Android 4.0: Motorola will schneller reagieren
Einer der größten Vorteile von Android ist auch gleichzeitig einer der größten Nachteile: Als Open Source System ist Android vielfältig anpassbar, was das Mobile System sehr flexibel macht. Allerdings sind die Anpassungen der Hersteller auch der Grund für schleppende Upgrades der einzelnen Geräte, da deren Hersteller die Upgrades zunächst an ihre spezifischen Anforderungen anpassen müssen. In der Vergangenheit wurde das für viel Android-Nutzer zum Problem, weil sie entweder sehr lange auf diese Anpassungen warten mussten oder sie zum Teil auch gar nicht bekamen.
Auch die Besitzer von Motorola-Geräten waren betroffen von solchen Problemen. So berichteten wir zum Jahresbeginn über eine Upgradequote für Android 2.2 von lediglich 15,4 Prozent. Außer HTC mit 50 Prozent lagen allerdings alle anderen Hersteller noch hinter Motorola.
Ersten drei Geräte mit Android 4.0-Upgrade genannt
Zumindest bei Motorola will man die Kunden nun scheinbar schneller mit den neuen Versionen von Android 4.0 versorgen. Mit einem ersten Tweet kündigte Motorola erste Android 4.0-Upgrades schon sechs Wochen nach dem Release der finalen Version an.
Später konkretisierte Motorola das in einem zweiten Tweet und nannte Droid Razr, Droid Bionic und Xoom als die ersten drei Geräte, die Android 4.0 alias „Ice Cream Sandwich“ bekommen sollen. Dieser Tweet scheint mittlerweile aber gelöscht worden zu sein.
Vermutlich profitieren die Motorola-Kunden jetzt erstmalig von der Übernahme der Motorola Mobility durch Google, die Larry Page Mitte August verkündete. Für Android insgesamt wäre eine schnellere Auslieferung der Upgrades nicht nur wünschenswert, sondern auch dringend notwendig. Der gesamte Mobile Market entwickelt sich so dynamisch, dass ein verspätetes Upgrade schon wieder überholt sein kann und den Ärger der Kunden noch vergrößert.
Weiterführende Links zum Thema Android 4.0 und Motorola:
- Motorola: Ice Cream Sandwich devices coming 6 weeks after release (Update: devices confirmed) - Android and Me
- Android-Handys – Welche Hersteller upgraden am schnellsten? - t3n News
- Google kauft Motorolas Handysparte: Was bedeutet das für Apple, HTC & Co.? - t3n News
- Samsung Galaxy Nexus: Alle Vorhersagen waren richtig, Android 4 mit Überraschungen [Bildergalerie] - t3n News
3 Antworten
von Thomas Quensen 25.10.2011 (15:27Uhr) 1.
Schön und gut, dass Motorola für das Razr Android 4.0 freigibt - und danach?
Da sie den bootloader der Droid Razr wie schon bei vielen Devices vorher gesperrt haben, ist es relativ schwierig bis unmöglich alternative Roms aufzuspielen, sollte irgendwann mal Android 5 rauskommen schaut man als Razr-Besitzer warscheinlich in die Röhre... Wenn der Bootloader frei wäre, hätte ich mir das Razr eventuell gekauft, aber als Motorola Milestone Besitzer hab ich erstmal genug von Motorola und deren Update-Politik...
von rpr71 25.10.2011 (15:54Uhr) 2.
Hmmm...im ersten Tweet steht doch eigentlich nur, dass Motorola 6 Wochen nach Erscheinen von ICS neue ICS-Modelle vorstellen will.
Im zweiten Tweet wird auch nur bestätigt, dass die Modelle RAZR, BIONIC und ZOOM ICS-Updates bekommen werden... irgendwann mal (so wie ich Motorola kenne, wäre das dann frühestens Mitte 2012).
Desweiteren will sich Motorola dann - 6 Wochen nach Erscheinen von ICS - lediglich dazu äußern welche anderen Modelle überhaupt noch ein ICS-Update erhalten werden... (wahrscheinlich sehr wenige).
Aber hey, ich lasse mich gerne überraschen ;-)
von Motorola verspricht schnelle Updates auf… 25.10.2011 (19:28Uhr) 3.
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