt. Jedes der beiden Systems hat seinen deutlichen Schwerpunkt, welche in der Diskussion dieses Artkiels angerissen werden. Ja: hier werden Äpfel mit Birnen verglichen - und genau diese Unterschiede herauszustellen ist wichtig, damit man weiß ob man lieber einen Apfel oder eine Birne essen möchte.
von TYPO3 vs. Drupal: Vor- und Nachteile und… 10.08.2010 (12:24Uhr) 32.
[...] * alle Zitate: CMS-Battle: TYPO3 vs Drupal – Wettkampf über 20 Runden » t3n News [...]
von Marius 11.08.2010 (12:25Uhr) 33.
Insgesamt doch ein Interessanter Artikel der, wie man sieht, eine Diskussion antreibt.
Super wäre hier ein Folge Artikel der die beiden System gegenüberstellt – z.B. Einarbeitungszeit/Lernkurve, Module/Extensions: Verfügbarkeit/„Must-Haves“ und Gegenüberstellung, Templates erstellen, Benutzerfreundlichkeit im Backend, Performance , … und (natürlich ein objektives ;-) Fazit für welche Seiten/Projekte sich welche System besser eignen.
Das beide Vor- und Nachteile haben sollte wohl klar sein. Und wenn einer in einem System fit ist, wird er da wohl, wenn möglich auch bei bleiben …
@ die Nörgelkommentare und „wie sich t3n entwicklet und Print wird vernachlässigt“, kann ich nicht nachvollziehen. Das gedruckte Magazin ist meiner Meinung nach Pflichtlektüre. Die Onlineversion ist kostenlos und was einen nicht interessiert – soll man halt nicht lesen. Zeit hat der Artikel mindestens von drei Leuten gekostet. Das sollte man mindestenhs honorieren und keine 0815 Kommentare abliefern die keinen Mehrwert bieten. An alle Nörgler: Bitte eine Artikel verfassen, der eine „besseren“ Vergleich bietet. Dann können wir nochmal reden.
von Sebastian Michaelsen 11.08.2010 (12:37Uhr) 34.
Ich halte überhaupt nichts von dem großen CMS-Bashing. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Systeme, aber von den "Großen", zu denen ich sowohl TYPO3 als auch Drupal zähle hat wohl jedes seine Daseinsberechtigung. Bevor man so Anti eingestellt ist, sollte man zumindest das System kennen über das man redet. Wenn nicht kann das zu solchen Stilblüten führen: http://twitter.com/sgtypo3/status/20875224048
von TYPO3 vs Drupal, la parole des experts |… 13.08.2010 (11:26Uhr) 35.
[...] Lire TYPO3 vs Drupal – Wettkampf über 20 Runden [...]
von s.Daniel 13.08.2010 (16:22Uhr) 36.
Der Vergleich ist von t3n geht schon in Ordnung, gegen einen gesunden Wettstreit unter Kollegen gibt es nichts zu sagen. Da kann man ja auch von einander lernen. Schade nur dass die Fragen teilweise unterschiedlich verstanden wurden und somit die Antworten wenig vergleichbares liefern. Eine direkte Diskussion oder die Möglichkeit auf die jeweilige Antwort einzugehen hätte den Artikel aufgewertet. Schade auch, dass Kian sich in wesentlichen Teilen darauf beschränkt, mit fraglichen aber vor allem nicht sachlichen Aussagen, Drupal schlecht zu reden.
Das lässt tief blicken und müsste nicht sein.
Interessant die Differenzen in der Statistik, ka was da jetzt stimmt - hier gilt wohl die alte Weisheit "Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast." ;) Hier jedenfalls ein paar weitere Zahlen:
http://trends.builtwith.com/cms
http://www.google.com/insights/search/#q=typo3%2Cdrupal&cmpt=q
von mori 13.08.2010 (18:02Uhr) 37.
Huiiii - also erstmal Kompliment an BEIDE Seiten.
Ich persönlich mag Drupal sehr - muss aber auch gestehen, dass ich zum aktuellen Typo3-Stand nichts sagen kann.
Es ist ja wohl so, dass man mit dem Tool die besseren Ergebnisse erzielt in dem man sich besser auskennt und da ein guter Freund schon so lange zufrieden Typo3 macht gebe ich diese Projekte gerne an Ihn weiter und bleibe da bei Design & statischen Layouts.
Entscheidend ist wohl die Frage was man genau will und welches der vorhandenen Systeme, sei es Wordpress, Facebook o. eines der beiden CMS, die jetzigen und zukünftigen Vorhaben am besten unterstützt.
Keines der beiden Systeme ist perfekt und erfordert viel Einarbeitung um wirklich gute Sites zu machen. In diesem Sinne - less Photoshop - more BRAIN !!!!
PS: http://www.typo3camp-munich.de/
PPS: Ich nutze Fireworks zum Webdesign - Photoshop ist eine BILDBEARBEITUNGSSOFTWARE kein LAYOUTPROGRAMM !!!!
In München sind bald Typo3 Tage.
Letztendlich ist ja immer entscheident, was
von Joern 16.08.2010 (15:59Uhr) 38.
Zitat mori "Photoshop ist eine BILDBEARBEITUNGSSOFTWARE kein LAYOUTPROGRAMM": Du sprichst mir aus dem Herzen (auch wenn das jetzt wohl gar nichts mit dem CMS Vergleich zu tun hat.)
Wie geht es jetzt weiter? Werden Kian und Jam in einer weiteren Runde Argumente austauschen?
von Stormwitch 18.08.2010 (11:04Uhr) 39.
Muss ich meinen Vorrednern leider zustimmen: Irgendwie wirkt das Ganze etwas kindisch...
von TYPO3 vs. Drupal 19.08.2010 (23:16Uhr) 40.
[...] TYPO3 gegen Drupal: Welches Content Management System hat die Nase vorn? Wir lassen die beiden in 20 Runden gegeneinander antreten. Genauer gesagt haben wir Jeffrey A. „jam“ McGuire für Drupal und Kian T. Gould für TYPO3 je 20 Fragen geschickt und per Mail beantworten lassen. Hier nun die Ergebnisse. Gibt es einen Sieger? Entscheidet selbst. Und wir sind sehr gespannt auf Eure Ergänzungen, Widerreden und Plädoyers in den Kommentaren. (via CMS-Battle: TYPO3 vs Drupal – Wettkampf über 20 Runden » t3n News) [...]
von Brad 06.11.2010 (00:22Uhr) 41.
"Am Ende kommen dann mächtige Systeme mit tausenden Möglichkeiten heraus, die keiner mehr bedienen kann. TYPO3 ist in dieser Hinsicht auch schon ein sehr erwachsenes System."
LOOOOOOOOL :-)))))
von Thomas 17.07.2011 (13:56Uhr) 42.
Schön zu wissen, dass selbst Drupal - welches ich bisher als unzulänglich betrachtet habe - scheinbar besser da steht als Typo3. Schließlich macht dieser Kian ja auch kaum Werbung FÜR Typo3 als vielmehr GEGEN Drupal.
Für mich als Entwickler sind die Antworten von Jeffrey durch die Bank sinnvoller, ziehlführender und akkurater als dieses Buzzword-Bingo von Kian. Bei letzterem kommt ja nicht ein Satz ohne Marketingbegriffe aus, was allein genommen schon viel über die (wahrscheinlich mangelhafte) Qualität der Software Typo3 aussagt. Und alle "Feartures" die erwähnt werden, habe ich bei Systemen wie Plone oder MODx schon länger.
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