Dienstgeber muss dafür investieren
Wien (FSG). "Die Leistungen des öffentlichen Dienstes werden im
internationalen Wettbewerb immer zur Standortentscheidung
herangezogen. Daher hat der öffentliche Dienst für mich Zukunft",
stellte Staatssekretär Wolfgang Ruttenstorfer in seinem Referat
vor der Konferenz der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter
im ÖGB (FSG) in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten fest.
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"Heute stehen nicht nur Unternehmen in Konkurrenz, sondern auch
die einzelnen Staaten müssen sich dem Wettbewerb stellen. Der
öffentliche Dienst bekommt bei den Standortentscheidungen der
Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Gleichzeitig werden auch
die Konsumenten immer anspruchsvoller. Dem muss sich der
öffentliche Dienst stellen", meinte Ruttenstorfer. So habe es auf
kommunaler Ebene "schon lange Kundenfreundlichkeit gegeben,
während es beim Bund als Behörde schwieriger ist".
Eine Absage erteilte der Staatssekretär neoliberalen Ansätzen, die
den öffentlichen Dienst nicht modernisieren, aber gleichzeitig
Steuern sparen und Ausgaben kürzen wollen. Dies führe letztendlich
zu Personalabbau. Ruttenstorfer will vielmehr, dass der
öffentliche Dienst für den Bürger und die Steuerzahler attraktiver
werde. Der Staatssekretär: "Das darf aber nicht zu Lasten der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen". Die MitarbeiterInnen
sollten nach Ansicht des Staatssekretärs mehr Kompetenz bekommen
und von jener Arbeit entlastet werden, welche automatisiert werden
kann. (ff)
FSG, 7. Juni 1999 Nr. 43
Rückfragehinweis: FSG
Franz Fischill
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