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Bahnbau in Dresden

Mit dem Zug schneller nach Berlin und Leipzig

Bahnreisende im Raum Dresden müssen sich ab Ende November auf erhebliche Einschränkungen mit Umleitungen und Ersatzverkehr einstellen. Damit S-Bahnen nach Meißen und Fernzüge nach Berlin sowie nach Leipzig endlich schneller werden, investieren die Deutsche Bahn, der Bund und das Land Sachsen bis 2015 rund 280 Millionen Euro in den Ausbau des Dresdner Eisenbahnknotens.

Die Arbeiten im Stadtgebiet von Radebeul und in Weinböhla beginnen Ende nächster Woche. Zwischen 27. November und 1. Dezember kommt es wegen der Bauvorbereitungen zu umfangreichen Ausfällen mit Busersatzverkehr im gesamten Ballungsraum Dresden/Radebeul/Coswig.

Die Albrechtsburg Meißen durch einen Torbogen hindurch fotografiert
Für Besucher von Meißen ist ein neuer Haltepunkt nahe der Altstadt geplant

S-Bahn erhält eigene Gleise

Zwischen Dresden und Coswig wird die Bahntrasse bis 2014 viergleisig ausgebaut. Die S-Bahnen erhalten dabei zwei separate Gleise. Nach Abschluss der Arbeiten ist eine Taktverdichtung von derzeit 30 auf 15 Minuten geplant. Zwei neue Haltepunkte in Dresden am Bischofsplatz und in der Meißener Altstadt sollen zusätzliche Fahrgäste bringen. Für anderthalb Jahre entfällt ab Mitte Dezember in Radebeul der für Gymnasiasten und Berufsschüler wichtige S-Bahn-Haltepunkt "Weintraube".

Intercity fährt auf einem Fernbahnsteig ein
Die Fahrt im Intercity nach Berlin dauert zehn Minuten länger

Fahrzeit nach Berlin zehn Minuten länger

Berliner Fernzüge werden ab Fahrplanwechsel am 13. Dezember "linkselbisch" umgeleitet und können deshalb nicht mehr in Dresden-Neustadt halten. Die Fahrzeit zwischen Dresden und Berlin verlängert sich ab diesem Zeitpunkt den Angaben im Fahrplan zufolge um zehn Minuten. Die Intercitys und Eurocitys benötigen dann zwei Stunden und 25 Minuten. Als Grund nannte Christian Beckmann von der zuständigen Planungsabteilung der DB Netz AG die Sperrung der Trasse zwischen Radebeul-West und Weinböhla. Fernzüge der Linie Prag - Dresden - Berlin müssen ein Jahr lang über eine eingleisige Strecke bei Priestewitz umgeleitet werden. Die Berliner Stammstrecke werde mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket I bis dahin an diesem Abschnitt saniert, sagte Beckmann.

ICE-Zug
Für die ICE-Züge nach Leipzig baut die Bahn eine neue Gleiskurve

Neue Gleiskurve für schnellere ICE-Züge

Bis Ende 2010 baut die Bahn zudem eine neue Gleiskurve zwischen der Berliner und der Leipziger Strecke im Landkreis Meißen. Über diese Verbindung sollen nach Angaben von Bahnsprecherin Änne Kliem vor allem ICE-Züge der Linie Dresden - Leipzig - Frankfurt am Main rollen. Damit wird der Bahnknoten Coswig entlastet und die Geschwindigkeit der Züge gesteigert. Perspektivisch strebe die Bahn eine Fahrzeit von unter einer Stunde zwischen den beiden größten sächsischen Städten an. Derzeit benötigen die Intercity-Expresse knapp 75 Minuten.

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Bahn baut Knotenpunkt Dresden aus

Die Deutsche Bahn will eines der wichtigsten Eisenbahnvorhaben der letzten 100 Jahre auf den Weg bringen: Den Eisenbahnknotenpunkt Dresden. 280 Millionen Euro werden verbaut. (19.11.2009)

Zuletzt aktualisiert: 19. November 2009, 22:08 Uhr

 

 
 
 
 
 
 

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