Der neue Anschluss namens „Dornbirn-Süd“ ist fertig. Der ehemalige Anschluss „Dornbirn-Süd“ beim Messepark heißt nun „Dornbirn-West“. Insgesamt kostet das umfangreiche Projekt rund 42 Millionen Euro. Darin sind unter anderem auch Kosten für den Neu- und Ausbau umliegender Landesstraßen und die Erweiterung des Radwegenetz enthalten.
Autobahnanschluss Dornbirn Süd eröffnet
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist am Freitag um 10.00 Uhr die neue Autobahnanschlussstelle in Dornbirn im Rahmen einer Pressekonferenz eröffnet worden. Im Anschluss soll sie auch gleich für den Verkehr befahrbar sein.
Rechtsstreit um Radweg
Der neue Radweg ist noch nicht ganz fertig. Von der Bleichestraße bis zur Schweizerstraße wurde er bereits realisiert, entlang der Schweizerstraße aber noch nicht. Da läuft derzeit noch ein Rechtsstreit, weil sich ein Grundstücksbesitzer weigert, einen Teil seiner Fläche abzutreten, die für den Radweg benötigt wird. Der Streit um die Enteignung geht im April in die nächste Runde, dann wird sich das Landesverwaltungsgericht damit befassen.
Die Bauarbeiten für das gesamte Verkehrsprojekt starteten bereits im November 2017. Zwischen Oktober 2019 und Februar 2022 realisierte die ASFINAG die Auf- und Abfahrten, bis zum Sommer 2022 werden noch Restarbeiten durchgeführt.
Das Land erwartet sich durch den neuen Autobahnanschluss eine Entlastung der Straßen in Dornbirn und Hohenems um mindestens 600 Lkw-Fahrten pro Tag. Zudem soll dadurch die Anschlussstelle beim Messepark entlastet werden. Einen weiteren Vorteil sieht das Land in der Verbesserung der direkten Anbindung der Betriebsgebiete Dornbirn Wallenmahd, Bobletten und Hohenems-Klien.
Hohenems erfreut über Eröffnung
„Der erste Schritt ist gemacht. Der Abschluss der Bauarbeiten bei der neuen Autobahn-Anschlussstelle ‚Dornbirn-Süd‘ wird eine wesentliche Verkehrsentlastung für die Stadt mit sich bringen, da Hohenems somit von mehreren Hundert Lkw-Fahrten täglich befreit wird. Wir begrüßen das sehr!“, freut sich der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger über die Fertigstellung der neuen Anschlussstelle in einer Aussendung.
Egger rechnet mit einer deutlichen Entlastung für das Hohenemser Stadtgebiet. Bisher hätten die Lkw aus den Betriebsgebieten Wallenmahd, Bobletten und Klien hauptsächlich die Anschlussstelle Hohenems verwendet, um auf die Autobahn zu gelangen. Von nun an werde ein Großteil aber „Dornbirn-Süd“ verwenden und Hohenems damit entlasten.
Parallel dazu arbeite die Stadt gemeinsam mit der ASFINAG und dem Land Vorarlberg an Lösungen zum Umbau der Anschlussstelle Hohenems. Damit soll der Verkehrsfluss auf und von der Autobahn in Hohenems flüssiger werden und die Staus der Vergangenheit angehören.