Wien, (OTS) Im Wiener Rathaus ehrte Vizebürgermeisterin und
Bildungsstadträtin Grete Laska Persönlichkeiten aus den Bereichen
Soziales, Kultur und Volksbildung. Frau Prof. Dr. Christine Pelousek
erhielt das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien, LAbg. a.D.
Albert Holub das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich. Mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien wurden
Herr Ing. Gerhard Chrobak und Herr Walter Hnat ausgezeichnet.****
Frau Prof. Dr. Christine Pelousek (54) zählt zu den
bedeutendsten Kulturmanagerinnen Wiens und ist Generalsekretärin des
Kunstvereins Wien Alte Schmiede. Nach ihrem Studium der
Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte arbeitete sie als
Hochschulassistentin am Institut für kulturelles Management. Danach
wechselte Prof. Pelousek ins BMI für Wissenschaft und Forschung, wo
sie die Kulturveranstaltungen des "Jahres der Zeitgeschichte 1985",
der Bundesmuseen sowie verschiedene Projekte organisierte. 1990 wurde
sie zur Generalsekretärin des Kunstvereins Alte Schmiede bestellt,
und ist für die Bereiche der Artothek, das Literarische Quartier, die
Musikwerkstatt und das Schmiedemuseum verantwortlich. Neben ihren
wissenschaftlichen Arbeiten an den Universitäten von Wien und
Salzburg, ist sie ein Gründungsmitglied des WUK, dem Werkstätten und
Kulturhaus in Wien. Verschiedene Festivals tragen ihre Handschrift,
so wurde das Canetti- Symposion von 1990 bis 1997 von Prof. Pelousek
organisiert.
Herr Ing. Gerhard Chrobak (51) hat sich große Verdienste im
Bereich der Volksbildung erworben. Er absolvierte eine
Fernmeldemonteurlehre und besuchte anschließend das
TGM für Berufstätige, Fachrichtung Nachrichtenelektronik, in Wien.
Nach der Matura trat Ing. Chrobak in den Berufsschuldienst ein und
legte 1980 die Lehramtsprüfung für die Berufsgruppe Elektrotechnik
und Elektromaschinenbau ab. Die Erweiterungsprüfung für die
Berufsgruppe Reisebüroassistenten folgte in seiner Studienzeit. Neben
seiner beruflichen Tätigkeit ist Ing. Chrobak im Bereich der
Volksbildung als Vortragender und Kurslehrer sehr engagiert. Ein
wichtiges Anliegen ist ihm immer der soziale Aspekt seiner Arbeit,
die Organisation der Integrationswochen für Jugendliche in
Zusammenarbeit mit dem Wiener Integrationsfond und dem Kulturverein
der Berufsschulen sind nur ein Beispiel dafür. Ing. Chrobak ist
Lehrbeauftragter am BFI- Wien für Reisebüroangestellte und
Gründungsmitglied sowie dzt. Vorsitzender des Verbandes
Österreichischer Reiseleiter.
Walter Hnat (81) ist Obmann des Wiener Seniorenzentrums im WUK.
Sein frühes soziales Engagement lernte er bei seinem Vater, dieser
war Betriebs- , Armen- , und Elternrat in der Schule. Einen Teil
seiner Jugend verbrachte er in den Volkshochschulen, und schloss sich
1934 einer halblegalen Jugendorganisation an. 1939 wurde er wegen
"illegaler Betätigung für ein freies Österreich und Vorbereitung zum
Hochverrat" zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach Kriegsende trat
Herr Hnat in den Dienst der Wiener Polizei ein, und legte die
Berufsreifeprüfung an der Universität Wien ab. Er engagierte sich in
der Volksbildung, und war im Rahmen der Gewerkschaftsbewegung
maßgeblich am Ausbau der Kulturangebote beteiligt. Neben seiner
Aktivitäten, Mitglied der Arena Bewegung und einer der Gründerväter
und erster Obmann des WUK, wurde das Miteinander der Generationen ein
wesentlicher Teil der Arbeit von Walter Hnat.
Er widmet sich intensiv der Wünsche und Probleme der SeniorInnen
im Bereich der Kultur und der Gesundheit. In Zusammenarbeit mit dem
Verband der Wiener Volksbildung konnten zahlreiche spezielle
SeniorInnenangebote geschaffen werden. Auf dem Gebiet der
Erwachsenenbildung wurden die Aktivitäten intensiviert und es kam zur
Gründung des Vereines "Wiener Seniorenzentrums".
Albert Holub (61) ist stellvertretender Vorsitzender des
"Kuratoriums FORTUNA zur Errichtung von SeniorInnen- Wohnanlagen".
Der langjährige Gemeinderat und Landtagsabgeordnete ist immer um die
Anliegen der SeniorInnen bemüht. Er versucht die Bedürfnisse der
älteren Generation gerade im Bereich der Wohnsituation zu verbessern.
Der Verein "Fortuna" wurde 1995 mit dem Zweck der Errichtung und des
Betriebs von SeniorInnen - Wohnanlagen gegründet. Ein weiterer Punkt
ist die Unterstützung der BewohnerInnen bei den täglichen
Tätigkeiten. Die Sicherung der Lebensqualität der älteren Menschen
steht im Vordergrund der Arbeit von Albert Holub. Sein wichtigstes
Ziel ist es den SeniorInnen einen würdigen Lebensabend zu
ermöglichen. (Schluss) mw
Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:
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Martin Wagner
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