Küniglberg muss generalsaniert werden - bis zu 50 Mio. Euro an Kosten - auch rostige Eisenträger entdeckt
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichte, muss das ORF-Zentrum auf dem Wiener
Küniglberg aufwändig generalsaniert werden.
Nach Angaben von ORF-Finanzchef Alexander Wrabetz soll die
Renovierung des von Architekt Roland Rainer geplanten und 1974
bezogenen Gebäudes bis zu 50 Millionen Euro kosten.
Neben rostigen Eisenträgern im Fertigteilbeton und undichten
Aluminium-Fenstern müssen auch gefährliche Altlasten beseitigt
werden. In den Wänden einiger Räume steckt noch immer Asbest, obwohl
dieser aus Büroräumen großteils bereits beseitigt wurde. "Der
restliche Asbest muss im Zuge der Generalsanierung noch entfernt
werden", bestätigt Wrabetz gegenüber "profil".
Die Kosten der ab 2006 geplanten Renovierung sollen das
Programmbudget des ORF nicht unmittelbar betreffen. Wrabetz überlegt
einen Verkauf mit nachfolgender Rückmietung des Gebäudes ("Sale and
lease-back").
Probleme gibt es mit Johanna Rainer, der Tochter und Erbin des
2003 verstorbenen Architekten Roland Rainer, die bei allen Umbauten
ein Mitspracherecht besitzt. "Wir müssen wegen jeder Kleinigkeit um
Erlaubnis fragen, weil es ja ein Kunstwerk ist", so Wrabetz. Ein
Abriss mit Neubau stellt für den ORF keine Option dar. Das
Bundesdenkmalamt will das Gebäude unter Denkmalschutz stellen.
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"profil"-Redaktion
Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502
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